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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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etwa falsch?«
    Eine Minute lang schien Gabriel wie benommen. Dann lachte er auf einmal laut los.
    »Tja, damit liegst du genau richtig«, meinte er amüsiert. »Aber mein Agent hat mich dazu gezwungen. Ich war von Anfang an dagegen, bei dieser Stark-Angel-Show mitzumachen.«
    »Na ja«, sagte ich nun. Es kostete mich wirklich alle Mühe, nicht zu grinsen. Denn eigentlich war die Sache ja nicht witzig. Obwohl, irgendwie schon. »Ich war auch nicht gerade begeistert, bei dieser Fashionshow mitzumachen.«
    »Tja, dann haben wir beide wohl mehr gemeinsam, als wir dachten«, stellte Gabriel grinsend fest.
    »Okay«, sagte ich. Dabei fiel es mir inzwischen verdammt schwer, weiter das knallharte Topmodel zu spielen, wo er doch so nett zu mir war. »Wir sind also beide Sklaven des Konzerns.«
    »Das soll jetzt aber nicht heißen«, meinte Gabriel, »dass das, was ich in meinem Song singe, nicht stimmt. Du hast etwas an dir, Nikki, das mir nicht mehr aus dem Kopf will, seit wir uns kennen.«
    Ich lächelte ihn bedauernd an. »Glaub mir, Gabriel«, erklärte ich ihm. »In meinen Kopf würdest du garantiert nicht reinwollen.«

VIERZEHN
    Bis weit nach Mitternacht mit einem total scharfen britischen Singer-Songwriter-Jungtalent abzuhängen, und das mitten unter der Woche, war wohl nicht die beste Art, sich auf die Abschlussprüfungen vorzubereiten.
    Genau genommen konnte man sogar davon ausgehen, dass man am nächsten Tag nicht unbedingt Glanzleistungen vollbrachte.
    Eine andere Möglichkeit, bei den Prüfungen völlig zu versagen, war es, wenn man spätnachts in sein Loft getorkelt kam und dort der große Bruder auf einen wartete, der genau genommen gar nicht der große Bruder war.
    »Wo ist Lulu?«, erkundigte ich mich. Steven saß allein auf einem der schneeweißen Sofas und sah fern. Im Loft brannte kaum Licht, weshalb ich beinahe über Cosabella gestolpert wäre, die wie der Blitz auf mich zugeschossen kam, als ich aus dem Aufzug stieg.
    »Sie ist ins Bett gegangen«, erklärte Steven und stellte den Fernseher auf lautlos. Ich war nicht überrascht, als ich bemerkte, was er sich da gerade angesehen hatte. Shark Week auf dem Discovery Channel. Jippie! Mich konnte echt nichts mehr verblüffen. »Da hättest du doch eigentlich schon vor
Stunden stecken sollen, oder nicht? Musst du morgen früh nicht zur Schule?«
    Die Vorstellung, dass Lulu vor mir ins Bett ging, war dermaßen zum Brüllen komisch, dass ich mich fast verschluckt hätte. Mir war natürlich klar, dass sie das nur getan hatte, um Steven zu beeindrucken und ihm zu zeigen, wie vernünftig und verantwortungsvoll sie sein konnte. Aber davon war sie wirklich weit entfernt.
    »Äh, klar«, sagte ich. Ich ließ mich neben Steven auf die Couch plumpsen und zerrte mir die hochhackigen Stiefel von den Füßen. Den ganzen Tag hatten mir die Füße wehgetan - mit Ausnahme von einer kurzen Unterbrechung, während der ich die Louboutins tragen durfte. Darin hatten mir die Füße wenigstens anders wehgetan. Inzwischen sehnte ich mich nach diesen blöden Stark-Ugg-Imitaten. »Ich hau mich jetzt besser aufs Ohr. Tut mir leid, dass ich den ganzen Tag unterwegs war. Wir waren mit den Proben etwas später dran. Hattest du was zum Abendessen?«
    »Lulu hat mich bestens versorgt«, erklärte Steven kopfnickend. »Sie hat darauf bestanden, mir die komplette Innenstadt von Manhattan zu zeigen, inklusive Chinatown, Ellis Island und die Freiheitsstatue.«
    »Wow«, staunte ich. Cosabella hüpfte zu mir hoch aufs Sofa, und da ich mich nun endlich meiner Stiefel entledigt hatte, kraulte ich ihr geistesabwesend das Fell. »Ganz schön krass, da habt ihr ja viel gesehen. Kein Wunder, dass sie schon in den Federn liegt. Bist du denn nicht müde?«
    »Doch, schon«, gab Steven zu. »Ich wollte aber warten, bis du kommst. Wir müssen uns unterhalten.«
    Sofort war ich hellwach. Mir war klar, dass ich mich die letzten Stunden, seit wir uns gesehen hatten, nicht im Geringsten um das gekümmert hatte, was ich ihm versprochen
hatte - nämlich einen Privatdetektiv anzuheuern. Wenn man es genau nimmt, hatte ich rein gar nichts unternommen, um seine Mom ausfindig zu machen. Es sei denn, man ließ gelten, dass ich Christopher die Sozialversicherungsnummer von Mrs Howard mitgeteilt hatte.
    Und dann war da noch der Hinweis, den Dr. Higgins mir gegeben hatte. Aber über Derartiges redete man ungern mit einem Jungen. Schon gar nicht um ein Uhr in der Nacht.
    »Was verheimlichst du mir?«, fing Steven an,

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