Plastikfreie Zone
Alueinwegverpackungen zu ersetzen, da die Gesamtökobilanz dieses Materials sehr schlecht ist. Im Übrigen enthalten auch die meisten anderen von Ihnen genannten Müllarten Plastik (z. B. Kronkorken, Tetrapacks, viele Weißblechdosen …)!
Leider reduziert sich das globale Problem mit (Plastik-)Müll nicht auf einzelne »Bösewichte«, die ihre Plastiksackerln in die Natur werfen. Wenn Sie in den letzten Jahren mal an irgendeinem Meer geurlaubt haben, ist Ihnen vielleicht aufgefallen, dass der (Plastik-)Müll in rauen Mengen aus dem Meer angespült wird. Hier geht es nicht um einzelne Umweltsünder, sondern um »Müllentsorgung« im großen Stil. Und ich bin nun mal der Meinung, dass wir alle durch den völlig unreflektierten Umgang mit Verpackungsmaterial insbesondere mit Plastik, einen Industriezweig unterstützen, der bis jetzt alles andere als nachhaltig agiert.
Als Konsumentin habe ich bis jetzt keine Möglichkeit zu erkennen, ob und in welchem Ausmaß schädliche Stoffe in den einzelnen Plastikprodukten enthalten sind. Daher meide ich sie so weit wie möglich, vor allem wenn es sich auch noch um Dinge handelt, die nach einmaligem Gebrauch bereits wieder im Müll landen. Auch bei Glasverpackungen bevorzuge ich übrigens Mehrwegsysteme!
Die Tatsache, dass wir unseren Plastikmüll seit Beginn des Experiments um ca. 95 bis 98 Prozent und den restlichen Müll um ca. 50 Prozent reduzieren konnten, reicht mir als persönliche Bestätigung. Darüber, dass sich auch Medien im Moment zumindest teilweise für diese Thematik interessieren, freue ich mich natürlich, empfinde es aber keineswegs als Triumph, da mediales Interesse für solche Themen leider meist nur sehr kurzfristig besteht, das Thema meiner Meinung nach aber langfristig und ernsthaft behandelt werden muss.
Ich bemühe mich in meinen Geschichten trotz der Ernsthaftigkeit des Themas immer auch um einen humorvollen Zugang und darum, Alternativen aufzuzeigen, die auch die persönliche Lebensqualität verbessern können. Dabei geht es mir nicht um der »Weisheit letzten Schluss«, sondern um kontinuierliche Weiterentwicklung und um »Voneinanderlernen«. Deshalb kann ich mit dem Vorwurf der Intoleranz und Ignoranz beim besten Willen nichts anfangen.
Auch wenn es meiner Meinung nach mehr als genug Argumente dafür gäbe, Plastiksackerl bzw. den bisherigen verschwenderischen Umgang damit zu verbieten, habe ich bereits darauf hingewiesen, dass ich persönlich gerade an einem Projekt in unserer Region arbeite, das darauf abzielt, KonsumentInnen und Wirtschaftsbetriebe dazu zu motivieren, den Plastikkonsum sowie Einwegverpackungsmaterial auf freiwilliger Basis zu reduzieren.
Den Vergleich mit jeglicher Form von Rechtspopulismus, empfinde ich in diesem Zusammenhang als widerwärtig und höchst unpassend, habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass solche »Schläge unter die Gürtellinie« meistens nur von Menschen ausgeteilt werden, die sich selbst in irgendeiner Form persönlich angegriffen fühlen. Sollte diese persönliche Betroffenheit bei Ihnen mit Ihrer beruflichen Tätigkeit als Kunststofftechniker zusammenhängen, so möchte ich Ihnen gerne sagen, dass es mir fernliegt, diesen Berufsstand anzugreifen.
Im Gegenteil: Ich finde diesem Beruf kommt sogar eine extrem große Verantwortung und eine sehr wichtige Rolle zu, wenn es darum geht, für Bereiche, wo Kunststoffe sinnvoll eingesetzt werden können (Medizin, Technik …) Materialien und Techniken zu entwickeln, die ohne den Einsatz von gesundheitsgefährdenden Stoffen für Produzenten und Verbraucher auskommen und möglichst wenig Schaden an unseren Lebensräumen anrichten.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Motivation für die weitere Ausübung Ihres Berufs.
Sandra Krautwaschl
Kurz darauf ist schon die Antwort da:
Schönen guten Abend!
Mein Bezug auf Rechtspopulismus hat nichts mit einer eventuellen persönlichen Befindlichkeit meinerseits zu tun, sondern ich empfinde viele Argumentationen hier ganz ähnlich wie die typischen Argumentationen der Rechtspopulisten.
Sie schreiben über Schadstoffe in Plastiksackerln – Sie unterstellen, dass da Schadstoffe enthalten seien, woanders schreiben Sie, dass Sie gar nicht die Möglichkeit haben, festzustellen, ob welche enthalten sind. Sie haben aber auch nicht die Möglichkeit, bei irgendeinem anderen Verpackungsmaterial festzustellen, ob da Schadstoffe drin sind.
Sie schreiben über die anderen Müllarten und verdrehen meine Aussage, denn ich habe
Weitere Kostenlose Bücher