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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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zu schweigen davon, dass Christopher noch auf eine Antwort von mir wartete, ob ich ihm nun dabei behilflich sein würde, Stark Enterprises in den Ruin zu treiben oder nicht.
    »Klar«, sagte ich deshalb, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. »Warum nicht?«
    Und so fand ich mich anderthalb Stunden später im Dos Gatos wieder, einem Underground-Club. Um den schon allein zu kennen, musste man eine Berühmtheit sein, denn von außen machte es den Anschein, als handle es sich um ein ganz gewöhnliches Diner.
    Wenn man allerdings seinen Namen nannte, dann ließ einen ein Typ mit Walkie-Talkie eine Tür passieren, auf der stand: NUR FÜR MITARBEITER. Dahinter verbarg sich in Wirklichkeit ein Fahrstuhl. Und plötzlich fand man sich in einem der angesagtesten Clubs der Stadt wieder. Dort saß ich nun mit Gabriel Luna in einem kuscheligen Séparée in der Ecke, im flackernden Kerzenschein von unzähligen mexikanischen Laternen, die über uns hingen. Und dort erzählte er mir jetzt haarklein, wie der Song »Nikki« entstanden war.
    »Bei der Nikki in dem Lied handelt es sich nicht unbedingt um dich«, erklärte er mir gerade. Wir hatten soeben ein ganzes Tablett Minitacos mit gegrilltem Fleisch verputzt, garniert mit leuchtend grünen Korianderstängeln, dazu einen Pitcher Key-Lime-Margarita. (Virgin-Margarita selbstverständlich, also ohne Alkohol. Gabriel hätte wohl auch nichts anderes zugelassen, um Nikkis Ruf zu wahren.)
    »Ach so«, sagte ich. »Also geht es in dem Song um ein ganz anderes Mädchen, das zufällig auch Nikki heißt?«
    Er grinste breit. »Okay. Also, ich geb’s zu, vielleicht geht es
ja wirklich um dich. Aber eigentlich ist es eher so eine Vorstellung von dir …« Eine Strähne seines dunklen Haares warf im Kerzenschein plötzlich einen Schatten über seine Augen, daher konnte ich seinen Gesichtsausdruck nur schwer deuten. »Was ich damit sagen will, ist, dass es eine öffentliche Nikki gibt, die alle zu kennen glauben. Dass da aber auch noch eine andere Nikki existiert, die du allem Anschein nach vor aller Welt zu verbergen suchst.«
    Ich musterte ihn forschend. Gabriel war ja tatsächlich klüger, als ich gedacht hatte. »Denkst du das wirklich? Du findest also, ich lass keinen an mich ran?«
    »Du bist doch diejenige, die in den vergangenen Wochen so gut wie unerreichbar war«, sagte er mit einem leisen Lachen. »Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich annehmen, dass du dich mit jemand anderem getroffen hast.«
    Ich kaute auf meiner Unterlippe herum. Denn er hatte natürlich absolut recht, ich traf wirklich jemand anderen. Na ja, in der Schule zumindest. Derjenige wusste bloß nichts davon.
    Aber jetzt… na ja, jetzt wusste ich von diesem Jemand, dass er in jemand anderen verliebt war.
    Und diese andere Person war wohl ich … allerdings ich, wie ich früher war.
    »Moment mal«, warf Gabriel nun ein und strich mir sanft eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht. »Es gibt da wirklich einen anderen, habe ich recht?«
    Oh Gott. Warum nur mussten seine Augen so verdammt blau sein? Genau genommen sahen sie aus wie die Augen von diesem anderen. Nur noch blauer, da sie einen so schönen Kontrast zu seinem dunklen Haar und seinen langen, geschwungenen Wimpern bildeten.
    »Es… gab einen anderen«, murmelte ich und wich Gabriels Blick aus. Innerlich verfluchte ich Nikki dafür, dass
sie so eine unsägliche körperliche Schwäche für Jungs hatte. Denn als ich spürte, wie seine Finger über meine Wange strichen, da schmolz ich förmlich dahin. Nur ein bisschen, wie in dem Moment, als Brandon mich an dem Abend auf Saint John berührt hatte. Warum nur konnte Christopher mich nicht so berühren? Warum nur? »Da ist nichts mehr. Er steht… auf ein anderes Mädchen. Na ja, nicht so richtig, aber… äh, vielleicht doch.«
    Gabriel hob eine seiner tintenschwarzen Augenbrauen. Seine Hand war von meiner Wange in meinen Nacken weitergewandert. Oh, oh. »Klingt ganz schön kompliziert.«
    »Und wie«, hauchte ich.
    Da geschah es. Gabriel begann, mir mit seinen Fingern den Nacken zu massieren.
    Keine Ahnung, was anschließend über mich kam. Aber, wenn ich ehrlich bin, weiß ich es ganz genau: Das war alles nur Nikki Howards Schuld. Die Schuld von Nikkis Körper, um genau zu sein. Denn ehe ich es mich versah, war es bereits geschehen. Diese Sache, die mit Nikkis Körper immer dann passierte, wenn er sich unter der Berührung von einem Jungen aufzulösen begann und dahinschmolz.
    Das Schlimmste an der Sache

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