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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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seiner Berater um. Sie befanden sich auf der Air Force One, es war spätabends, und das Gespräch machte ihm keinen Spaß.
    »Weil die sauber, billig und leicht zu verarbeiten ist«, erwiderte Aterberry. »Die Gesellschaften haben andere Anlagen vom Netz genommen, weil sie mit He-3-Anlagen weniger Ärger mit Umweltaktivisten bekommen, weniger als bei Kohle- und Kernkraftwerken, ja sogar bei Wasserkraftwerken. Und bei den Bombenangriffen sind eine Menge Kraftwerke beschädigt oder zerstört worden. Es war einfach sinnvoller, He-3-Kraftwerke zu bauen.«
    »Bloß dass das ein strategisches Handicap ist«, wandte der Verteidigungsminister ein. »Wir haben das häufig bei Konferenzen erwähnt. Aber es geht nicht nur um die Energiegewinnung. Unsere sämtlichen Schiffe werden mit He-3 angetrieben.«
    »Sagen Sie mir, dass es eine Lösung gibt«, meinte der Präsident. »Arbeitet Apollo nicht im Wolfsystem an einem Kraftwerk?«
    »Bis die ans Netz gehen, vergehen mindestens noch drei Monate«, erklärte der Energieminister. »Und sie werden auch nicht sofort auf volle Leistung gehen. Rechnen Sie mit sechs Monaten, bis wir das gleiche Volumen bekommen wie von den Glatun. Und was wir hier im System an He-3 haben, reicht insgesamt noch etwa drei Wochen.«
    »Den Treibstoff brauchen wir für die Flotte«, sagte der Verteidigungsminister. »Und zwar allen.«
    »Die Flotte können Sie vergessen«, widersprach der Energieminister. »Vergessen Sie auch den Bau neuer Hüllen. Die werden für die nächste Zeit orbitale Babys bleiben müssen. Troy wird mit He-3 betrieben. Keine Energie, keine Luft, kein Wasser, keine Troy . Kein Nachschub an Lebensmitteln und Material.«
    »Wie viel Treibstoff brauchen die Schiffe?«, fragte der Präsident sichtlich verwirrt. »Die brauchen doch gar nicht s o viel Energie, oder?«
    »Doch, Sir, brauchen sie schon.« Der Verteidigungsminister setzte eine nachdenkliche Miene auf. »Nichts gibt’s umsonst, Mister Präsident«, fügte der Energieminister hinzu. »Ein Schiff auf Orbit zu bringen oder aus dem freien Fall heraus zu beschleunigen, erfordert Energie. Bloß weil die keine großen, donnernden Raketen mehr haben, heißt das nicht, dass sie nicht ebenso viel Energie verbrauchen. Eine Constitution -Klasse kann sich, formal gesehen, selbst aus dem Schwerkrafttrichter heben. Stellen Sie sich die Anzahl und die Größe der Raketen vor, die es erfordern würde, etwas in den Orbit zu befördern, das doppelt so groß wie ein Flugzeugträger ist. Und das ist die Energiemenge, die sie brauchen, Mister President. Und die stammt vollständig aus He-3.«
    »Können wir die Schiffe irgendwie auf Kernkraft umstellen?«, fragte der Präsident.
    »Nein«, erklärte der Verteidigungsminister. »Zuallererst würde das so viel Umbauarbeit erfordern, dass wir schon dafür viel zu viel Energie verbrauchen würden. Zum Zweiten kann man die Hitze nicht gut genug ableiten.«
    »Bei Troy ginge das vielleicht«, meinte der Energieminister nachdenklich. »Die ist ja eigentlich ziemlich kalt.«
    »Wir haben sechs Aggregate von U-Booten der Los-Angeles-Klasse, die nicht verschrottet worden sind«, sagte der Verteidigungsminister. »Ich glaube, die hat man bereits Ihrem Ministerium übergeben. Könnten Sie sich vorstellen, dass man die in der Troy installiert?«
    »Ich bin mir nicht sicher, wie die baulichen Erfordernisse sind, und die Aggregate dort hinzubringen, wäre recht kompliziert …«
    »Als ich in der Schweiz war, dachte ich die ganze Zeit, dass da jemand bei dem Gipfeltreffen gefehlt hat«, sagte der Präsident. »Weiß jemand, wo Tyler Vernon hingegangen ist?«
    »Letzte Woche war er im Wolfsystem«, sagte der Verteidigungsminister. »Er wollte dort die Bauarbeiten an dem neuen Fabber inspizieren, und dann war die Rede von Qualitätsproblemen an dem jetzigen Fabber und der Treibstoffanlage.«
    »Ich denke, wir müssen zusehen, dass wir ihn erreichen, glauben Sie nicht auch?«
    Als die Starfire das Tor passierte, meldete sich Tylers Implant und verlangte seine Aufmerksamkeit.
    »Hallo, Argus«, sagte Tyler. »Gibt es irgendwelche guten Nachrichten?«
    Der Pilot der Starfire flog plötzlich ein scharfes Manöver. Dank der Trägheitssysteme spürte Tyler das nicht einmal. Aber der Metallbrocken, dem sie ausgewichen waren, war deutlich zu sehen, als er an der Kristallwand vorbeifegte, die eine ganze Seite der Starfire einnahm.
    »Nicht dass ich wüsste«, sagte Argus. »Aber es gibt ein kritisches Problem, das mit

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