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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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mir.«
    »Hey, ich schwöre«, protestierte ich, »ich hab deinem
Freund keine E-Mail geschrieben. Das muss jemand anders gewesen sein …«
    »Wie kannst du dich nur hinstellen und mir so schamlos ins Gesicht lügen?«, fuhr Veronica mich an. »Justin hat mir doch erzählt, dass er Schluss gemacht hat und seitdem versucht, dich loszuwerden, aber du lässt nicht locker.«
    Ich sah sie bitterböse an. »Ich hab’s dir gesagt: Ich hab keine Ahnung, wovon du da redest. Ich hab Justin nicht gemailt. Das muss ein anderes Mädchen sein, das meinen Namen benutzt. Und das ist ja wohl nicht mein Problem, oder? Und jetzt konzentrierst du dich besser wieder auf deinen Job und siehst zu, dass du nicht zu spät auf die Bühne gehst. Und versuch es ja nicht wieder mit so einer miesen Tour wie der Sache mit der Feder. Sonst sage ich es Mr Stark und der wirft dich hochkant raus. Darauf kannst du Gift nehmen.«
    Auf einmal leuchtete plötzlich so etwas wie Angst in Veronicas Augen auf, und mir wurde klar, dass ich am längeren Hebel saß. Es war zwar traurig, dass ich Brandons Dad ins Spiel bringen musste, aber was hatte ich für eine Wahl gehabt, mal im Ernst? Dieses Mädchen hatte bereits einen Mordanschlag auf mich verübt, und das für etwas, was ich noch nicht einmal wirklich getan hatte. Irgendeine Irre versuchte, ihr den Freund auszuspannen, und missbrauchte dazu offensichtlich meinen Namen. Wie sollte ich denn irgendetwas dafür können?
    Sie sah ängstlich aus, aber dann setzte sie ihr Laufsteg-Gesicht auf, streifte es sich über wie eine Maske, und schwebte schließlich auf den Catwalk raus.
    Während ich auf meinen Einsatz wartete - angekündigt durch den »Nikki«-Song -, dachte ich darüber nach, wie nur alles plötzlich so abartig kompliziert hatte werden können. Okay, zugegeben, mein Leben war vor dem Unfall nicht besonders
aufregend gewesen, das stimmte schon. Ich war in einen Typen verknallt, der noch nicht einmal was von meiner Existenz zu wissen schien. Tja, und jetzt war der Kerl endlich doch draufgekommen, dass er mich liebte. Aber das einzige Problem an der Sache war, dass er dachte, ich wäre tot. Und ich konnte ihm nicht erklären, dass ich es nicht war. Das Ich, das ich jetzt war, würde er ohnehin nicht lieben können, weil ich so ziemlich für all das stand, was er abgrundtief hasste.
    Womit er nicht allein war. Dass er mich hasste, meine ich.
    Es war schon schwer, im einundzwanzigsten Jahrhundert ein Teenie-Supermodel zu sein.
    Da drang es mit einem Mal zu mir durch:
    »Die Sache ist die, Mädchen … trotz allem … bin ich mir sicher … ich liebe dich.«
    Nur dass das natürlich wieder einmal der völlig falsche Typ war, der das zu mir sagte.
    Als ich mich raus auf die Bühne begab, vorsichtig einen Fuß mit zwölf Zentimeter hohen Absätzen vor den anderen setzte und mein Bestes gab, den perfekten Catwalk-Gang hinzulegen, ein wissendes, katzengleiches Lächeln ins Gesicht gepflastert, während die Stark-Investoren laute Jubelschreie ausstießen - da wusste ich, dass mein Herz noch nicht wirklich zu Stein geworden war.
    Denn es tat weh.
    Es tat verdammt weh.
    Und zwar nicht körperlich.

NEUNZEHN
    Steven war ganz und gar nicht in Partylaune.
    Wenn ich ehrlich war, ich auch nicht. Ich meine, Steven hatte ja nicht den ganzen vorherigen Abend bei der Kostümprobe für die Stark-Angel-Show und bei der anschließenden Party für die Investoren verbracht, hatte Autogramme verteilt und mit Leuten aus der Führungsetage von Stark Enterprises gemeinsam für Fotos posiert und dabei die ganze Zeit über so getan, als wäre man ja ach-so-begeistert, dort sein zu dürfen.
    Er hatte sich auch nicht am folgenden Morgen zur Schule geschleppt, um die letzten Prüfungen zu absolvieren. Er hatte sich nicht hängenden Hauptes zu all den Lehrern geschlichen, deren Prüfungen er am Tag zuvor verpasst hatte, um sie anzuflehen, ihm noch einmal eine Chance zu geben und einen Ersatztermin anzuberaumen.
    Aber anscheinend war ich die Einzige, die sich überhaupt etwas daraus machte, die Prüfungen verpasst zu haben. Christopher war erst gar nicht auf die Idee gekommen, in der Schule aufzutauchen. Ich hatte keinen Schimmer, wo er steckte. Vielleicht saß er ja noch immer bei Felix im Keller, um mit ihm gemeinsam seinen finsteren Rachefeldzug gegen Stark auszubrüten.

    Der schien aber offensichtlich nicht zu funktionieren, denn soweit ich das beurteilen konnte, schien es Stark Enterprises immer noch glänzend zu gehen.
    Frida,

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