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Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Titel: Playing with Fire - Verbotene Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Probst
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noch Michael.»
    Er runzelte die Stirn. «Ja. Conte könnte noch ein Problem werden.»
    «Samstagabend kannst du doch mit ihm reden.»
    Sein Stirnrunzeln vertiefte sich. «Am liebsten würde ich nicht zu der Party gehen.»
    «Oh. Na gut. Dann gehe ich allein.»
    «Vergiss es. Ich komme mit.»
    «Wir werden uns schon amüsieren. Und du bekommst die Gelegenheit, ihm deine Ideen zwanglos und in aller Ruhe schmackhaft zu machen.» Sie hatte kaum von ihrem Salat gegessen. Jetzt starrte sie sehnsüchtig auf die Schüssel mit den Spaghetti. Eine Gabel voll könnte sie sich getrost erlauben. Nur um die Soße zu probieren.
    «Wenn Conte sein Veto einlegt, ist die Sache gestorben. Dann muss ich den Auftrag abschreiben.»
    «Das wird er nicht tun.»
    «Woher willst du das wissen?»
    «Weil du der Beste bist.» Sie konzentrierte sich auf ihre Nudeln. Als sie aufsah, stellte sie fest, dass er sie irgendwie merkwürdig anblickte. Fast ein wenig konsterniert.
    «Wie willst du das beurteilen?»
    Alexa lächelte. «Ich habe deine Arbeiten gesehen. Weißt du noch, früher habe ich dir immer zugeschaut, wenn du in der Garage Sachen gebaut hast. Ich dachte immer, aus dir würde ein Schreiner. Aber als ich das japanische Restaurant oben auf dem Berg gesehen habe, wusste ich, dass du zu deiner wahren Berufung gefunden hast. Das Gebäude hat mich umgehauen. Das plätschernde Wasser, die Blumen, der Bambus und die Ähnlichkeit mit alten japanischen Berghütten. Du bist ein fabelhafter Architekt.»
    Ihre lobenden Worte schienen ihm komplett die Sprache verschlagen zu haben. Wusste er denn nicht, dass sie seine Begabung immer bewundert hatte, egal, wie erbarmungslos sie einander früher aufgezogen hatten und egal, wie viele Jahre sie sich nicht begegnet waren? «Warum bist du denn so überrascht?»
    Da erst schien er aus seiner Betäubung zu erwachen. «Keine Ahnung. Mir ist noch nie eine Frau begegnet, die sich für meinen Beruf interessiert hat. Die meisten haben dafür keinen Sinn.»
    «Weil sie nicht besonders helle sind, vermutlich. Kann ich die letzte Portion haben oder willst du noch was?»
    Lächelnd reichte er ihr die Schüssel. «Bitte, bedien dich.»
    Die würzige Tomatensoße schmeckte ihr so gut, dass sie nur mit Mühe ein genießerisches Stöhnen unterdrücken konnte.
    «Und, was macht der Anbau für das Café in deinem Buchladen?»
    Da verschluckte sie sich an einer Spaghettinudel und bekam einen Hustenanfall. Er sprang auf und klopfte ihr auf den Rücken, aber sie schüttelte ihn ab und stürzte stattdessen ein paar große Schluck Wasser herunter. Wie zum Hohn hallte ihr das alte Dichterwort durch den Kopf: Wer andere zu täuschen strebt, schon bald ein wirres Netz wohl webt …
    «Geht’s wieder?»
    «Alles prima. Ist bloß in die falsche Röhre geraten.» Eilig wechselte sie das Thema. «An Thanksgiving müssen wir zu meinen Eltern.»
    «Nein. Ich hasse Feiertage. Außerdem hast du meine Frage noch nicht beantwortet. Du hast das Geld bekommen, und ich dachte, du wolltest das Café so bald wie möglich eröffnen. Ich habe nämlich einige Ideen, die ich gerne mit dir besprechen würde.»
    Vor Herzklopfen rauschte ihr das Blut in den Ohren. Das war übel. Sehr, sehr übel. «Äh, Nick, ich erwarte gar nicht, dass du mir bei dem Café hilfst. Du hast genug um die Ohren mit deinem Hafenprojekt und mit dem Vorstand, der jeden deiner Schritte kontrolliert. Außerdem habe ich schon jemanden engagiert. Mehr oder weniger.»
    «Wen denn?»
    Mist.
    Sie winkte wegwerfend ab. «Hab den Namen vergessen. Ein Kunde hat ihn mir empfohlen. Er, äh, entwirft gerade die Pläne, und wir fangen bald an. Kann aber sein, dass ich noch bis zum Frühjahr warten muss.»
    Er runzelte die Stirn. «Warum denn so lange? Ich traue dem Typen jetzt schon nicht über den Weg. Gib mir seine Nummer, dann rede ich mit ihm.»
    «Nein.»
    «Warum nicht?»
    «Weil ich nicht möchte, dass du dich einmischst.» Die Worte schienen ihn zu treffen wie ein überraschender rechter Haken. Er zuckte zusammen, hatte sich aber rasch wieder im Griff. Ihre elenden Lügen zogen immer weitere Kreise. Obwohl sie ahnte, dass sie ihn eben verletzt hatte, ermahnte sie sich, das Geschäftliche nicht aus den Augen zu verlieren.
    «Gut», gab er sich betont desinteressiert. «Wenn es dir so lieber ist.»
    «Ich fände es bloß besser, wenn wir unsere Beziehung weiter strikt aufs Geschäftliche beschränken», erklärte sie, bemüht um einen freundlichen Tonfall. «Dich in mein

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