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Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Titel: Playing with Fire - Verbotene Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Probst
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fertig. Er goss sich einen Becher ein, trank einen Schluck und bemühte sich, seine Gedanken zu ordnen. Um ein klärendes Gespräch kam er wohl nicht herum. Ihre Beziehung hatte einen entscheidenden Punkt überschritten, und nach den letzten Stunden mit ihr bezweifelte er, dass er noch einmal kehrtmachen könnte. Mit seinem ursprünglichen Plan, auf keinen Fall Sex mit ihr zu haben, hatte er vor allem Emotionen vermeiden wollen.
    Das ging jetzt nicht mehr. Er hegte Gefühle für Alexa: teils Verlangen, teils Freundschaft. Und noch etwas anderes, das er nicht näher benennen konnte.
    Dennoch war er entschlossen, nach Ablauf des Jahres einen sauberen Schnitt zu machen. Eine andere Möglichkeit sah er beim besten Willen nicht. Eine richtige Ehe mit Kindern, das war nicht seine Zukunft. Aber für den Moment konnten sie doch ruhig Spaß miteinander haben, statt weiter gegen die gegenseitige Anziehung anzukämpfen. Alexa würde damit schon klarkommen. Sie kannte ihn, wusste, dass er zu einer langfristigen Bindung nun einmal nicht fähig war. Gleichzeitig verstand sie, dass seine Gefühle für sie sich nicht darauf beschränkten, mit ihr im Heu herumzutoben.
    Er nickte zufrieden. Ja, das war eine gute Lösung. Sie würden in den kommenden Monaten die immense Anziehung zwischen ihnen voll auskosten. Wäre doch dumm, wenn sie diese Gelegenheit nicht nutzten.
    Erfreut darüber, eine so saubere Lösung gefunden zu haben, goss er seiner Frau einen Becher Kaffee ein und ging zur Treppe.
    ***
    Alexa vergrub stöhnend ihr Gesicht im Kissen, als ihr klar wurde, was in der Nacht vorgefallen war.
    Sie hatte mit ihrem Mann geschlafen.
    Nicht nur einmal. Oder zweimal. Sondern mindestens dreimal, zu oft jedenfalls, um es als verrückten Ausrutscher abzutun. Und zu wild und leidenschaftlich für einen bloßen One-Night-Stand.
    Lieber Gott, jetzt würde sie überhaupt nicht mehr die Finger von ihm lassen können.
    Sie stöhnte erneut und zwang sich, die Situation halbwegs neutral zu betrachten. Nicht so einfach mit diesen Schmerzen in den Schenkeln und solange sie zwischen den Laken lag, die intensiv nach Sex rochen. Sie konnte Nick noch auf ihrer Zunge schmecken, fühlte noch den Druck seiner Finger auf ihrem Körper. Herrgott, wie sollte sie nach einer solchen Nacht zur Tagesordnung übergehen und so tun, als hätte das alles nichts zu bedeuten?
    Ausgeschlossen. Das ging nicht. Also benötigte sie einen neuen Plan.
    Warum nicht so weitermachen, wenn sie nun schon einmal angefangen hatten?
    Sie seufzte tief und versuchte, ihre Emotionen mit der Präzision eines Chirurgen zu sezieren, der eben den ersten Schnitt setzte. Ja, in ihrer Vereinbarung hieß es klipp und klar:
kein Sex
. Aber diese Bestimmung bezog sich nur aufs Fremdgehen. Was, wenn sie einfach weiter ihren Spaß miteinander hatten? Könnte sie damit klarkommen?
    Sie begehrten einander. Inzwischen zweifelte sie nicht länger an seinen Gefühlen für sie. Sein Körper hatte ihr deutlich bewiesen, woran sie nicht hatte glauben wollen. Was sie letzte Nacht erlebt hatten, war viel mehr als nur Sex gewesen. Eine eigenartige Mischung aus Freundschaft, gegenseitiger Achtung und nackter Begierde. Und …
    Entschlossen verjagte sie diesen Gedanken, ehe er sich in ihrem Kopf festsetzen konnte, und überlegte weiter.
    Wenn sie ihm nun vorschlug, bis zum Ablauf des Jahres weiter miteinander zu schlafen? Freunde konnten sie doch trotzdem bleiben. Aber so würde endlich der quälenden erotischen Anspannung ein Ende gesetzt, und sie könnten sich in den kommenden Monaten ausgiebig miteinander vergnügen. Gut, ihre wachsenden Gefühle für ihn machten ihr Angst. Okay, schon möglich, dass ihr das Herz brechen würde, wenn er ihr in einem Jahr Lebewohl sagte. Aber sie kannte ihn. Sie wusste, dass er durch seine Eltern einen so unheilbaren Schaden davongetragen hatte, dass es keiner Frau je gelingen würde, sein Vertrauen zu erringen.
    Sie machte sich also keine falschen Hoffnungen.
    Alexa reizte die Idee. Ja, sie wollte ihn in ihrem Bett und mitnehmen, was sie in der kurzen Zeit bekommen konnte, um sich später wenigstens daran zu erinnern. Das konnte sie problemlos riskieren, weil sie sich keinen Illusionen hingab.
    Bei dem letzten Gedanken wurde ihr entsetzlich flau im Magen, aber sie ignorierte die Warnung.
    Dann ging die Zimmertür auf.
    Nick kam herein, mit einem Becher Kaffee in der Hand, und blieb dann stehen. Als sie merkte, wie durchdringend er sie anstarrte, errötete sie, zog

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