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Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Titel: Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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meinen Plateauschuhen schlenderte ich in den schalldichten Aufnahmeraum, während Jerri neben mir hertrottete und den letzten Tupfen Lipgloss auftrug.
    »So, fertig.« Wie aus dem Nichts tauchte plötzlich Rebecca auf, immer noch in ihrem schwarzen Abendkleid mit dem langen Schlitz. »Ich hab gehört, du warst spät dran. Was hab ich dir denn gesagt? Hab ich dir nicht gesagt, du sollst nicht zu spät kommen? Hast du was gegessen? Ich kann deine Hüftknochen sehen. Ich weiß genau, dass du wieder nichts gegessen hast. Wenn du mir in Ohnmacht fällst, Nikki, dann Gnade dir Gott …«
    »Ich fall schon nicht in Ohnmacht«, versicherte ich ihr. »Ist Brandon bei dir? Ich muss nämlich dringend mit ihm reden.«
    »Ja, das ist er tatsächlich«, bestätigte Rebecca. Es schien ihr fast ein bisschen peinlich zu sein. Zumindest soweit das bei Rebecca möglich war, was nicht viel hieß. »Vielleicht sollte ich dir auch gleich sagen, dass wir jetzt ein Paar sind. Mir ist klar, dass da ein minimaler Altersunterschied zwischen uns ist, aber mal ehrlich, ich finde, der kann eine reife Frau in seinem Leben gut brauchen. Nichts gegen dich, Nikki, aber du warst nicht unbedingt die beste Stütze für ihn. Und er braucht nun mal ein klein wenig Stabilität in seinem Leben.«
    »Das ist mir ehrlich gesagt ziemlich schnuppe«, entgegnete ich. »Du kannst ihn gerne haben. Darüber will ich auch gar nicht mit ihm reden. Es geht um seinen Vater.«
    »Seinen Vater?« Rebecca zuckte mit den Schultern. »Nicht gerade sein Lieblingsthema. Aber es ist ja dein Grab, das du dir da schaufelst.« Sie zog ihren BlackBerry aus der Chanel-Tasche und fing an, auf die Tastatur einzuhämmern. »Bist du dir sicher, dass du dich darauf jetzt einlassen willst, so kurz vor der Show? Kann das nicht warten? Du stehst in fünf Minuten auf der Bühne. Und sag kein Wort zu Ryan, okay, Darling? Die ganzen Mädchen wollen immer mit Ryan reden, das geht ihm tierisch auf die Nerven.«
    Ich blickte mich in dem Raum um. Überall waren Models in Stark-Unterwäsche und mit Flügeln zu sehen. Ich entdeckte Kelley, meine Feundin von der Probe, die mir mit dem Handy in der Hand zuwinkte und dann ihren Klingelton hören ließ. Es war der Kampfschrei des Drachen aus Journeyquest . Kelley lachte, dann reckte sie mit einem Blick auf mich den Daumen nach oben. Ich lächelte zurück.
    Aber im Grunde konnte ich nur daran denken, wie gern ich mich jetzt übergeben hätte.
    »Das werde ich nicht«, wiederholte ich.
    Rebecca zuckte die Achseln und hackte weiter auf die Tastatur ein.
    Was Robert Stark jetzt wohl trieb?, fragte ich mich. Ob er gerade versuchte, meine Schwester umzubringen?
    Und was war mit Christopher? Hatten Lulu und Nikki ihm inzwischen das Handy gebracht? Ich fühlte mich so hilflos, weil ich keine Ahnung hatte, was gerade vor sich ging.
    Aber da war ich offenbar nicht die Einzige. Gabriel kam gerade aus der Umkleide, komplett mit Make-up und im Smoking. Er hatte seine Band bei sich – und die sahen alle so gut aus, dass die anderen Models aufgeregt raunten und tuschelten. Ryan Seacrest schien von einer Sekunde auf die andere vergessen.
    Doch Gabriel ignorierte das. Als er mich sah, sagte er zum Rest seiner Band: »Hey, ich komm gleich nach«, dann ließ er sich zurückfallen und raunte mir zu: »Und? Hast du schon was gehört?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein. Und du?«
    Er schüttelte ebenfalls den Kopf. »Ich bin mir sicher, dass alles glattläuft.«
    »Oder«, meinte ich, »wir gehen da raus auf die Bühne und dann fährt ein Blitz auf uns nieder und tötet uns beide gleichzeitig, mit freundlichen Grüßen von Robert Stark.«
    »Es ist immer besser, wenn man positiv denkt«, erklärte Gabriel, während er an seinem Kragen herumzuppelte.
    »Brandon trifft dich nach der Show«, las Rebecca laut vom Display ihres BlackBerry ab.
    »Aber ich muss ganz dringend vorher mit ihm reden«, erklärte ich. Ich konnte die Enttäuschung in meiner Stimme nicht verbergen.
    »Okay.« Rebecca zuckte mit den Schultern. »Was soll ich also tun? Der junge Mann sagt, er wäre zu beschäftigt. Er will dich oben in der Stark Sky Bar treffen. Dort wartet Champagner auf uns alle, damit wir auf das neue Jahr anstoßen können. Dort sehen wir auch, wie sich die Kugel am Times Square senkt. Von da oben hat man die perfekte Sicht …«
    »Auf die Plätze!« Alessandro kam den Flur entlanggesaust und klatschte dabei in die Hände. »Ihr alle. In den Backstagebereich! Sofort! Was trödelt

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