Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
eine eigene Abteilung, war immer noch bemüht, den Grund dafür herauszufinden; den Aufprall der Geschosse hatte man nicht einmal bemerkt. Sie kratzten sich lediglich am Kopf, weil sie nicht wussten, weshalb die Orion nicht ganz gerade flog.
    Nord war auf das Tor gerichtet gewesen. Da Sinn und Zweck von Troy darin bestand, das Tor zu verteidigen, hatte der Admiral darauf beharrt, dass Apollo ein paar Lasercluster und Lenkwaffenrohre in Zone Nord anbrachte. Apollo hatte diesen Wunsch widerstrebend erfüllt, weil die Bauarbeiten im Bereich Nord eigentlich erst in zwei Jahren beginnen sollten. Aber sie hatten je fünf installiert.
    Das waren die Lenkwaffen- und Laserrohre, die die Rangora außer Gefecht gesetzt hatte. Die Lenkwaffenrohre, die, ehe sie ausgefallen waren, sechzehn tausend Projektile abgesetzt hatten. Die Rohre, die im ganz geöffneten Zustand pro Sekunde zehn Thunderbolt-Geschosse absetzen konnten, jedes mit einer Sprengkraft von zwanzig Megatonnen.
    Zone Zwei war die erste, an der die Arbeiten begonnen hatten. Und es gab dort noch viel zu tun. Aber sie war weitgehend fertiggestellt. Sie brauchte noch Panzerung und Schildgeneratoren. Aber die Lasercluster, zweihundert Laserrohre und einhundert Geschossrohre waren fertig.
    Und dort lagerten auch sämtliche Geschosse.
    Zone West war noch weit von der Fertigstellung entfernt. Es gab dort nur Laser und Lenkwaffenrohre. Und ein Lenkwaffenlager, das Tyler gegenüber seinem Freund Niazgol nicht erwähnt hatte.
    Und die waren fertig. Alle. Und das Lenkwaffenlager war voll. Dort befand sich auch ein Energieraum für Baulaser. Einen, in dem nur die neuen, auf Terra konstruierten Zweihundert-Terawatt-Destruktorlaser lagerten.
    Zehn davon. Zwanzig Petawatt Laserenergie in einem Raum, die man durch jede der vierhundert Laserpforten feuern konnte. Und der Laserraum in Zone Zwei konnte tatsächlich neun Petawatt Output liefern, nicht nur eines.
    Die Troy eröffnete das Feuer auf den nächsten unbeschädigten SV mit einer vollen Lenkwaffensalve und voller Laserkraft, während die Thermopylae gleichzeitig von der gegenüberliegenden Seite den Beschuss aufnahm.
    Einhundertneunzig Petawatt SAPL -Feuer trafen die Schilde der Sternenrache zeitgleich mit neunundzwanzig Petawatt kohärentem Licht. Neunhundertachtundvierzig Penetratorgeschosse der abgefeuerten zweitausend kamen durch und trafen eine Sekunde später auf. Sie bewirkten hauptsächlich das Aufbrechen von Schilden, aber dann folgten ihnen weitere zweitausend pro Sekunde .
    Der kombinierte Beschuss der Troy , die von oben zuschlug, und der Thermopylae , die von Backbord und oben angriff, begann an der Vorderseite des SV und wanderte nach hinten. Der sich verzweifelt herumwälzende SV schaffte es, zehn Prozent seiner Schilde und etwa ein Drittel seiner Panzerung zu behalten, während der Beschuss über ihn strich.
    Aber aus dem koordinierten Strom kinetischer Explosionen und flammenden Laserfeuers kam nur noch ein Wrack heraus. Es hatte Schlagseite, war völlig außer Kontrolle, und Atmosphäre strömte aus. Einen Augenblick später brach die Heckpartie ab, etwa ein Drittel des Schiffes. Keiner der beiden Teile schien noch Steuerkontrolle zu haben oder zu Löschmaßnahmen fähig zu sein.
    »Feuer verlegen«, befahl Admiral Kinyon kühl. »Erledigen wir den Rest dieser Mistkerle.«

32
    »Magamaj sollte jetzt eigentlich zurück sein«, sagte Lhi’Kasishaj.
    Der Feind hatte natürlich das Hyperkomnetz noch stärker gestört, als das Tor aktiviert worden war. Sie hatten gleich nach dem Austritt noch ein paar belanglose Datenübertragungen auffangen können, dann nichts mehr.
    »Wenn Sie Kampferfahrung hätten, Raummarschall , wüss ten Sie, dass die Dinge nie ganz nach Plan ablaufen«, sagte Hochmarschall Gi’Bucosof. »Und im Gegensatz zum Bericht Ihrer Arbeitsgruppe ist es höchst wahrscheinlich, dass er das System bereits eingenommen hat.«
    Oder dass er besiegt worden ist, dachte Lhi’Kasishaj, erwiderte aber: »Sie sagen es, Hochmarschall.«
    »Es ist Zeit«, entschied Gi’Bucosof. »Etwas früh, aber bringen wir das jetzt hinter uns. Zweite Welle, Eintritt.«
    »Also, einen kurzen Bremsweg kann man diesem Ding ja nicht gerade nachsagen«, sagte Admiral Kinyon. »Wie sieht es mit Schäden aus?«
    Troys Reise entlang der jetzt zu Wracks geschossenen Sturmvektoren hatte die Station dicht ans Tor gebracht. Die Orbitaldynamik war nicht sonderlich kompliziert. Bis zum Einbau des Orionantriebs hatte die Troy keinen

Weitere Kostenlose Bücher