Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
Vom Netzwerk:
und dass Brandon Stark noch einen weiteren Tag bleiben und mit mir Jetski fahren wollte. Da steigen jemandem wohl langsam das ganze Geld und der ganze Ruhm zu Kopf.«
    Ich hatte die Houston Street überquert und passierte nun den Stark Megastore, wo mir ironischerweise all das zugestoßen war, was mein Leben so derart aus der Bahn geworfen hatte.
    »Brandon Stark ist ganze dreißig Millionen Dollar wert.« Rebecca klang, als würde sie tief inhalieren. »Mindestens. Eine Milliarde, wenn sein Vater krepiert. Vielleicht auch mehr. Dass du mit ihm Schluss gemacht hast, war ein kapitaler Fehler.«
    »Ich werde es mir merken.« Ich nehme das zurück, dass Rebecca wie eine Mom ist. Keine Mom der Welt würde jemals solche Ratschläge erteilen. Dabei fiel mir plötzlich wieder mein aktuelles Problem ein: »Rebecca, hast du irgendetwas gehört von Nikkis - äh, ich meine, von meiner Mom?«
    »Warum hätte ich denn irgendetwas von dieser Frau hören sollen?«, erkundigte sich Rebecca spitz. Sie sprach »diese Frau« so aus, als wäre Nikkis Mom jemand, den sie nicht so recht leiden konnte.
    »Weil«, fing ich an und stockte. »Anscheinend ist sie verschwunden. Seit drei Monaten hat keiner etwas von ihr gehört, und die Leute in, äh, Gasper machen sich langsam Sorgen, dass ihr etwas zugestoßen sein könnte.«

    »Na ja«, sagte Rebecca. »Deine Mutter war noch nie eine große Leuchte. Wahrscheinlich ist sie hoch nach Atlantic City ins Spielcasino gefahren und hat sich total verfranzt.«
    »Oh«, meinte ich. »Gut zu wissen.« Aus irgendeinem Grund wollte ich Nikkis Bruder nicht erwähnen. Ich hab keine Ahnung, weshalb. Ich wollte es einfach nicht.
    Doch es machte auch keinen Unterschied, schätze ich, weil Rebecca nämlich längst zu einem anderen Thema übergegangen war.
    »Weshalb ich anrufe«, sagte sie gerade. »Hör zu. Sitzt du bequem?«
    »Nein. Ich gehe mit Cosabella Gassi.« Ich verriet ihr natürlich nicht, dass ich mich gerade auf dem Weg zu meiner Familie befand. Das ist wirklich das Letzte, was ich Rebecca gegenüber erwähnen würde. Denn sie weiß von meiner richtigen Familie nichts. Geschweige denn von meinem wirklichen Ich.
    »Also, ich habe gerade einen Anruf von Robert Stark persönlich erhalten. Die landesweit im Fernsehen übertragene Stark-Angels-Neujahrs-Fashionshow wird in den neu eröffneten Stark-Tonstudios im Stadtzentrum gedreht, und zwar live am Silvesterabend. Und sie wollen dich als den Engel, der den zehn Millionen Dollar teuren Diamant-BH trägt. Der hat nämlich genau deine Größe. Giselle hat abgelehnt wegen irgendwelcher Vertragsstreitigkeiten. Könntest du dir eventuell noch die Haare färben? Nikki? Nik?«
    Vor Schreck stolperte ich über einen Gulli mitten auf dem Bürgersteig und ließ beinahe mein Handy fallen. Ein Paar, das an mir vorbeieilte, scheinbar ebenso scharf darauf wie ich, dem Regen zu entkommen, schenkte mir kaum Beachtung, obwohl mein Bild in sämtlichen Schaufenstern des Kaufhauses direkt neben uns zu sehen war, und zwar vergrößert auf
ungefähr drei Meter. Nikki Howard in einem Trenchcoat, Nikki Howard im Bikini, Nikki Howard im Abendkleid, Nikki Howard in einem Sommerkleid, Nikki Howard auf Skiern, Nikki Howard in Reithosen, Nikki Howard in einem Kimono, Nikki Howard in einem BH der Marke Stark Angels mit passendem Höschen. Die Sonnenbrille und die Strickmütze waren also die perfekte Verkleidung.
    »Oh nein«, keuchte ich ins Telefon. Mein Herz raste, so als liefe es plötzlich auf Hochtouren. Ich hatte das Gefühl, gleich kotzen zu müssen. Der Schreck war mir durch Mark und Bein gefahren.
    Denn die Unterwäsche von Stark Angels war ohne Scheiß das Schlimmste vom Schlimmen. Es war der verzweifelte Versuch von Stark Enterprises, mit Victoria’s Secret um die Wäscheschubladen amerikanischer Frauen zu konkurrieren. Nur dass die BHs und die Höschen von Stark ungefähr zwanzig Prozent weniger kosteten, dafür aber mindestens fünfzig Prozent mehr kratzten und pieksten. Und die Engel waren der reinste Abklatsch der Engel von Victoria’s Secret. Nur dass ihre Flügel viel kleiner waren und billiger aussahen. Das Einzige, was teurer war als bei Victoria’s Secret, war der Diamant-Luxus-BH von Stark - der war nämlich zehn Millionen wert statt der lächerlichen eine Million Dollar, die der BH von Victoria’s Secret kostete.
    »Oh nein?« Rebecca klang ernsthaft schockiert, als sie meinen Ausruf wiederholte. »Was meinst du damit: oh nein! «
    »Ich meine damit«,

Weitere Kostenlose Bücher