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Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Titel: Playing with Fire - Verbotene Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Probst
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Café-Projekt mit einzubeziehen wäre keine gute Idee. Findest du nicht auch?»
    «Klar. Wie du meinst.»
    Betretenes, lastendes Schweigen senkte sich herab. Sie räusperte sich. «Also, wegen Thanksgiving. Du musst mitkommen, du hast keine andere Wahl.»
    «Erzähl ihnen, ich hätte bei der Arbeit zu viel zu tun.»
    «Du kommst mit. Meiner Familie bedeutet dieses Fest sehr viel. Wenn wir nicht auftauchen, würde ihnen das ziemlich verdächtig vorkommen.»
    «Ich hasse Thanksgiving.»
    «Du wiederholst dich. Aber ich gebe immer noch nichts darauf.»
    «Von Feiertagen im Kreis der Familie war in dem Vertrag nicht die Rede.»
    «Dann müssen wir den Vertrag eben etwas großzügiger auslegen.»
    Bei dieser Aussage schien er hellhörig zu werden. Plötzlich schoss sein Kopf in die Höhe. «Da hast du wohl recht. Um etwas mehr Flexibilität werden wir vermutlich nicht herumkommen, und das schließt Fehler ausdrücklich mit ein.»
    Sie nickte und schaufelte sich die letzten Nudeln in den Mund. «Genau. Also, kommst du mit?»
    «Klar.»
    Sie stutzte ein wenig über seine Kehrtwende, dachte aber nicht weiter darüber nach. Beim Anblick ihres leergegessenen Tellers bekam sie Gewissensbisse. Verflucht, was hatte sie getan?
    «Lustig, dass du den Vertrag erwähnst», sagte er. «Da hat sich nämlich ein kleines Problem ergeben, aber es ist jetzt bereinigt.»
    Ein paar zusätzliche Minuten auf dem Laufband würden vermutlich nicht schaden. Und Hanteltraining. Auch mit Yoga könnte sie eventuell wieder anfangen.
    «Eigentlich ist die Sache nicht der Rede wert, aber ich wollte ehrlich zu dir sein. Wahrscheinlich lachst du nur darüber.»
    Gleich morgen würde sie Maggie anrufen und mit ihr zum Kickboxen gehen. Dabei verbrannte man wesentlich mehr Kalorien, und nützlich war es obendrein, Stichwort Selbstverteidigung.
    «Gabriella hat mich geküsst.»
    Ihr Kopf fuhr in die Höhe. «Wie bitte?»
    Er zuckte mit den Schultern. «Sie hat mich angerufen, weil sie mich unbedingt sehen wollte. Sie zieht nach Kalifornien, hat sie gesagt. Der Kuss ging nicht von mir aus, also denke ich, es war wohl ihre Art von Abschiedskuss. Punkt, aus.»
    Misstrauisch verengte sie die Augen. Sein betont beiläufiger Tonfall gefiel ihr nicht, da musste mehr dahinterstecken. Aber sie würde ihm die Wahrheit schon noch entlocken. «Ein Abschiedskuss also, ja? Das klingt doch harmlos.» Sie sah zu, wie er vor Erleichterung in seinen Stuhl zurücksank. Um den Druck zu verringern, tat sie so, als wollte sie die letzten Reste ihres Salats aufspießen. «Auf die Wange oder auf den Mund?»
    «Auf den Mund. Aber nur ganz flüchtig.»
    «Aha. Ohne Zunge also?»
    Der Stuhl knarrte, als er unbehaglich darauf herumrutschte. Da hatte sie wohl einen wunden Punkt getroffen. «Nicht direkt.»
    «Sicher?»
    «Ein bisschen vielleicht. Es ging alles so schnell, dass ich kaum etwas mitbekommen habe.»
    Schon als Junge war er ein furchtbar schlechter Lügner gewesen. Deswegen hatte er jedes Mal Ärger bekommen, im Gegensatz zu Maggie, die stets ungeschoren davonkam, weil sie hervorragend flunkerte. Bei Nick konnte man dagegen förmlich zusehen, wie seine Nase beim Lügen immer länger wurde.
    «Na gut. Hauptsache, du hast mir die Wahrheit erzählt. Wo ist es denn passiert?»
    «Unten im Hafen.»
    «Nach deinem Treffen mit Hyoshi Komo?»
    «Ja.»
    «Sie hat dich auf deinem Handy angerufen.»
    «Ich habe erst gesagt, sie soll nicht kommen. Aber sie meinte, es wäre wichtig, also habe ich mich breitschlagen lassen und auf sie gewartet. Ich wollte ihr klarmachen, dass ich nichts mehr mit ihr zu tun haben will.»
    «Dann hat sie dich geküsst, und du hast sie weggestoßen.»
    «Richtig.»
    «Wo waren ihre Hände?»
    Die Verwirrung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Er schien angestrengt über die Frage nachzudenken, als hätte er Angst, in eine Falle zu tappen. «Wie meinst du das?»
    «Ihre Hände. Hatte sie die um deinen Hals gelegt oder um deine Taille oder wo genau?»
    «Um meinen Hals.»
    «Und deine Hände, wo waren die?»
    «Bevor ich sie weggestoßen habe oder danach?»
    Treffer.
    «Davor.»
    «Ich hatte sie um ihre Taille gelegt.»
    «Aha. Es hat also anscheinend eine Weile gedauert, ehe du sie weggestoßen hast, Zunge war auch mit im Spiel, und außerdem hat sie förmlich an dir geklebt. Wie lange genau?»
    Er beäugte sehnsüchtig ihr leeres Scotch-Glas, gab sich dann aber einen Ruck. «Nicht lange.»
    «Eine Minute? Eine Sekunde?»
    «Ein paar Minuten. Dann habe ich sie

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