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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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-Sicherheitszonen, und plötzlich kam ihr die Bemerkung von Mutant, dass »eine Menge Vögel herumschwirrten« in den Sinn. Es war tatsächlich reichlich Platz, aber wenn man einen ernsthaften Fehler machte, würde man entweder explodieren, weil man in den SAPL -Strahl geraten war, oder mit hoher Geschwindigkeit irgendwo gegen prallen, was etwa dieselbe Wirkung haben würde. Obwohl es so aussah, als würden sich die Shuttles und Schlepper kaum bewegen, war ihre tatsächliche Geschwindigkeit höher als die der meisten Rennwagen.
    »Von hier oben seht ihr alle wie kleine Ameisen aus«, quiekte Hartwell.
    Dana gab sich alle Mühe, nicht wieder zu kichern. Sie hasste dieses Geräusch einfach. Aber als der zwanzig Meter lange Shuttle des Kommandierenden in das gewaltige Ausgangsportal flog, sah er tatsächlich wie eine Ameise aus.
    »Die Größenverhältnisse hauen mich immer noch um«, sagte Dana.
    »Am Anfang ist es wirklich schwer zu erfassen«, bestätigte Hartwell. »Aber in Wirklichkeit ist es wie mit jedem anderen Fahrzeug auch, ob man nun ein Flugzeug, ein Boot oder ein Auto steuert. Den Flugzeugpiloten sagt man immer, das Wichtigste sei, daran zu denken, dass der Luftraum begrenzt ist, nämlich durch Land und Weltraum. Nähern Sie sich diesen Begrenzungen nur, wenn Sie es wirklich wollen. In diesem Fall hat der Weltraum Grenzen. Nicht zu nahe rangehen, wenn Sie das nicht wirklich wollen und nicht darauf vorbereitet sind. Sie kennen doch die SAPL -Zonen?«
    »Ja. Zutritt verboten.«
    »Im Augenblick ist der SAPL nicht an, aber das ist mir egal. Kommen Sie unter keinen Umständen den dicken, roten Linien zu nahe. Wenn der SAPL an ist, gibt es ein ganzes Netz von Strahlen, auf die man achten muss, wenn man sich dieser Tür nähert, ganz egal, ob man nun raus oder rein will. Wenn eine Connie oder die Business durchkommt, schalten die ein oder zwei davon ab, aber wir müssen dazwischen durchschlüpfen. Der Raum ist groß, keine Frage, aber versuchen Sie, im Zentrum zu bleiben.«
    »Dichtungen prüfen, aye«, sagte Dana. »Lukenanzeigen überprüfen, aye. Den großen roten Linien nicht zu nahe kommen, aye.«
    »So ist’s brav«, sagte Hartwell. »Scheinwerfer wird eingeschaltet.«
    Sie traten in den Tunnel ein, und das Licht vom Haupthangar war plötzlich wie ausgeschaltet. Sie hatte immer noch grafische Darstellungen und Flugdaten, aber die waren gespiegelt. Sie hatte kein visuelles Bild mehr.
    Der Scheinwerfer half da nur bedingt. Er beleuchtete nur das Schiff hundert Meter vor einem, das bereits die Navigationslichter eingeschaltet hatte. Aber dann wurde ihr klar, dass die Lichtpunkte, die sie für andere Schiffe hielt, in Wirklichkeit …
    »Ins Schwarz«, sagte Dana.
    »Genau.« Hartwell klang zum ersten Mal leicht beunruhigt. »Wir sind im Begriff, ins Große Schwarz hinauszufliegen.«
    »Das ist mir immer das Liebste«, sagte Dana und staunte erneut über den Anblick des Tiefraums. Leute wie Hartwell mochten »das Große Schwarz« eigentlich gar nicht so. Dana konnte nicht begreifen, warum das so war. Der Anblick war grandios.
    »Hören Sie auf, die Aussicht zu genießen«, tönte Hartwells Stimme. »Vor uns liegt die nächste Biegung.«
    »Roger, Engineering Mate«, sagte Dana und achtete wieder auf das Steuer. Was zum Teufel, schließlich war sie nicht das letzte Mal hier.
    »Formation ausweiten«, befahl der Kommandierende.
    Dana folgte sorgfältig den markierten Linien auf ihrem Bildschirm. Sie musste eine Gierwendung machen, und das war immer noch der schwierigste Teil der Aufgabe, aber sie schaffte es einigermaßen, auf der Spur zu bleiben.
    »Sehen Sie die blaue Markierung an der Wand?«, fragte Hartwell.
    »Ja, EM«, bestätigte Dana. Der Pfropfen, der die Eingangsöffnung füllte, war immens groß. Die Dutzende daran angekoppelten Schlepper wirkten wie Sandkörner.
    »Dort ist unser Anklinkpunkt«, sagte Hartwell. »Und denken Sie daran, dass die Tür bereits in Bewegung ist. Sie sollten nicht dagegen stoßen. Das würde unter anderem die falsche Art von Schub geben und die ganze Arbeit dieser Schlepper in der letzten halben Stunde rückgängig machen. Sie sollten die Tür ganz weich berühren, so weich wie … also jedenfalls sehr weich. Genau genommen müssen Sie auf die Tür runterkommen, Ihre relative Bewegung stoppen und dann langsamer zurückfahren, als die Tür sich bewegt.«
    »Aye, aye, EM«, sagte Dana.
    Sie begriff schnell, was Hartwell meinte, und folgte der Markierung nach unten, bis sie

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