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Ploetzlich Liebe

Ploetzlich Liebe

Titel: Ploetzlich Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby McDonald
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nicht in Kalifornien bleiben konnte. Egal wie viel Zeit auch vergehen mag, diese Nacht wird mich immer verfolgen. Denn jedes Mal, wenn auf dem Planeten Tyler und Shannon etwas passiert, werden sie das wieder ans Licht zerren.
    Und die beiden sind die totalen Medienhuren.
    Seit der allerersten Staffel der Reality Show 5th Avenue: Das echte Gossip Girl , während der Amerikas Teens sich in den charmanten bösen Buben Tyler und die seit ewigen Zeiten für ihn schwärmende süße Shannon verliebten, ist es den beiden gelungen, mit dem Karriere zu machen, was sie sind. Die Typen aus Laguna Beach oder The Hills sind ganz gut gefahren? LC und Heidi können diesen beiden nicht das Wasser reichen. Ihre Mal-ja-mal-nein-Nummer zog sich durch Tylers ganzes letztes Schuljahr, und als sie dann endlich zusammenkamen (auf einer ach so spontanen Loftparty in Williamsburg) drehten Publikum und Presse durch. Würde
Tyler durch seine Highschoolfreundin zu einem besseren Menschen bekehrt werden? Würde ihre Liebe halten, wenn er weit weg an der UC Santa Barbara aufs College ging? Schalten Sie ein, verfolgen Sie in der nächsten Saison Tylers eigene Spin-off-Show und finden Sie es heraus.
    Jetzt weiß ich das alles, aber vor dem letzten Herbst erinnerte ich mich nur vage an den verwickelten Plot von 5th Avenue – und die grenzenlose Hingabe des Publikums an die liebe, süße Shannon. Als ich Tyler dann bei Freunden auf einer Collegeparty getroffen habe und er mich massiv angebaggert hat, dachte ich, die beiden hätten sich getrennt. Egal, er hat mich in seine Wohnung in der Stadt eingeladen, um seinen Whirlpool auszuprobieren, und in meinem alkoholischen Nebel dachte ich, was soll’s? Er war süß und schien total nett zu sein und weit und breit war kein Kameramann zu sehen. Außerdem musste ich doch wohl irgendwas unterschreiben, ehe die was von mir im Fernsehen zeigen durften?
    Jawohl. Naiv und total hinüber, eine großartige Kombination. Auf der Terrasse gab es versteckte Kameras, und als ich meine Unterschrift verweigerte, bedeutete das nur, dass mein Gesicht unkenntlich gemacht wurde, als die Clips im Fernsehen gesendet wurden, nicht allerdings, als sie das Bildmaterial ins Internet durchsickern ließen.
    Er mag ja toll küssen, aber ehrlich, nur eine orgasmische Nacht mit Chris Brown wäre mir diese Art Konsequenzen wert gewesen.
    Ich schleudere die Zeitschrift von mir, hole mir einen Latte und einen Muffin, um den eisigen Hauch der Vergangenheit
abschütteln zu können. Eines Tages (hoffentlich bald) wird das Land gelangweilt sein von diesen talentlosen Luftnummern und sich Wichtigerem zuwenden, wie etwa den Trennungsgerüchten über Brad und Angelina oder Jessicas neuer Diät, aber bis dahin? Bin ich im Exil. Das kommt mir so blöde vor, wenn ich es so vor mir ausbreite. Manche Leute dürfen nicht nach Hause, weil sie die Regierung verärgert oder ihr Leben riskiert haben für die Gerechtigkeit. Ich bin wegen fünf Paparazzi-Fotos und einem Typen in Verbannung, der eher fürs Nehmen als fürs Geben war, als es zum …
    Na, egal.
    Ich streue Berge von Zimt und Muskat auf meinen Kaffee, drehe mich aber um, als ich hinter mir eine amerikanische Stimme höre. »Hey.« Ein blonder Typ drückt sich am Tresen herum, ein wenig stämmig, in einem NYU-Sweatshirt. »Kenn ich dich nicht?«
    Ich erstarre. Nein, nein, nicht hier. Nicht so schnell. Plötzlich fängt mein Herz an zu rasen, ich mache mich auf das Schlimmste gefasst.
    »Ja, du bist es.« Er nickt und sein Gesicht entspannt sich wieder. »McKennas Vorlesung in Wirtschaftswissenschaften. Du sitzt am Fenster, hab ich recht?«
    Gott, die Erleichterung, die mich durchflutet, ist fast schon mehr, als ich ertragen kann. Ich schaffe es, zu atmen und meinen Kaffeebecher zu packen. »Stimmt«, bringe ich heraus, ich warte darauf, dass mein Herz wieder langsamer wird. »Das bin ich.«
    »Cool.« Er nickt. Sein Blick streift über meinen Körper, er
taxiert mich, und sofort wünsche ich mir, ich hätte mir vorm Weggehen noch Sportsachen übergezogen. Ich bin immer noch in Partyklamotten, enge dunkle Jeans und ein hautenges schwarzes Top. Ich mache einen Schritt zurück.
    »Und in welchem College bist du?« Das Lächeln des Blonden ist jetzt breiter, er zeigt jede Menge Zähne.
    »Magdalen«, lüge ich, denn ich habe beschlossen, dass er nichts über mich erfährt.
    »Ich bin in Balliol.« Er rückt näher. »Oxford ist ganz schön irre, was?«
    »Total«, antworte ich leichthin. »Nun ja,

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