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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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bloß geschafft, überhaupt wieder zurückzukommen? Ich hätte mich lieber umgebracht.«
    Sie hatte ja keine Ahnung.
    »Ladys.« Mr Greer schlug einen höhnischen Ton an. »Es tut mir ja so leid, Sie unterbrechen zu müssen. Doch einige von Ihnen erinnern sich vielleicht noch, dass wir bereits die letzte Woche im Schulhalbjahr haben und wir uns noch vor den Weihnachtsferien die letzten mündlichen Vorträge anhören wollen, die, wie Sie alle wissen, ein Viertel Ihrer Gesamtnote ausmachen.«
    Ich stöhnte innerlich auf. Darauf war ich absolut nicht vorbereitet. Schon bald wäre ich an der Reihe mit meinem Vortrag, und ich hatte mich noch keine Sekunde damit beschäftigt, weil bisher einfach nicht die Zeit dafür gewesen war. Als ich gestern Abend von Christopher nach Hause kam, hatte ich völlig überraschend Lulu angetroffen, die sich um diese Zeit normalerweise mit ihren Freunden auf irgendwelchen Partys rumtrieb. Jetzt aber stand sie in der Küche und kochte ausgerechnet Coq au vin.
    Da ich sie noch nie etwas Komplizierteres als Mikrowellen-Popcorn hatte zubereiten sehen, dachte ich erst, dass sie eine Art Schlaganfall gehabt haben musste. Fast hätte ich schon den Notarzt gerufen.
    Doch ihr war nichts dergleichen widerfahren. Lulu kochte einfach nur für Nikkis Bruder Steven. Ihn hatte sie in der Zwischenzeit losgeschickt, um »ein richtig schön knuspriges
französisches Baguette« zu besorgen. Das wollten sie zu der Mahlzeit dazu essen, die sie so liebevoll zubereitete.
    »Dein Bruder soll denken, ich könnte kochen«, informierte Lulu mich, als ich sie fragte, was zum Teufel sie da tue. »Nein, warte, vielleicht doch nicht. Moment, was findest du denn süßer: ein Mädchen, das lügt und nur versucht, für einen Jungen zu kochen, oder ein Mädchen, das wirklich kochen kann?«
    Ich hatte ihr einen gelangweilten Blick zugeworfen und entgegnet: »Lulu, ich sag dir, was überhaupt nicht süß ist. Und zwar du, in diesem Augenblick. Das ist doch so was von lächerlich. Wenn du willst, dass Steven dich mag, warum bist du dann zur Abwechslung nicht einfach mal du selbst? Das hast du mir doch immer gepredigt. Dass ich einfach ich selbst sein soll.« Nicht dass das jemals funktioniert hätte. Na ja, gut, es hatte natürlich schon funktioniert. Nur nicht bei Christopher.
    Ich hätte mich nach dem Abendessen an meine Hausaufgaben setzen können, aber irgendwie landete ich dann am Ende doch zwischen Steven und Lulu auf der Couch. Er erzählte ihr (nachdem sie ihn dazu genötigt hatte) von seinem Job als Funker in dem U-Boot, auf dem er diente.
    Als ich mich dann davonschleichen wollte, um zu arbeiten, war Lulu mir wie eine Klette gefolgt, offensichtlich scharf darauf, ein kurzes Mädchengespräch mit mir zu führen. Doch alles, was sie tat, war, mir wieder und wieder die folgende Frage zu stellen: »Jetzt sag doch mal: Denkst du, dass er mich mag?«
    »Lulu«, erklärte ich mahnend. »Du hast ihn doch gerade erst kennengelernt. Wie kannst du jetzt schon so sehr an ihm hängen?«
    Lulu stieß einen tiefen Seufzer aus und kuschelte sich neben mir ins Kissen. »Weil er einfach so … unglaublich ist.«
    Das einzig Unglaubliche an Nikkis Bruder war bisher gewesen,
dass er sich freiwillig bereit erklärt hatte, die großen Töpfe sauber zu machen, die Lulu für ihr Coq au vin benutzt hatte. Diejenigen, die nicht in die Spülmaschine passten und die Lulu einfach stehen gelassen hätte, damit Katerina sie am nächsten Morgen schrubben konnte.
    Doch, ich musste zugeben: Für einen Kerl war das schon ziemlich unglaublich!
    Trotzdem, wenn ich dieses Mädchengespräch nicht geführt und die Zeit für meine Hausaufgaben genutzt hätte, statt mir anzuhören, wie unglaublich Steven Howard war, dann wäre mir wahrscheinlich jetzt beim Anblick von Mr Greer, der die Anwesenheitsliste durchging, nicht so dermaßen schlecht gewesen.
    »Dann lassen Sie uns gleich mal anfangen«, verkündete Mr Greer. »Ich würde gerne drannehmen …«
    Bitte nicht mich, flehte ich innerlich. Nicht mich, nicht mich, nicht mich, und ich schwöre, dass ich den Rest der Woche jeden Abend zu Hause bleibe und bis Mitternacht pauke …
    »… Christopher Maloney.«
    Christopher stand auf und ging zur Tafel vor. Zu meinem Leidwesen bemerkte ich, dass ich nicht das einzige Mädchen war, das ihm hinterherschaute.
    Christopher hatte in den vergangenen Wochen seinen Stil total verändert und trug nun auch drinnen seine neue schwarze Lederjacke, während er früher

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