Playing with Fire - Verbotene Gefühle
beiläufig ihr nacktes Bein unter die Bettdecke und drehte sich auf die Seite.
«Hey.»
«Hey», erwiderte sie. Dann breitete sich verlegenes Schweigen aus, typisch für den Morgen danach. Alexa deutete auf den Kaffeebecher. «Für mich?»
«Oh, ja, sicher.» Er kam herüber und setzte sich neben ihr aufs Bett, wobei sich die Matratze unter seinem Gewicht leicht senkte. Er reichte ihr den Becher und sah zu, wie sie genüsslich das kräftige Aroma der kolumbianischen Kaffeemischung einatmete. Dann trank sie einen Schluck und seufzte vor Behagen.
«Gut?»
«Bestens. Schön stark. Ich kann wässrigen Kaffee nicht leiden.»
Seine Mundwinkel zuckten leicht. «Das dachte ich mir.» Eine Zeitlang saß er schweigend da, während sie ihren Kaffee genoss. Als wüsste er nicht, was er sagen sollte. Er konnte wohl kaum fragen, ob sie gut geschlafen hatte, schließlich hatten sie beide kaum ein Auge zugetan.
Sein männlicher Duft stieg ihr in die Nase, betörend, unwiderstehlich. Geduscht hatte er offenbar noch nicht. Er trug ein schwarzes Achselhemd und eine tief auf den Hüften sitzende Jogginghose, über der sie einen Streifen brauner Haut sehen konnte. Hitze flammte in ihrem tiefsten Inneren auf, und sie rutschte auf dem Bett herum. Verflixt, dieser Mann machte sie geradezu süchtig. Dabei würde sie an einem Gehstock in ihren Buchladen humpeln müssen, wenn sie jetzt von vorne anfingen, aber das war ihrem Körper anscheinend egal.
«Wie fühlst du dich?», fragte er.
Sie blinzelte und hob den Kopf. Eine einzelne Haarlocke hing ihm in die Stirn, ein Dreitagebart verdunkelte sein Kinn. Ihr fiel auf, dass er krampfhaft bemüht war, ihr ausschließlich ins Gesicht zu blicken – nicht auf das dünne Laken, mit dem sie notdürftig ihre Blöße bedeckte und das ihr immer wieder über den Busen rutschte. Spontan beschloss sie, ihm einen Streich zu spielen und ihn gleichzeitig auf die Probe zu stellen: Wie stand es um seine Selbstbeherrschung? Also reckte sie sich vor ihm, um den Becher auf dem Nachttisch abzustellen, und ließ dabei wie zufällig das Laken heruntergleiten. Die Luft strich über ihre nackten Brüste, sodass sich die Spitzen gleich zusammenzogen. Sie tat so, als würde sie nichts bemerken, und beantwortete seine Frage.
«Gut, danke. Aber ich habe ein bisschen Muskelkater. Ich glaube, ich brauche eine heiße Dusche.»
«Ja, eine Dusche.»
«Möchtest du Frühstück?»
«Frühstück?»
«Ich mache uns Frühstück, wenn ich geduscht habe und angezogen bin. Heute musst du doch nicht ins Büro, oder?»
«Ich glaube, nicht.»
«Schön. Was hättest du gern?»
«Was ich gern hätte?»
«Ja. Zum Frühstück.»
Sie stützte ihren Kopf auf eine Hand und betrachtete ihn. Er schluckte schwer und biss die Kiefer zusammen, als kostete es ihn größte Mühe, ihr zuzuhören und sich nicht von ihrem halbnackten Körper ablenken zu lassen.
Alexa musste sich ein Lachen verbeißen. Dann erhöhte sie den Einsatz: streckte beiläufig ihr Bein unter der Bettdecke hervor und rekelte sich, wackelte ein wenig mit den Zehen in der Luft. Schließlich hakte sie ihr Bein über die Bettdecke und winkelte es an.
Nick räusperte sich. «Eigentlich habe ich gar keinen Hunger. Und ich muss zur Arbeit.»
«Eben hast du noch gesagt, du müsstest nicht ins Büro.»
«Ach ja. Richtig.»
Ihre Haut kribbelte, während er sie unverhohlen anstarrte. Die Vorstellung, ihn ins Bett zurückzulocken und noch einmal mit ihm zu schlafen, erregte sie. Nur, wie sollte sie das anstellen?
Sie sammelte sich und ging zum Angriff über. «Wollen wir über letzte Nacht reden?»
Er zuckte leicht zusammen und nickte wortlos. Da sie ihn abwartend ansah, gab er sich schließlich einen Ruck. «Letzte Nacht war gut.»
Sie richtete sich auf. Das Laken glitt weiter herunter und entblößte sie bis zur Taille. Derart hüllenlos, lehnte sie sich auf einen Ellbogen und schüttelte ihr Haar zurück, das ihr über die Augen gefallen war. Er gab einen eigenartigen Laut von sich, aber sie setzte das Gespräch unbeeindruckt fort. «Bloß gut?»
«Nein, nein, es war großartig.» Er schwieg kurz. «Wirklich großartig.»
Keine Frage, langsam wurde er mürbe. Sie ließ nicht locker. «Freut mich, das zu hören. Ich habe nachgedacht. Über uns, wie es jetzt weitergehen soll. Wir könnten uns darauf einigen, dass das nicht noch einmal vorkommt. Um Komplikationen zu vermeiden. Richtig?»
Er nickte zerstreut, während er ihren Busen fixierte. «Ja,
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