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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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gegen Toraustritte groß dimensionierte kinetische Aufprallsysteme. Es empfahl sich daher, beim Austritt aus dem Tor auf einen Zusammenstoß mit einem großen Asteroiden vorbereitet zu sein.
    Groß war ein dehnbarer Begriff. SV waren die größten Schiffe, die je eine Rasse im lokalen Spiralarm der Galaxis hergestellt hatte. In unbeschädigtem Zustand konnte ein Sturmvektor ein Glatun-Schlachtschiff der Ritapol -Klasse rammen und zerstören. Ein SV überstand eine solche Kollision praktisch unbeschädigt.
    Der Staffel aus drei SV war gerade etwas begegnet, was nicht nur größer war, sondern auch wesentlich mehr Masse hatte. Und diese Masse war eher zufällig als absichtlich genau in die Flugbahn der Angreifer getorkelt.
    »Kollisionsalarm«, sagte Admiral Kinyon ruhig. Die Monitore zeigten den massiven Beschuss, dem die Troy ausgesetzt war. Die vorher gegen die Thermopylae eingesetzten Geschütze der SV hämmerten jetzt auf Sektor Ost ein.
    Die Kehrseite der Medaille war, dass Ost keinerlei Waffensysteme besaß. Und das bedeutete, der Sektor konnte dem feindlichen Beschuss keine eigenen Laser entgegensetzen.
    »Feuer erwidern, Sir?«, fragte Sharp.
    »Weshalb die Lenkwaffen vergeuden?«, sagte Kinyon. »Das wird … interessant.«
    Jeder einzelne Sturmvektor hatte eine Masse von vier Milliarden Tonnen. Sie bewegten sich in einer anfänglich dichten Formation. Als sie die Gefahr erkannten, schwärm ten sie einigermaßen gleichzeitig aus wie die Blütenblätter einer Blume.
    Um der Troy auszuweichen, hätten sie jedoch eine Wende fähigkeit besitzen müssen, die neun G Beschleunigung überstieg. Sie verfügten aber über höchstens neun G Vorwärtsbeschleunigung, lateral wesentlich weniger.
    Die Mira , Neutronenstern und Singularität trafen beinahe gleichzeitig und mit der Nase voran in einem Win kel von dreißig, dreiunddreißig und sechsunddreißig Grad auf drei weit auseinanderliegende Stellen von Zone Ost auf.
    Insgesamt betrug die Masse der Staffel zwölf Milliarden Tonnen, und sie bewegte sich relativ zu der langsam vor ihrer Nase vorbeiziehenden Troy mit einer Geschwin digkeit von etwa drei Sekundenkilometern. Die Troy hatte eine Masse von zwei Komma zwei Billionen Tonnen.
    Man stelle sich ein ganz kleines Reh vor, das von einem großen Pick-up erfasst wird. Das Massenverhältnis war etwa dasselbe. Bloß dass beide Kontrahenten wesentlich schneller unterwegs waren.
    Die Verzögerungskonstante ihres Aufpralls betrug ungefähr dreitausend G. Glatun-Kriegsschiffe und neuerdings auch terranische Kriegsschiffe mit hoher Kompensationsleistung konnten bis zu fünfhundert G Delta v bewältigen. Dreitausend schaffte kein bekanntes Schiff.
    »Wo sind die hin?«, fragte Admiral Kinyon. »Verdammt, wir brauchen Augen auf Zone Ost!«
    »Troy, Thermopylae«, sagte Commodore Clemons. Der Kommandant der Thermopylae schüttelte auf dem Bildschirm den Kopf. »Das Tor ist für die nächste Zeit für nicht militärischen Verkehr praktisch geschlossen. All den Schrott wegzuschaffen, wird eine Weile dauern. Über trage Video.«
    »Monitor sechs«, sagte der Kontrolloffizier.
    Das Bild zeigte das Tor deutlich. Und ebenso deutlich die Troy .
    »Okay«, sagte Kinyon. »Aber wo sind die Rangora hin?«
    »Tut mir leid, Admiral«, erwiderte Kommodore Clemons. »Ich gehe jetzt auf Zoom … Sehen Sie diese winzigen Stückchen? Und die drei riesigen Krater in Zone Ost?«
    In der Nahaufnahme war jetzt deutlich zu erkennen, dass eine Hemisphäre von Troy voller Trümmerteile war. Da die Troy immer noch Fahrt machte, ließ sie den größten Teil der Trümmer hinter sich zurück. Aber durch ihre leichte Anziehungskraft zog die Station einen Schweif hinter sich her, sodass die Troy wie ein Komet mit einem sich ausbreitenden Schweif aus massiven Brocken aussah. Und einigen flüchtigen Gasen.
    »Hat es einen Schlag gegeben?«, fragte Kinyon. »Hätte es nicht wenigstens einen Schlag geben müssen?«
    »Ich … glaube schon …«, sagte Captain Sharp. »Irgendwie hab ich einen bemerkt. Aber der Orion hat das übertönt.«
    »Brave Troy .« Admiral Kinyon tätschelte die Konsole des Leitstands. »Braves Mädchen …«
    »Das liegt jetzt eine Stunde zurück, Frau Präsidentin«, sagte Admiral Kinyon. »Wenn da noch mehr SV gewesen wären, dann hätten die nach der Gefechtsdoktrin der Ran gora inzwischen durch das Tor kommen müssen.«
    »Verdammte Scheiße«, murmelte der Kommandant des Marines Corps. »Entschuldigung, Frau Präsidentin.«
    »Ich

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