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Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Titel: Playing with Fire - Verbotene Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Probst
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auf.
    Er beobachtete, wie sie selbstsicher aus ihrem silbernen Mercedes-Cabrio ausstieg. Sie war es gewohnt, von Männern angestarrt zu werden. Unbeteiligt bewunderte er ihr enges schwarzes T-Shirt, unter dem ihr flacher Bauch und der gepiercte Nabel hervorlugten. Ihre Jeans mit dem schmalen schwarzen Gürtel saß ihr lässig auf den Hüften. In dunklen flachen Stiefeln kam Gabriella über den Kies geknirscht, bis sie vor ihm stehen blieb. Ihre weinrot bemalten Lippen verzogen sich zu einem professionellen Schmollmund.
    «Nick.» Ihre Augen sprühten und funkelten nur so bei seinem Anblick, doch ihr Tonfall war kühl. «Wie schön, dich zu sehen.»
    Er nickte. «Was ist denn?»
    «Ich brauche einen Rat von dir. Lace Cosmetics hat mir einen Vertrag angeboten.»
    «Ist doch großartig, Gabby, das ist ein Riesenkonzern. Meinen Glückwunsch. Wo liegt das Problem?»
    Sie neigte sich vertraulich vor. Ihr teurer Chanelduft wehte ihm entgegen. «Der Vertrag läuft über zwei Jahre, aber ich müsste dafür nach Kalifornien umziehen.» Ihre smaragdgrünen Augen weiteten sich leicht, unschuldig und kokett. «Hier ist mein Zuhause. Diese locker-flockige
Baywatch
-Mentalität liegt mir nicht. Ich fühle mich nur in New York wirklich heimisch, so wie du.»
    Irgendwo in seinem Hirn schrillte eine Alarmglocke. «Das musst du schon selbst entscheiden. Schließlich gehen wir jetzt getrennte Wege. Ich bin ein verheirateter Mann.»
    «Das zwischen uns war etwas Ernstes. Ich glaube, du hast Angst bekommen und dir dann die Erstbeste genommen, die du kontrollieren konntest.»
    Er schüttelte bedauernd den Kopf. «Tut mir leid, aber so ist es nicht. Und jetzt entschuldige mich, ich muss los.»
    «Halt, warte!» Ehe er reagieren konnte, hatte sie ihm die Arme um den Hals geschlungen, presste sich an ihn und drängte ihre Hüften gegen die seinen.
    Lieber Gott …
    «Wie mir das fehlt», gurrte sie. «Du weißt, wie gut wir zusammenpassen. Verheiratet oder nicht, ich will dich noch immer. Und du willst mich.»
    «Gabriella …»
    «Ich beweise es dir», sagte sie und zog seinen Kopf zu sich herab.
    In Sekundenschnelle musste er sich entscheiden. Sollte er sich von seiner Verflossenen losmachen, um sich an den Ehevertrag zu halten? Oder sollte er besser die Gelegenheit nutzen und herausfinden, wie stark seine Frau ihn tatsächlich in ihren Bann schlug?
    Kurz sah er Alexa vor seinem geistigen Auge. Er spannte die Schultern an und wich einen Schritt zurück, doch da erhob sich sein innerer Dämon und warnte ihn flüsternd. Nicks Frau war nicht real, bloß ein flüchtiges Trugbild, das jederzeit in Rauch aufgehen konnte und nichts als Kummer und Schmerz zurücklassen würde. Ein weiterer Beleg, dass nichts auf dieser Welt von Dauer war. Gabriella würde ihm helfen, zu vergessen. Gabriella würde ihn an andere Zeiten erinnern. Gabriella würde ihn zwingen, der Wahrheit über seine Ehe ins Gesicht zu sehen.
    Der Tatsache nämlich, dass er und Alexa nur eine Ehe zum Schein führten.
    Also packte er die Gelegenheit beim Schopf und küsste Gabriella, so heiß und leidenschaftlich wie früher. Ihr Geschmack erfüllte seinen Mund. Er spürte, wie sie mit den Händen fieberhaft über seinen Rücken fuhr, als forderte sie ihn auf, sie zu ihrem Wagen zu zerren und sie an Ort und Stelle zu nehmen. Das könnte ihm helfen, für kurze Zeit zu vergessen, wie verzweifelt er sich in Wahrheit nach einer anderen sehnte.
    Beinahe hätte er sich ihrem Willen gefügt, aber da traf ihn blitzartig eine Erkenntnis.
    Er handelte wie auf Autopilot. Früher hatte ihn diese Frau scharfgemacht. Jetzt ließ sie ihn seltsam kalt. Ganz anders als Alexa, die ihn mit einer einzigen Berührung schier in den Wahnsinn treiben konnte. Gabbys Geschmack missfiel ihm, ihr Busen war zu klein für seine Hände, und ihre Hüften erschienen ihm viel zu spitz und knochig. Sie war nun einmal nicht Alexa und würde es auch niemals sein.
    Damit war seine Entscheidung gefallen.
    Nick machte sich von ihr los.
    Gabriella schien wie vor den Kopf geschlagen. Ihr Gesicht verzerrte sich kurz vor Wut, dann hatte sie sich wieder im Griff. Gerade wollte er zu einer Entschuldigung ansetzen, da fuhr sie ihm schroff über den Mund. «Irgendwas ist hier faul, Nick. Die Sache passt hinten und vorne nicht.» Steif und übertrieben würdevoll richtete sie sich auf. Nick wusste aus Erfahrung, dass jede ihrer Gesten auf maximale Dramatik abzielte. Ein weiterer Punkt, in dem sie sich grundlegend von Alexa

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