Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)
Oberfläche der Kampfstation trafen.
»Dieser eine Schuss hat den größten Teil unserer Lenkwaffenrohre erledigt, Admiral«, meldete Commodore Clemons. »Und eine ganze Menge unserer Verteidigungscluster. Ganz zu schweigen von dem erheblichen Temperaturanstieg in der ganzen Sphäre. Wir haben immer noch gute SAPL -Leistung, aber das ist so ziemlich alles.«
»Viel mehr brauchen wir nicht, Commodore«, sagte Kinyon. »Prügeln Sie nur richtig auf die ein. Die glauben, dass wir vorhaben, sie zu rammen.«
»Sieht von hier aus genauso aus.« Der Commodore nickte.
»Sie haben den SAPL , Commodore«, sagte der Admiral. »Und wir die Lenkwaffen. Die werden jetzt gleich feststellen, wie schwierig es ist, Geschossen auszuweichen, wenn die Abschussrohre dicht vor ihren Eidechsengesichtern sind.«
»Zeit, uns zurückzuziehen«, sagte General Magamaj nach einem Blick auf den Schadensbericht der Flotte. »Wenden und Kurs auf das Tor.«
»Das wird uns fast in Berührung mit der Troy bringen«, gab der Navigationsoffizier zu bedenken. »Und es setzt uns an der Breitseite dem Beschuss der Thermopylae aus. Und die feuert immer noch sehr wirksam mit dem SAPL .«
»Ich sag es noch einmal, ich bin sicher, wir können diesem … Ding ausweichen«, sagte der General angewidert. »Mächtig und leistungsfähig, aber verletzbar, genau wie ich es vermutet hatte. Und was den SAPL angeht … Deshalb bauen wir ja SV. Gehen Sie auf kontinuierliche Rotation. Das verteilt den Strahl.«
Die drei Super-Dreadnoughts wendeten, rotierten dabei durch drei Dimensionen, verteilten so die Energie des SAPL und verhinderten, dass weitere Schilde ausfielen. Das war schon bei Hunderten der Fall gewesen, und jedes Mal, wenn der Strahl einen ungeschützten Bereich traf, flammte die Hitzeschutzpanzerung auf und vergaste. Trotz der Drehung grub sich der Strahl häufig tief in die gigantischen Schiffe und bohrte sich in die lebenswichtigen Bereiche.
» Sternenfeuer berichtet …« Der Schadensoffizier blickte auf und wies auf den Bildschirm.
Die Sternenfeuer war in zwei Hälften zerbrochen. Und da eine der Hälften beim Rotieren ihr ungeschütztes Innenleben der Thermopylae darbot, wurde sie völlig vernichtet. Fünf Kilometer des mächtigsten Dreadnoughts der Galaxis wurde von der wütenden Energie des SAPL in hell leuchtendes Gas verwandelt.
Die hintere Hälfte verfügte noch über genug Kontrolle, um sich aus dem feindlichen Feuer wegzudrehen, sodass die Schilde das verwundbare Innere vor der Thermopylae schützen konnten. Aber die Schiffshälfte konnte sich nur noch im Kriechtempo bewegen und würde es wahrscheinlich nicht bis zum Tor und in Sicherheit schaffen.
»Schade«, sagte Magamaj. »Aber wir haben einkalkuliert, dass wir wenigstens einen SV verlieren würden. Und bei all ihrer hochgelobten Feuerkraft, war die Troy in dieser Schlacht völlig nutzlos.«
»Sie sagen es, General«, pflichtete Kapitän Shoeguh ihm bei. »Aber diese erste Breitseite hat mir trotzdem nicht gefallen.«
»Wenn man deren Geschosspforten schließt, ist sie zu nichts gut«, sagte Magamaj.
»Admiral«, sagte der Taktikoffizier. »Die Troy …!«
»So ist es schon besser.«
Die Troy hatte sich dicht an ihre ursprüngliche Position zurückbewegt und hockte jetzt »über« dem Tor wie ein Rabe über dem Friedhofseingang. General Magamaj hatte beschlossen, etwa die gleiche Route zu nehmen, um sich auf die andere Seite des Tors zu begeben und ins Eridani-System zurückzukehren. Und deshalb standen sich die drei SV und die Kampfstation auf weniger als fünftausend Kilometer Distanz, sozusagen im Nahkampfbereich, im Weltraum gegenüber, ehe die Troy erneut das Feuer eröffnete.
Die Troy bestand aus sechs Zonen. Nord, Süd, Ost, West, Eins und Zwei. Süd war der Hauptzugang mit dem schicken neuen Orion-Antrieb. Im Lauf der Schlacht hatten den Orion fünfzehn Lenkwaffen getroffen. Jede dieser Lenkwaffen besaß das kinetische Äquivalent einer Atombombe von zehn Megatonnen.
Die »kleinen Stupser«, mit denen der Orion die Troy beschleunigte, gingen von sauberen Fusionsbomben mit einer Sprengkraft von fünfundzwanzig Megatonnen aus. Die Lenkwaffen der Rangora hatten den Orion hauptsächlich im Bereich des äußeren Kolbens getroffen und dort einige Schweißnähte aufgerissen. Aber nicht genug, um das Funktionieren des Antriebsaggregats zu beeinträchtigen. Im Wesentlichen bewirkten diese Treffer, dass der Beschleunigungsvektor leicht abgelenkt wurde. Die Steuerung der Troy ,
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