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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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schaltete die Energie ab und ging auf Gegenschub. »Voller Gegenschub, aye, EM? Warum?«
    »Der Pfropfen rotiert jetzt«, sagte Hartwell. »Schalte auf Backbordschirm.«
    Die Darstellung dort zeigte den Gesamtplan für die Positionierung des Pfropfens. Im Zusammenwirken der Myrmidons und der Paw -Schlepper, die mehr Schub und mehr Traktorenergie hatten, war es gelungen, den fünfhundertfünfzehn Milliarden Tonnen schweren Pfropfen von seiner Befestigung an der Wand der Troy zu lösen und im Weltraum in Rotation zu versetzen. Diese Rotation, wie es aussah im Gegensinn zu der, mit der man ihn aus der Wand gezogen hatte, würde ihn in einem gewissen Abstand zum Tunnel im Weltraum hängen lassen.
    »Weshalb die Lücke?«, wollte Dana wissen.
    »Zwei Shuttles sind von der Erde zu uns unterwegs«, sagte Hartwell. »Die hoffen, dass die hier ankommen, ehe die Horvath durch das Tor kommen. Normalerweise hätten wir keinerlei Warnung.«

7
    »Du großer Gott!«
    »Was?«, fragte Dana. Sie schaffte es immer noch, ihr Zielfadenkreuz im richtigen Winkel auszurichten, aber auch noch anderen Dingen große Aufmerksamkeit zu widmen, war zu viel verlangt.
    »Schalte Ihren Bildschirm wieder um«, sagte Hartwell.
    Sie bekam eine Feuersäule wie aus einem Vulkan zu sehen, die sich auf der Oberfläche von Troy zu befinden schien. Einen Augenblick lang hatte Dana wieder das übliche Maßstabsproblem, bis ihr klar wurde, dass die großen Objekte im Umfeld der Säule Paws waren, die offenbar die ausströmenden Gase des Vulkans auf ihre vorderen Platten saugten.
    »Was ist das?«, fragte Dana beunruhigt. »Sind die Horvath durchgekommen?«
    »Nein. Aus irgendeinem Grund bauen die da Nickeleisen ab. Und zwar schnell. Diesen Strahl habe ich noch nie zuvor gesehen. Er schneidet das Eisen wie Butter.«
    »Und weshalb?«, wollte Dana wissen. »Das ist doch sicherlich nicht der richtige Augenblick, um ein Loch in unsere Wand zu schneiden.«
    »Keine Ahnung«, sagte Hartwell. »Verdammt …«
    »Engineering Mate?«
    »Einer der Greifer fängt an zu zucken … So, das hab ich wieder hingekriegt, verdammt! Kein besonderes Problem. Lassen Sie einfach alles so, wie es gerade ist. Bin gleich wieder da.«
    Er schnallte sich los und glitt aus der Steuerkanzel.
    Gleich darauf war er wieder zurück und ließ sich auf seinen Sessel fallen.
    »Kommandostation, Dreiunddreißig. Erbitte Genehmigung, Energie am unteren Backbordgreifer abzuschalten. Ausfall steht unmittelbar bevor. Werde reduzierte Energie brauchen.«
    »Roger«, commte Longwood. »Kriegen Sie das hin?«
    »Bin schon dabei.«
    »Energiezufuhr reduzieren«, commte Longwood. »Sehen Sie zu, dass Sie das so schnell wie möglich reparieren.«
    »Energie um vierzig Prozent reduzieren«, befahl Hartwell.
    »Energie, vierzig Prozent, aye«, bestätigte Dana und zog den Knüppel zu sich hin. Das Fadenkreuz wanderte sofort aus dem Ziel. »Bei vierzig kann ich das Ziel nicht halten.«
    »Paris«, sagte Hartwell. »Wir haben hier ein Problem.«
    »Abschalten«, antwortete eine Robotstimme. »Wenn möglich reparieren.«
    »Roger«, sagte Hartwell. »Auf fünf Prozent reduzieren, während ich die Greifer abschalte.«
    »Fünf Prozent, aye«, bestätigte Dana. »Was ist mit Paris?«
    »Wie schon gesagt«, erwiderte Hartwell und schaltete die Greifer ab. »Es fängt an, ein wenig kompliziert zu werden. Bringen Sie uns hier ein Stück weg, damit ich in Ruhe an dem Greifer arbeiten kann.«
    »Zurück, aye«, bestätigte Dana und scannte ihre Umgebung. Es war nicht viel Verkehr. Sämtliche Boote im unmittelbaren Umfeld zogen immer noch an dem Pfropfen. Aber … »Ich habe keine Verkehrsmarkierungen.«
    »Bleiben Sie einfach in Formation, aber … fliegen Sie ein paar Hundert Meter zurück.« Hartwell stand auf und holte den Werkzeugkasten heraus.
    »Zweihundert Meter, aye.« Dana bewegte sich im Schneckentempo rückwärts. Sie glich ihre relative Bewegung der des dahintreibenden Nickeleisenpropfens an, lehnte sich dann zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Danno«, commte Longwood. »Irgendwelcher Verkehr in der Gegend?«
    »Negativ«, erwiderte Dana, ohne den Blick vom Verkehrsmonitor zu nehmen.
    »Lichter auf antriebslos schalten«, befahl Hartwell. »Und haben Sie von Ihrer Position aus ein Auge auf die Energierelais für den unteren Backbordgreifer.«
    »Setze Transponder auf antriebslos, aye«, sagte Dana, schaltete den Transponder auf »inaktiv« und erhob sich von ihrem Sitz. »Beobachte von

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