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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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nicht Realms, den Nachfolger von Journeyquest .
    »Toll, ich wollte schon immer so einen«, schwindelte ich. »Woher wussten Sie das?«
    Brandon, der immer noch hinter seinem Vater stand, würdigte mich auch jetzt keines Blickes. Deshalb konnte ich schlecht einschätzen, ob er wusste, dass ich log.
    »Der Weihnachtsmann weiß alles«, erwiderte Brandons Dad kichernd, und einige der anwesenden Journalisten stimmten in sein Lachen mit ein.
    Brandon murmelte irgendwas von wegen, wie toll es doch sei, Promis mit Laptops zu beschenken, statt sie den Armen zu geben. Ich zog die Augenbrauen hoch, gerade als sein Vater immer noch im selben herzlichen Ton fragte: »Was meintest du da gerade, Bran?«
    »Nichts«, murmelte er. Ich fing seinen Blick auf, und für einen kurzen Moment, als wir uns in die Augen sahen, schien irgendetwas zwischen uns zu geschehen. Ich kann nicht sagen,
was es genau war. Ich war so überrascht wegen dem, was Brandon gerade gesagt hatte, dass ich überhaupt nicht wusste, was ich davon halten sollte. Ganz ehrlich.
    Und dann war der Moment auch schon wieder vorbei und Brandon starrte mit versteinerter Miene geradeaus.
    »Wen haben wir denn hier?«, erkundigte sich Robert Stark nun, als er endlich auch Frida bemerkte.
    »Oh, äh«, piepste Frida verschämt. »Ich bin niemand. Nur eine Freundin von … Nikki.«
    Eine F von N! Frida hatte sich selbst gerade als eine F von N bezeichnet!
    »Nun, junge Lady, heute Abend«, sagte Robert Stark in dramatischem Tonfall und griff noch einmal in die rote Samttasche, »ist jede Freundin von Nikki Howard auch meine Freundin.« Mit diesen Worten zog er einen leuchtend orangen Quark aus der Tasche und überreichte ihn ihr feierlich.
    Kurz zuvor hatte Frida noch den Eindruck gemacht, als würde sie sich am liebsten umbringen. Und obwohl sie noch nie in ihrem Leben auch nur die geringste Andeutung gemacht hatte, dass sie gerne einen Quark hätte, stieß sie jetzt einen begeisterten Schrei aus und fing an, wie blöd auf und ab zu hüpfen.
    »Oh mein Gott, das sind doch die, die man erst an Weihnachten in den Geschäften kriegt! Vielen Dank, vielen, vielen Dank, Sir«, jubelte sie und warf ihm den freien Arm, mit dem sie nicht das Geschenk umklammert hielt, um den Hals und gab ihm einen Kuss auf die Wange. »Oh, vielen Dank, Sir! «
    Von dieser Szene schossen die Journalisten die allermeisten Fotos, ungelogen. Ein aufgeregtes junges Teenie-Mädchen, das einem der reichsten Männer der Welt um den Hals fiel? In weniger als fünf Minuten würde man das in den Fox-Business-News zu sehen bekommen, garantiert.

    Und das nicht nur, weil die ganze Szene so rührend war. In Wirklichkeit war es nämlich zum Kotzen, wenn man Stark dabei zusah, wie er seine Masche durchzog. Indem er Geschenke verteilte an Leute, die gar nicht gewusst hatten, dass sie dieses Geschenk wollten, erzeugte er bei seinen Opfern Wohlwollen sowohl ihm als auch seinem Unternehmen gegenüber. Zugleich stellte er mit seinem Geschenk sicher, dass Frida von jetzt an nur noch einen Quark haben wollen würde, und das passende Zubehör würde sie sich exklusiv in allen Stark-Megastores besorgen können.
    Genau das machte diesen Mann zu solch einem Genie. Und zum Milliardär.
    »Nun«, fuhr Brandons Dad fort. »Frohe Weihnachten euch allen. Und euch wünsche ich einen guten Auftritt. Ich muss wieder los. Ich darf die Investoren nicht länger warten lassen.«
    Er verabschiedete sich mit großer Geste und drehte sich um. Brandon folgte ihm mit verkniffenem Gesicht.
    Ich hätte nur zu gern gewusst, was passiert wäre, wenn ich mich jetzt geräuspert und gefragt hätte: »Entschuldigen Sie, Mr Stark? Wie stehen Sie eigentlich zum Stark Institute für Neurologie und Neurochirurgie und zu dem, was Ihre Leute dort so treiben? Ich meine, diese ganze Angelegenheit mit den Ganzkörpertransplantationen? Möchten Sie sich dazu nicht äußern?«
    Wahrscheinlich würde noch nicht einmal was passieren. Robert Stark würde mich mit seinen ausdruckslosen Augen ratlos anblinzeln und dann sagen, er habe keine Ahnung, wovon ich spräche. Und später würde man mich dann wieder einmal ins Institut zitieren, wo ich mir einen Vortrag von Dr. Higgins anhören müsste. Vielleicht würden sie aber dieses Mal auch Dr. Holcombe schicken, oder, wenn sie mir ernsthaft
Angst einjagen wollten, einige Anwälte von Stark, die meiner Familie drohen würden.
    Selbstverständlich durfte ich nicht über das sprechen, was mit mir geschehen war.
    Allerdings

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