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Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Titel: Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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ging auf die grell beleuchtete Bühne hinaus und bewegte meine Hüften zur Musik, wobei ich versuchte, den Markierungen auf dem Laufsteg zu folgen und genau dorthinzutreten, wo sie gesagt hatten, dass ich hintreten sollte. Und das, ohne dabei in Ryan Seacrest reinzurennen.
    Die glitzernden Lichtreflexe von den Diamanten auf meinem BH machten mich wahnsinnig. Ich konnte kaum sehen, wohin ich meine Füße setzte. Wenn sich jetzt was von der Decke löste und auf mich drauffiel und meinen Schädel zerschmetterte, dann würde ich das noch nicht mal mitkriegen. Ich war komplett blind.
    Wer würde eigentlich so ein blödes Ding im wirklichen Leben tragen? Und wozu?
    »Nikki, oh, Nikki … es ist einfach so, Mädchen … trotz allem … bin ich sicher … ich liebe dich.«
    Wenigstens begleitete mich Gabriels Stimme. Das Komische war bloß, dass es auf einmal so klang, als meinte er das ernst.
    Aber gehört das nicht zum Job eines Musikers? Wie Models und Schauspieler auch wollen sie einen von dem überzeugen, was sie tun und sagen.
    Es sei denn … er liebte Nikki wirklich. Nicht mich. Sondern die echte Nikki.
    Wäre das nicht witzig? Dass sich die beiden tatsächlich liebten, auch wenn sie sich noch so viel stritten? Auf jeden Fall gingen sie sich oft genug gegenseitig an die Gurgel.
    Aber traf das nicht auch auf Christopher und mich zu? Wir kabbelten uns doch auch ständig. Eigentlich die ganze Zeit!
    Doch letzten Endes liebten wir uns. Zumindest liebte ich Christopher.
    Ich hoffte nur, dass er mich auch liebte. Ich hatte den Eindruck gehabt, dass ich seine Liebe für mich über das Handy spüren konnte, als wir vorhin miteinander gesprochen hatten. Wenn ich ihn das nächste Mal sah, würde ich es auf jeden Fall wissen. Also, ob er mich nun wirklich liebte oder nicht. Ich würde es ihm von den Augen ablesen können. Davon war ich überzeugt. Wir mochten zwar nicht die unkomplizierteste aller Romanzen erleben, aber sie würde ewig dauern. Da war ich mir sicher.
    Wenn Nikki und Gabriel sich jetzt verliebten, würde das nur leider meiner Schwester Frida das Herz brechen.
    Oh Gott, Frida. Warum musste ich bloß dauernd an Frida denken?
    »Es liegt nicht an deinem Gang, Mädchen … an deinem Lächeln oder deinem Aussehen …«
    »Ah, sehen Sie sie sich an, meine Damen und Herren«, sagte Ryan Seacrest gerade. »Das Nummer-eins-Supermodel der Welt, das ‚Gesicht von Stark‘: Nikki Howard. Sie trägt Diamanten für über eine Million Dollar am Leib. Meine Damen und Herren, ich wüsste nicht, wann ich je so etwas Schönes gesehen hätte. Abgesehen vielleicht von den wirklich, wirklich minimalen Zinsen, die ich auf meiner Stark-Kreditkarte zahle. Bewerben Sie sich jetzt für exklusive Sonderverkäufe nur für Karteninhaber und für die speziellen Finanzierungsangebote, die das ganze Jahr über gelten …«
    Als ich mich dem Ende des Laufstegs näherte, blickte ich auf die kreischende, jubelnde Menge, und da entdeckte ich ihn. Robert Stark. Er saß da und sah zu mir hoch.
    Er grinste. Grinste, wie nur jemand grinsen konnte, der wusste, dass er gewonnen hatte.
    Warum grinste der bloß so? Was hatte er getan? Was war hier los?
    Er konnte sich alles erlauben und kam sogar mit einem Mord davon, das war los.
    Nur dass er noch nicht ganz davongekommen war.
    Noch nicht. Nicht, wenn ich es verhindern konnte.
    Frida, jaulte mein Herz die ganze Zeit, die ich da draußen auf dem Laufsteg war. Bitte mach, dass Frida nichts passiert.
    Ich schaffte es vom Laufsteg runter, ohne zu stolpern und ohne dass mir irgendwas auf den Kopf knallte. Auch wenn mir das Herz bis zum Hals schlug.
    Aber ich war mir sicher, dass das niemand mitgekriegt hatte.
    Weil ich nämlich jetzt ein echter Profi war.
    Ich war Nikki Howard.
    Erst eine halbe Stunde später, als ich den Diamant- BH den Sicherheitsleuten ausgehändigt hatte, die ihn bewachen sollten, die Engelsflügel abgelegt und meine normalen Klamotten wieder angezogen hatte und in der Sky Bar eintraf, da brach der Sturm los.

EINUNDZWANZIG
    Die Sky Bar war ein riesiges, kreisrundes Restaurant ganz oben im Gebäude, dessen Wände vom Boden bis zur Decke rundum aus Glas bestanden, sodass man ungehindert auf die glitzernden Lichter der Stadt blicken konnte. Drinnen war es brechend voll. Jeder interessierte sich für die Menschenmassen am Times Square sowie für die alljährlich zu Silvester sinkende Kugel. Ryan Seacrest war da, zusammen mit seinem Agenten und seinem Manager, und schlürfte genüsslich einen

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