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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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aufdecken, was mit meiner Gehirntransplantation zusammenhing, und damit würde er diese Stark-Geschichte mit einem Knall auffliegen lassen. So schnell könnte ich gar nicht schauen, da wäre das Ganze schon auf CNN zu sehen und ich befände mich auf der Flucht vor den bewaffneten Scharfschützen von Brandons Dad.
    Und Robert Stark hat wirklich Scharfschützen, da bin ich mir sicher.
    Okay, nun beruhige dich, lächle den netten Seemann an und sag artig: »Okay, ich fang gleich morgen früh damit an und telefoniere mit ein paar Privatdetektiven.« Aha. So sollte mein Leben also von nun an aussehen? Na ja, warum auch nicht? Ich
hab ja bereits eine Gehirntransplantation hinter mir und muss jeden Tag Mascara auftragen. Warum also nicht auch das?
    »Und in der Zwischenzeit« - Lulu strahlte Steven noch ein bisschen mehr an - »musst du hier bei uns bleiben. Wir haben nämlich bald eine Weihnachtsparty, und wir bestehen darauf, dass du unser Ehrengast bist.«
    Wieder warf ich Lulu einen warnenden Blick zu, denn es schien mir nicht gerade die beste Idee, wenn Nikkis Bruder bei uns blieb. Zum einen hatten wir nur zwei Schlafzimmer, wo sollte er also schlafen … auf der Couch vielleicht? Zum anderen, wie lange würde es wohl dauern, bis er herausfand, dass ich gar keine Privatdetektive angerufen hatte, wie ich es versprochen hatte? Ach ja, und dass ich gar nicht seine Schwester war, sondern ein wildfremdes Mädchen, das neuerdings im Körper seiner Schwester lebte? Außerdem war da noch das klitzekleine Problem, dass er unser Ehrengast sein sollte bei einer Party, bei der ich noch nicht einmal anwesend sein würde. Ich hatte nur noch nicht den nötigen Mumm gehabt, das der Gastgeberin mitzuteilen …
    Und was war damit, dass unser Loft möglicherweise - okay, sogar äußerst wahrscheinlich - von Unbekannten verwanzt worden war. (Obwohl ich mir natürlich ziemlich sicher war, wer dafür verantwortlich war.)
    »Äh«, stammelte Steven verlegen. Wer konnte ihm schon böse sein? Ich war buchstäblich eine Fremde für ihn (und zwar in noch ganz anderer Hinsicht, als er das ahnte). »Besten Dank für die Einladung, aber ich hab mir schon ein Hotelzimmer in der Innenstadt genommen …«
    Lulu sah entsetzt aus.
    »Ein Hotelzimmer!«, rief sie ungläubig. »Nein! Du gehörst doch zur Familie! Bleib bei uns. So könnt Nikki und du euch wieder näherkommen. Stimmt’s, Nikki?«

    »Klar«, pflichtete ich ihr bei, in der Hoffnung, Steven würde mein Zögern nicht bemerken. »Obwohl wir natürlich nur zwei Schlafzimmer haben …«
    »Er kann bei mir im Zimmer schlafen«, erklärte Lulu bereitwillig. Da ihr das ein wenig peinlich zu sein schien - das erste Mal, dass Lulu irgendwas peinlich war -, fügte sie noch erklärend hinzu: »Ich meine natürlich, Nikki hat doch dieses riesige King-Size-Bett. Ich schlafe bei ihr, und Steven, du kannst mein Zimmer haben.«
    »Nein«, sagte Steven nicht unhöflich. Es lag sogar Wärme in seiner Stimme - echte, menschliche Wärme. Das erste Anzeichen von Wärme, das ich bei ihm überhaupt feststellte, seit ich ihm unten in der Lobby begegnet war. Ich fühlte mich plötzlich schlecht, dass ich keinerlei Absicht hegte, ihm bei seiner Suche nach seiner Mutter zu helfen. Moment. Ich hatte schon die Absicht, ihm bei der Suche nach seiner Mutter zu helfen. Ich hatte bloß nicht vor, zu diesem Zweck einen Privatdetektiv zu engagieren.
    Die Frage ist nur, wie man auf eigene Faust eine vermisste Frau wiederfindet?
    »Danke, das ist wirklich nett von dir«, sagte Steven. »Aber ich möchte dir keine unnötigen Umstände bereiten …«
    »Bleib«, hörte ich mich plötzlich selbst sagen.
    Ich hab keine Ahnung, was da über mich gekommen ist. Ich meine, ich brauchte Nikki Howards Bruder in meinem Loft fast genauso dringend, wie ich (noch) ein Loch im Kopf brauchte.
    Allerdings sagte mir irgendetwas, dass Steven Howard seine Mutter liebte. Ich war mir ziemlich sicher, dass sie diejenige gewesen war, die das Foto gemacht hatte, auf dem er und Nikki gemeinsam den Hund wuschen und das er in seiner Brieftasche trug. Der Ausdruck, der in seinen Augen lag,
während er die Person ansah, die die Kamera in der Hand gehalten hatte, strahlte die reinste Zuneigung aus - wenn er auch zugleich ein klein wenig genervt wirkte.
    Ich wusste jedenfalls, was ich zu tun hatte. Es war das Einzige, das ich für ihn tun konnte, um sie zu finden. Es war auch das Geringste, das ich tun konnte, um wiedergutzumachen, dass Nikki eine so

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