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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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davon, dass ich versehentlich mit Gabriel Luna rumgeknutscht hatte. Aber das hatte ich doch bloß aus dem Grund getan, weil ich wegen Christopher so verletzt und einsam gewesen war.
    Zum Beispiel die Sache, dass ich dieses ganze Supermodelding durchzog, nur damit Mom und Dad nicht gegen die Verträge verstießen, die sie unterzeichnet hatten? Das tat ich doch auch für Frida. Würde ihr sicher gut gefallen, wenn ihre Eltern pleite wären und sie ohne W-Lan und ohne ihre Shoppingexzesse bei Juicy Couture leben müsste.
    Und da hatte sie echt die Nerven, zu behaupten, ich wäre eine schlechte Schwester?
    »Geh und hol meine Tasche«, sagte ich in eisigem Ton. »Nimm dir Geld raus, ruf dir ein Taxi, und dann ab nach Hause.«
    »Klar, gerne«, sagte Frida mit ähnlich kalter Stimme. »Ich fasse es nicht, dass wir deinetwegen über Weihnachten hierbleiben. Ich wünschte, wir würden doch nach Florida fahren!«
    Mit diesen Worten schnappte sie sich ihren neuen Computer und eine Handvoll Geldscheine aus meiner Brieftasche. Dann verließ sie die Stark-Tonstudios.
    Sie tat das tränenüberströmt, doch mir war das egal.

    Zumindest wollte ich mir das einreden. Sie war ja schließlich noch ein Kind. Ein eifersüchtiges Kind, nichts weiter. Sie hatte doch von nichts eine Ahnung. Sie war einfach nur sauer wegen der Geschichte mit Gabriel und dass ich sie nicht zu Lulus Party kommen lassen wollte. Sie würde schon darüber hinwegkommen. Was blieb ihr auch anderes übrig? Wir waren immerhin Schwestern und Schwestern stritten sich nun mal oft. Aber am Ende vertrugen wir uns jedes Mal wieder.
    Ich verwandelte mich ganz bestimmt nicht in Nikki Howard. Na ja, äußerlich sah ich natürlich so aus wie sie. Aber im Inneren war ich immer noch ich.
    Oder etwa nicht? Ich konnte es kaum mehr erwarten, nach Hause zu kommen und mich auf meinen neuen Quark-Rechner zu stürzen, um endlich Realms zu spielen. Klar, oder?
    Nur dass …
    Nur dass es ohne Christopher als Gegner nicht halb so viel Spaß machen würde.
    Gerade in dem Moment, als Frida die Umkleide verließ, kam eine der Kostüm-Assistentinnen mit meinen Flügeln rein. Sie befestigte sie mir am Rücken und begleitete mich durch die langen Flure in den Backstagebereich. Die anderen Mädchen waren bereits da und liefen aufgeregt hin und her. Als Kelley mich erblickte, winkte sie mir kurz zu und eilte dann rasch zu mir herüber.
    »Oh mein Gott«, rief sie. Obwohl sie ziemlich laut schrie, war sie nur schwer zu verstehen, weil das Gemurmel der Stark-Investoren alles übertönte. »Kannst du dir das vorstellen? Die kriegen doch tatsächlich eine Privatvorstellung. Nur weil sie Aktien vom Konzern haben. Das ist doch lächerlich. Irgendjemand sollte sich darüber beschweren.«
    »Ist nicht dein Ernst«, sagte ich tonlos. Denn mir war das offen gestanden herzlich egal. Es gab kein Messgerät, das
feststellen hätte können, wie gering mein Interesse an dieser Angelegenheit war, so wenig kümmerte mich das.
    Vielleicht hatte Frida ja recht. Vielleicht verwandelte ich mich wirklich langsam in Nikki. Womöglich erreichten ja alle schönen Frauen früher oder später einen Punkt, an dem ihnen alles egal war. Und dann waren ihre Herzen schließlich wie versteinert. Meins fühlte sich zumindest ganz so an. Na ja, auf jeden Fall war es so schwer wie ein Stein.
    Plötzlich zischte Alessandro uns zu: »Ladys! Es geht los!«, und wir stellten uns alle in Reih und Glied auf. Die Technomusik hämmerte so heftig drauflos, dass sie bis zu meinem Herzen vorzudringen schien, es mit eisernen Klauen umfasste und festhielt - bumm-bumm-bumm.
    Da drehte sich Veronica zu mir um und zwickte mich. Und zwar richtig doll.
    »Aua!«, kreischte ich und rieb mir den Arm. Ich hatte zwar ein Herz aus Stein, aber das hatte trotzdem wehgetan. »Wofür war das denn?«
    »Du weißt genau, wofür.« Sie blitzte mich wütend an. Wenn Blicke töten könnten … »Weshalb hörst du nicht auf, Justin E-Mails zu schreiben? Er steht doch längst nicht mehr auf dich. Er gehört jetzt mir.«
    »Ich soll ihm E-Mails schreiben?« Ich funkelte zurück. Ich musste richtig laut brüllen, damit sie mich über den Krach verstehen konnte. »Ich hab niemandem E-Mails geschrieben!«
    »Du bist eine elende Lügnerin.« Veronica schüttelte empört den Kopf, wobei ihr seidiges blondes Haar im Licht der Scheinwerfer glänzte. »Er hat mir doch gezeigt, was du ihm geschrieben hast. Du bist echt peinlich. Du vermisst ihn? Er gehört jetzt zu

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