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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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das wahre Vermächtnis von Stark.«
    Es folgte ein Augenblick der Stille, in dem alle sich durch den Kopf gehen ließen, was Christopher soeben gesagt hatte. Währenddessen betrachtete er uns mit seinen ozeanblauen Augen. Aber er betrachtete nicht einfach nur uns alle, wie mir nach ein paar Sekunden klar wurde, sondern vielmehr mich: ja, mich. Er sah mich ganz direkt an, und zwar so, als sähe er in mir einen örtlichen Repräsentanten von Stark.
    Was im Prinzip nicht ganz unrichtig war. Aber, hallo, ich war doch nun wirklich die Allerletzte , die man noch von der
Schlechtigkeit von Stark überzeugen musste. Nach dem, was die mir angetan hatten.
    Klar, zugegeben, sie hatten mir das Leben gerettet.
    Aber in fast allen wichtigen Belangen hatten sie mich auch gezwungen, mein Leben völlig auf den Kopf zu stellen. Ich konnte ja noch nicht einmal mehr meine Ferien bei meiner Familie verbringen. Also bitte!
    Okay, ja, ich war absolut Christophers Meinung, in allem, was er über Stark gesagt hatte. Doch was erwartete er jetzt eigentlich von mir? Was sollte ich denn bitte schön tun? Sollte ich vielleicht kündigen, weil ich meinen Boss für den Teufel persönlich hielt? Ja, klar. Völlig ausgeschlossen, ich konnte nicht kündigen.
    Allerdings konnte ich das jetzt unmöglich vor allen laut sagen.
    Mir blieb nichts anderes übrig, als mich aufrechter hinzusetzen, die Arme zu verschränken und herausfordernd zurückzustarren. Blöderweise musste ich mir dafür jetzt wieder diese unglaublichen Lippen ansehen … diese Lippen, von denen ich gestern unsinnigerweise gedacht hatte, sie würden schon bald die meinen berühren. Ich wollte das immer noch. Und zwar mehr als alles andere.
    Aus diesem Grund lächelte ich verbittert in mich hinein, als plötzlich die Eieruhr auf Mr Greers Schreibtisch losrasselte und ich zusammenfuhr. Genau genommen fuhren eigentlich alle zusammen, bis auf Christopher, der mich immer noch mit einem Blick ansah, so eiskalt wie ein Iced Mocha Latte.
    Auf einmal fing jemand an zu klatschen - McKayla Donofrio. Klar, wer sonst. Diese elendige Schleimerin. Der war wohl nichts zu blöd, nur um Christophers Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, oder? Ein paar Sekunden später klatschte schließlich die halbe Klasse. Und zwar so, als würden die das
echt ernst meinen, nicht wie sie das sonst manchmal taten, nur um jemanden zu verarschen, der irgendwas total Spackiges gemacht hat, zum Beispiel mitten in der Cafeteria sein Tablett fallen lassen.
    Mr Greer verkündete: »Exzellente Arbeit, Christopher. Wirklich ganz ausgezeichnet. Starke, überzeugende Argumente. Ich glaube, du lagst noch bei etwas unter drei Minuten, aber ich werde dir dafür keine Punkte abziehen, denn du hast dich im Vergleich zu deinem letzten Vortrag um Längen verbessert. Du kannst jetzt wieder Platz nehmen.«
    Christopher setzte sich hin. Mir entging nicht, welche Blicke Whitney und Lindsey ihm im Vorbeigehen zuwarfen, während sie ihm wie alle anderen applaudierten. Mir war unbegreiflich, wie schnell Christopher vom gesellschaftlichen Außenseiter zu einem Typen werden konnte, den sie bewunderten. Es schien fast so, als könnten sie spüren, wie tot er innerlich bereits war… genau wie sie selbst eben auch.
    Und doch weigerte ein Teil von mir sich, zu glauben, dass Christopher tatsächlich einer von ihnen war, ein Mitglied im Klub der »Lebenden Toten«. Ich wusste, dass er nicht wirklich tot sein konnte im Inneren. Nicht der Christopher, den ich so liebte. Er tat das alles schließlich einzig und allein aus Rache. Rache für das, was mit mir passiert war. Und dieser Rachedurst hatte ihn blind gemacht für alles andere, zum Beispiel dafür, dass ich gar nicht wirklich tot war - dass ich in Wahrheit nämlich direkt vor ihm saß. Dass ich mich sogar zu ihm umdrehte und sagte: »Netter Vortrag.«
    Na ja, was hätte ich denn sonst sagen sollen? Alle sahen mich doch gespannt an, wie ich reagieren würde. Ich musste also mitspielen.
    Christopher nickte. »Danke. Hast du jetzt die Information, über die wir gestern gesprochen haben?«
    »Zum Teil, ja«, erklärte ich und angelte in den Tiefen meiner Tasche nach der Sozialversicherungsnummer, die ich am Morgen von Steven erbettelt hatte. Ich schob sie ihm hin. »Ich werde mich bemühen, bald auch den Rest zu bekommen.«
    Ich war mir nicht ganz sicher, ob das der Wahrheit entsprach - geschweige denn, wie ich es anstellen sollte, falls ich mich tatsächlich dazu entschloss, ihm zu helfen.
    Doch war ich

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