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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Er kennt mich ganz einfach noch nicht gut genug. Denn alle Typen, die mich näher kennenlernen, sind sich einig - Lulu Collins ist niedlich! Und überhaupt, Steven ist ja völlig durch den Wind, weil du ihn all die Jahre so mies behandelt hast. Also bitte, ist doch kein Wunder, dass er total am Boden und abartig launisch ist.«
    »Hey«, sagte ich mahnend und warf ihr einen verletzten Blick zu. Ich fühlte mich sowieso schon schuldig, weil ich meinen eigenen Bruder nicht erkannt hatte. Na ja, Nikkis Bruder. Und jetzt musste ich dem Verschwinden seiner Mutter auf den Grund gehen, und wenn es das Letzte war, was ich tat. Allerdings wusste ich noch nicht so recht, wie ich das anstellen sollte.
    »Ach, klar«, meinte Lulu. »Ich vergaß. Das war ja dein früheres Ich, das gemein zu Steven gewesen ist. Entschuldige bitte. Aber trotzdem. Wie konntest du ihn bloß so behandeln? Der Typ ist hammermäßig scharf. Ich habe noch nie einen so tollen Typen getroffen. Hast du diese Arme gesehen? Wahnsinn«, laberte Lulu weiter. Sie stopfte sich eins meiner Kissen unter den Kopf, während sie verträumt an die Decke starrte. »Er sah so stark aus, dass er mich wahrscheinlich sogar mit nur einer Hand hochheben könnte. Ist dir das aufgefallen?«
    »Äh«, stammelte ich und warf mir eine maßgeschneiderte Lederjacke über. Dann schnippte ich mit den Fingern, um Cosabella zu mir zu locken. »Er ist mein Bruder, Lulu. Ich hab mir seine Arme nicht so genau angeschaut. Weil, äh. Hör
zu, wenn irgendjemand anruft, ich bin nur für eine Stunde mit Cosy spazieren. Ich bin bald wieder zurück. Okay?«
    »Mrs Captain Steven Howard«, hauchte Lulu gerade und stierte immer noch völlig verzückt an die Decke. »Nein - Mrs Major Steven Howard!«
    Lulu hatte nun offenbar vollends den Verstand verloren. Eigentlich war es ja traurig, was eine Uniform mit einem Mädchen so anrichten konnte. Ich hoffte nur, dass sie wieder ganz die Alte war, sobald ich nach Hause zurückkam. Oder dass sie sich dann wenigstens schon die Zähne geputzt hatte.
    In der Zwischenzeit aber hatte ich ein paar dringende Dinge zu erledigen. Ich verließ mein Zimmer, warf mir einen Schal über, zog Handschuhe sowie eine Wollmütze an und setzte eine Sonnenbrille auf. (Und das, obwohl es draußen immer noch grau und trostlos war. Doch ich wollte nicht, dass irgendjemand mich erkannte. Bevor ich mit dem Körper einer Berühmtheit herumlief, war mir nicht bewusst gewesen, was die alles durchmachen mussten, wenn sie beispielsweise von Leuten gepackt wurden, die sie dann drängten, etwas in ihr Handy zu sprechen, damit die Freunde in Pasadena das hörten, nur so als Beweis, dass sie wirklich einen Promi getroffen hatten - kotz.) Dann schnappte ich mir Cosys Leine, ihr Hundemäntelchen (denn Hunde werden genau wie wir nass und frieren dann; Cosabella zittert immer wie ein Mensch, wenn ihr kalt ist) und die Tasche mit den Geschenken für meine Familie. Endlich verließ ich das Gebäude und fuhr quer durch die Stadt zum Washington Square Park.
    Eigentlich sollte ich nicht dorthin gehen. Wenn ich ehrlich bin, so hatten meine »Aufpasser« bei Stark mir nach einem ersten Besuch in meinem neuen Körper bei meinen Eltern zu Hause (bei dem ich auch Lulu mitgeschleift hatte) unterschwellig immer wieder zu verstehen gegeben, dass ich das
besser lassen sollte. Es war nicht gerade schwer nachzuvollziehen, woher sie wussten, dass wir da gewesen waren. Nicht nachdem ich die Löcher in der Decke des Lofts entdeckt hatte. Ich musste um jeden Preis verhindern, dass irgendjemand mit irgendwelchen Elektronikprodukten der Marke Stark zu uns nach Hause kam, selbst dann, wenn es sich um Werbegeschenke handelte.
    Doch ich konnte nichts dagegen tun, dass man mich rund um die Uhr verfolgte. Zumindest gegen die Paparazzi war ich wehrlos. (Wenn auch heute kein Einziger zu sehen war. Das Wetter draußen war wirklich abartig. Der Himmel spuckte kleine Eiskristalltropfen aus, die mir überall auf der nackten Haut stechende Schmerzen bereiteten, und die Temperatur musste knapp unter dem Gefrierpunkt liegen. Jeder vernünftige Mensch blieb heute drinnen im Warmen und Trockenen.)
    Andererseits … wer hat eigentlich je behauptet, Paparazzi seien vernünftig?
    Ich war nicht der Ansicht, dass ich paranoid war, weil ich das Gefühl hatte, man spionierte mir nach. Überall tauchten plötzlich Fotos auf, die mich zeigten, wie ich die harmlosesten Dinge tat: zum Beispiel Klopapier kaufen um elf Uhr nachts im Laden um

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