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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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der Journalisten mit seiner fetten Beute aus der Umkleide verschwunden war. »Ich dachte, wir beide stünden uns so nah, dass du mir alles erzählen kannst.«
    Was hatte sie denn jetzt wieder? Ist doch klar, dass ich Frida nicht alles erzählen konnte. Dazu war sie viel zu jung. Und außerdem war es viel zu gefährlich.
    Um ehrlich zu sein, ich hatte völlig vergessen, dass Frida überhaupt noch da war. Vielleicht sah sie mich deshalb jetzt
so böse an, die Augen voller Tränen. (Jerri hatte sich anscheinend mitten im Trubel verdrückt, sodass ich jetzt allein mit Gabriel und Frida war.)
    »Mach dir nichts draus«, sagte Gabriel leichtherzig zu Frida. »Ich war gestern mit ihr zum Abendessen aus und mir gegenüber hat sie das auch mit keinem Ton erwähnt.«
    »Gestern Abend?«, keuchte Frida. »Ihr beide wart gestern Abend gemeinsam zum Abendessen aus?« Sie klang zutiefst verletzt, gerade so als wäre sie bei einem ihrer Google-Suchläufe auf Fotos gestoßen, auf denen Gabriel und ich rumknutschten.
    Toll. Echt toll.
    »Klar«, fuhr ich schnell dazwischen. »Wir sind essen gegangen. Weil wir doch beide bei dieser Show mitmachen und nach den Proben wollten wir einen Happen essen. Wie Freunde das nun mal tun.«
    Doch es war bereits zu spät. Inzwischen standen ihr noch mehr heiße, ungeweinte Tränen in den Augen. »Ich hab die Fotos von euch beiden mit der Limousine auf TMZ im Internet gesehen«, zischte sie verächtlich. Oh nein, bitte nicht. »Aber ich hätte nicht gedacht … Ich meine, du stehst echt auf ihn, im Ernst?«, wollte sie wissen. »Ist er jetzt dein Freund? Und was ist mit Christopher?«
    »Natürlich ist er nicht mein Freund«, stritt ich ab. Wie konnte es bloß so weit kommen? »Frida, hör bitte auf …«
    »Was ist denn hier los?«, mischte Gabriel sich jetzt ein. Er sah verwirrt aus. »Wer ist bitte dieser Christopher?«
    »Ach, niemand«, wiegelte ich rasch ab. »Gabriel, würde es dir etwas ausmachen, uns beide für einen Augenblick alleine zu lassen?«
    »Klar, kein Problem«, murmelte Gabriel und eilte aus dem Zimmer, während er Frida mit wachsamem Blick fixierte, da
sie den Eindruck machte, als würde sie jeden Moment in die Luft gehen wie eine Rakete. »Ich seh dich dann einfach nachher auf der Bühne, alles klar, Nikki?«
    »Das wäre schön«, meinte ich zu ihm. Sobald er draußen war, wirbelte ich zu Frida herum. Sie schaute mich so dermaßen finster an, als hätte ich gerade bei Facebook auf ihrer Wall ein »Du nervst« oder Ähnliches gepostet. Dann sagte ich: »Frida, jetzt reiß dich bitte zusammen. Er ist doch sowieso viel zu alt für dich. Und außerdem ist da rein gar nichts zwischen uns, nur damit du es weißt. Wir arbeiten zusammen, mehr nicht.«
    In Wirklichkeit aber war ich froh, dass sie völlig vergessen zu haben schien, mich zu fragen, was ich in Brooklyn gemacht hatte. Da war es echt besser, dass sie sauer auf mich war, weil ich mit Gabriel Luna ausgegangen war. Auch wenn das komplett harmlos gewesen war.
    Doch dann stellte sich heraus, dass das gar nicht der Grund war, wieso sie sauer auf mich war. Zumindest nicht so ganz.
    »Wer bist du eigentlich?«, schrie sie mich an.
    Ich blinzelte sie verständnislos an. »Was meinst du damit, wer bin ich? Du weißt doch ganz genau, wer ich bin.«
    »Nein, tu ich nicht«, brüllte Frida zurück. »Du unternimmst alles Mögliche, um die Mutter von jemand anderem zu finden, und in der Zwischenzeit vergisst du deine wirkliche Familie komplett und scherst dich einen Dreck um uns.«
    »Frida«, sagte ich jetzt mit gepresster Stimme. »Du weißt, dass das nicht stimmt.«
    »Doch, tut es schon«, heulte Frida. »Wir haben alle unsere Pläne über den Haufen geworfen, nur für dich. Deinetwegen fahr ich jetzt nicht mit zum Cheerleader-Camp. Und dich kümmert das nicht im Geringsten. Die ganze Zeit denkst du nur an Nikkis Familie und machst dir um die Sorgen. Weil du nämlich langsam zu Nikki wirst.«

    Irgendetwas in mir schien in diesem Augenblick zu Eis zu erstarren. »Du weißt, dass das nicht wahr ist«, stieß ich zwischen meinen Lippen hervor, die so taub waren, als hätte man sie mir mit Lip-Plumper eingecremt.
    »Du bist echt die schlimmste Schwester, die man haben kann«, entfuhr es Frida nun. »Du machst dir doch überhaupt nichts mehr aus mir! Du denkst nur an deine neue Familie!«
    Ich muss zugeben, das tat verdammt weh. Alles, was ich getan hatte, hatte ich nur zu ihrem eigenen Schutz getan. Na ja, gut, vielleicht mal abgesehen

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