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Ploetzlich blond

Titel: Ploetzlich blond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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von Glück reden, dass ich noch am Leben war. »Was hast du?«
    »Nichts«, schmollte Frida. »Gabriel ist gegangen.«
    Einen Moment lang verstand ich nicht, was sie meinte. Dann erinnerte ich mich, dass sie mit Gabriel unten in der Cafeteria gewesen war.
    »Oh«, sagte ich. War Frida etwa wegen Gabriel Luna eifersüchtig? »Okay.«
    »Er musste.« Frida ließ sich auf den Sessel neben meinem Bett fallen. »Sie haben ihn nicht mehr hier reingelassen.«
    »Na ja.« Ich zuckte mit den Schultern. »Er wird's verkraften.«
    »Oh Mann!« Frida starrte mich wütend an. »Er ist dir total egal, oder?«
    »Wieso sollte er mir nicht egal sein?«, fragte ich zurück. »Ich kenne ihn ja kaum. Und außerdem …« Ich spürte, wie ich rot wurde. Eigentlich hatte ich sagen wollen: Und außer dem bin ich in Christopher verliebt. Aber das konnte ich nicht zugeben, noch nicht einmal gegenüber meiner Schwester. Nicht einmal jetzt, wo Christopher mich für tot hielt und ich in Nikki Howards Körper steckte und keine Chance mehr hatte, ihn je dazu zu bringen, sich in mich zu verlieben. Deswegen biss ich mir auf die Zunge und sagte stattdessen: »… denkt er, ich wäre Nikki Howard.«
    »Na und?« Frida zuckte mit den Schultern. »Er ist echt nett und er ist total begeistert von dir.«
    »Woher weißt du das?«, fragte ich sie erstaunt, weil ich ja immerhin vor kaum einer Stunde aus seinem eigenen Mund gehört hatte, dass er mich für drogensüchtig hielt.
    »Weil er es mir gesagt hat, natürlich«, sagte Frida. »Unten in der Cafeteria. Wir haben uns ein Rosinenbrötchen geteilt. Du weißt schon, eins von denen, die ungefähr so groß sind wie mein Kopf. Die volle Kalorienbombe, aber seit du den Unfall hattest, mach ich sowieso keine Diät mehr. Es ist echt schwer, auf Zucker zu verzichten, wenn die eigene Schwester gerade einen neuen Körper transplantiert bekommen hat. Also, jetzt erzähl schon. Wovor hat er dich gerettet?«
    Ich blinzelte verwirrt. »Wie bitte?«
    »Du hast doch vorhin im Flur gesagt, dass Gabriel dich gerettet hat. Wovor?«
    »Ach so, das meinst du«, sagte ich. »Lulu Collins und Brandon Stark haben mich gestern Nacht entführt und in Nikki Howards Loft gebracht. Aber das darfst du niemandem verraten, ja? Ich will nicht, dass die beiden Ärger …«
    »LULU COLLINS?« Frida war aufgesprungen. »Du hast Lulu Collins kennengelernt?«, japste sie. »Und Brandon Stark? Im Ernst? Seid ihr irgendwo hingegangen? Wart ihr im Cave? Oh Gott, wie cool. War Justin Bay etwa auch dabei?«
    »Hey, hey«, sagte ich. »Ganz langsam. Erstens: Hör auf, so zu brüllen. Und zweitens: Nein, ich war nicht mit ihnen weg.«
    »Ich fasse es nicht!« Frida sah mich mit riesigen Augen an. »Brandon Stark ist mit Nikki Howard … die beiden sind … waren … zusammen. Wenn er dich für Nikki gehalten hat, dann … Hat er versucht, dich zu küssen?«
    Ich schüttelte den Kopf. Ich hatte nicht vor, meiner kleinen Schwester von Brandons begnadeter Zungenakrobatik zu berichten, von Justins Kusskünsten ganz zu schweigen. Oder wie sehr ich es beide Male genossen hatte. »Spinnst du? Natürlich nicht. Brandon und Lulu haben sich bloß Sorgen um ihre Freundin gemacht. Ich sag dir, das ist echt scheiße, Frida. Ich meine, dass die mich alle für Nikki halten.«
    Zu meiner Überraschung verdrehte Frida bloß die Augen und sagte höhnisch: »Ja, klar. Glaub ich dir sofort, dass es scheiße ist, für das jüngste Supermodel der Welt gehalten zu werden.«
    »Ja, stell dir vor«, sagte ich beleidigt, »es ist scheiße. Ach so, und danke, dass du mich gleich aufgeklärt hast, als ich aufgewacht bin.«
    »Wieso aufgeklärt?« Frida legte fragend den Kopf schräg.
    »Darüber, dass die mein Gehirn in den Körper von Nikki Howard eingepflanzt haben.« Ich legte so viel Sarkasmus in meine Stimme, dass es nur so triefte. »Das war echt nett von dir.«
    Meine Befürchtung, Nikki Howards Stimme könne zu hoch und zu piepsig sein, um so etwas wie Sarkasmus rüberzubringen, erwies sich als unbegründet. Frida sah sofort tödlich verlegen aus.
    »Oh«, sagte sie. »Ach so. Ja. Ich wollte es dir sagen, aber die Ärzte haben es mir verboten. Sie dachten, dass du dich vielleicht zu sehr aufregen würdest, und fanden, wir sollten dir erst mal Zeit geben, dich zu erholen.«
    »Toll«, sagte ich immer noch sarkastisch. »Echt toll, dass ich mich so super auf meine Schwester verlassen kann.«
    Als ihre Augen sich mit Tränen füllten, merkte ich, dass ich zu weit

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