Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
Vom Netzwerk:
aufstoßen musste. Das bekam sie leider von allem, was aus Teig gemacht wurde.)
    Doch Äußerlichkeiten konnten selbstverständlich täuschen. Auch wenn die Wohnung urgemütlich wirkte, so konnte ich mich doch nicht des Verdachts erwehren, dass sie ebenso verwanzt war wie mein Loft auch. Ich konnte zwar nicht sagen, wo die Wanzen sich befanden, doch ich war mir sicher, dass sie da waren und dass Stark uns in diesem Moment belauschte. Hatte mich nicht Dr. Holcombe bei meiner letzten Routineuntersuchung gefragt, ob ich es tatsächlich für eine gute Idee hielt, wenn ich Lulu mit meiner Familie zusammenbrachte? Das hätte er gar nicht wissen können, es sei denn, Stark hätte mich belauscht, damals als Lulu und ich mit einer Pizza in der Wohnung meiner Eltern vorbeigeschaut hatten.
    Hatte das Stark Institute für Neurologie und Neurochirurgie
uns nicht alle mit brandneuen Stark-Mobiltelefonen ausgestattet, auf denen wir untereinander telefonieren konnten? Mobiltelefone, die um einiges stärker statisch aufgeladen waren als jedes andere Handy, das ich je besessen hatte - meiner Meinung nach ein klarer Beweis dafür, dass sie angezapft waren.
    Nach all dem war es schwer vorstellbar, dass Stark uns nicht ausspionierte, ganz besonders nachdem mein Hosentaschen-Wanzendetektor - ja, ich war total ausgerastet und hatte mir so ziemlich jedes Spionagezubehör zugelegt, dessen ich habhaft werden konnte - jedes Mal wie verrückt zu heulen anfing, wenn ich zur Tür reinkam. Ich wusste nicht, wo die Wanzen sich befanden, aber sie waren hier irgendwo. Aus dem Grund hatte ich meine Familie auch dazu gebracht, die weniger statischen Mobiltelefone, die ich ihnen besorgt hatte und die nicht von Stark waren, zu benutzen. Und ich fasste mich bei meinen Besuchen in meinem alten Zuhause normalerweise recht kurz.
    »Die Sache ist die«, sagte Frida zu Mom, »dass ich mit dem Team ins Wintercamp fahren muss. Unser komplettes Routineprogramm steht fest und ich bin die wichtigste Person. Ich bin die ›Base‹, und ohne mich klappt im Grunde gar nichts, keine Pyramiden, keine Stunts, keine Übung, bei der ein Flyer involviert ist. Außerdem, wenn ich kein tadelloses Training absolviere, dann wird sich möglicherweise jemand - womöglich sogar ich - schwer verletzen. Was nicht heißen soll, dass unser Coach nicht großartig ist, denn das ist sie wirklich, aber bei diesem einwöchigen Trainingscamp lernen wir die richtigen Techniken, um Verletzungen zu vermeiden, aber auch neue Stunts und Abläufe, mit denen wir die Konkurrenz wegfegen werden. Zudem ist Cheerleading ein ausgezeichnetes Wahlfach. Es macht sich echt gut bei der Bewerbung fürs
College. Ich meine, willst du vielleicht, dass ich wie der letzte Loser aussehe, so wie Em, die noch nie ein einziges Wahlfach belegt hat?«
    »Hey«, protestierte ich zu meiner eigenen Verteidigung.
    »Tut mir leid«, meinte Frida und warf mir einen entschuldigenden Blick zu. »Aber ist doch wahr. Vor deiner Operation hast du nach der Schule nie was unternommen, höchstens mit Christopher am Computer gesessen - total langweilig. Jetzt fliegst du wenigstens für Bademoden-Shootings auf irgendwelche tropischen Inseln.«
    Endlich ließ Mom ihre Zeitung sinken und sagte: »Mir gefällt der Ton nicht, in dem du mit deiner Schwester sprichst. Und ich möchte nicht, dass meine Töchter sich in ihrer Freizeit mit Bademoden-Fotoshootings und menschlichen Pyramiden beschäftigen.«
    »Mom«, jaulte Frida und schickte sich an, sich neben sie auf die Couch zu setzen. »Es ist doch viel mehr als das: Ich lerne etwas über Teamwork, treibe Sport und lerne neue Leute kennen, und gleichzeitig bleibe ich körperlich fit und gesund …«
    Mein Gesicht hellte sich ein wenig auf. In Wahrheit war ich nämlich ein bisschen deprimiert gewesen, seit ich am Nachmittag in der Lobby Steven Howard und nicht Christopher vorgefunden hatte. Und dann waren da ja noch die News über Nikkis Mom gewesen. Plus die Neuigkeit, dass ich jetzt einer von den Stark-Engeln war. Das alles hatte nicht gerade dazu beigetragen, dass ich mich seit dieser ganzen Tief-am-Grunde-des-Ozeans-Sache besser fühlte.
    Aber dass ich jetzt mitbekam, wie erwachsen Frida die letzten paar Monate geworden war? Das baute mich wieder auf. Ich meine, sie war nicht mal mehr halbwegs das weinerliche, selbstsüchtige Kind, das sie vor meinem Unfall gewesen war.
Damals hatte sie noch ständig versucht, einfach nur ihren Willen durchzusetzen. Die Zeiten waren vorbei.
    »Daher

Weitere Kostenlose Bücher