Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)
Schlitten verfügten über mehrere Anschlüsse, die Strom lieferten, und einer davon ließ sich sogar so konfigurieren, dass man ihn mit Horvath- und Rangora-Systemen verbinden konnte.
»Auf 128 Volt Wechselstrom, 64 Hertz schalten«, commte Survey.
»Werte eingestellt«, erwiderte Price.
»Und einschalten.«
»Eingeschaltet«, commte Price.
»Was sehen Sie auf der Anzeige?«
»Ich kann sie von hier aus nicht sehen«, commte Price. »Butch? Du?«
»Drei-Eins-Sechs-Vier-Sieben-Neun«, sagte Butch. Die Implants übersetzen die Horvath-Ziffern automatisch. Butch »sah« die Ziffern nicht einmal.
»Danke, Vierzehn Alpha«, commte Vermessung. »Das hatten wir gebraucht. Abbau.«
»Dürfte ich fragen, was wir gerade gemacht haben?«, commte Price.
»Das ist die Ausgangsleistung für den Backbordtreibstofftank auf diesem Zerstörer«, erwiderte Vermessung. »Elftausendneunhundertachtzig galaktische Hektoliter, und jeder davon entspricht etwa eins Komma zwei Standardhektolitern.«
»Das ist eine Menge Treibstoff.«
»Wofür wir alle dankbar sein sollten. Weil das nämlich der einzige Treibstoff ist, den es im System noch gibt.«
»Vierzehn Alpha, Bergungsleitstand.«
»Leitstand, Vierzehn Alpha.«
»Heimkommen. Wir werden neu eingeteilt.«
»Roger«, commte Price. »Wir hatten gerade diese Optik fast ausgebaut.«
»Negativ«, entschied der Leitstand. »Kommt einfach zurück. Es gibt Wichtigeres zu tun.«
»Kacke«, sagte Butch.
»Ich könnte eine Dusche gebrauchen«, erwiderte Price. »Sehen wir zu, dass wir hier rauskommen, Kleiner. Und passen Sie auf, dass Sie nirgends anrumpeln.«
Vor beinahe zwanzig Jahren hatten die Horvath auf Kairo, Mexiko City und Shanghai kinetische Energiewaffen abgeworfen und anschließend verkündet, sie hätten jetzt das terranische System in Besitz genommen. Die Glatun hatten sie kurzzeitig aus dem System gejagt und der Erde genügend Zeit für die Entwicklung eigener Waffen verschafft. Als die Horvath zurückkamen, warfen sie Seuchenerreger ab, und als das zu nichts führte, weitere Bomben. Und dann noch mehr Bomben.
Da die Horvath jedes Mal Großstädte bombardiert hatten, hatte die US-Regierung schließlich den Schluss daraus gezogen, sich zu verteilen. Der Kongress tagte elektronisch mit Videokonferenzen und Abstimmung über das Internet, und mit Ausnahme des Pentagon kam niemand mehr in größeren Gruppen zusammen. Die meisten wichtigen Regierungen der anderen Staaten hatten dasselbe getan. Niemand wollte das Ziel einer Horvath- oder jetzt einer Rangora-Waffe sein.
Tyler hätte deshalb das derzeitige Gespräch im Wolfsystem führen können. Aber im Inneren von Troy fühlte er sich wesentlich wohler.
»Erste Priorität, Troy funktionsfähig halten und an der Aktualisierung der SAPL -Systeme weiter arbeiten«, entschied Tyler. »Aber mit absolut minimalem Energieeinsatz. Zweite Priorität, genügend Treibstoff ins Wolfsystem schaffen, damit die Arbeiten an der Gasmine bis zum Abschluss weitergeführt werden können. Ich versuche, dort einige Dinge voranzutreiben. Wir haben alle nicht wesentlichen Produktionsarbeiten in der Granadica und am SAPL gestoppt. Ich versuche herauszufinden, und meine Leute kümmern sich darum, ob wir die Arbeiten an der Gasmine beschleunigen können, wenn wir denen mehr Gerät zur Verfügung stellen. Das Entscheidende sind jetzt Prioritäten, Prioritäten und noch mal Prioritäten.«
»Wir müssen die Flotte weiterhin mit Treibstoff versorgen«, sagte der Verteidigungsminister. »Es geht nicht, dass Sie alles für sich behalten.«
»Parken Sie die Schiffe in der Troy , geben Sie den Mannschaften Landurlaub und reduzieren Sie den Energieverbrauch auf das für den laufenden Unterhalt benötigte Minimum«, sagte Tyler. »Wenn wir es nicht schaffen, diese Gasmine fertigzustellen, wird das verdammt unangenehm werden, das kann ich Ihnen versprechen. Wir müssen überall mit dem absoluten Minimum auskommen, und wenn wir auf Reserve stehen, dann müssen wir anfangen, Leute zurück zur Erde zu schicken. Wir wollen schließlich nicht, dass hier draußen im Weltraum Menschen sind und wir keinen Treibstoff haben, um sie zu versorgen. Das gilt übrigens auch für Troy .«
»Ich weiß nicht, ob ich akzeptieren kann, dass die Flotte einfach geparkt wird«, meinte der Verteidigungsminister. »Wir müssen sie warten und die Mannschaften ausbilden.«
»Wir haben genügend Treibstoff, um die Mine fertigzustellen, Troy einsatzfähig und die Flotte auf
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