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Ploetzlich Liebe

Ploetzlich Liebe

Titel: Ploetzlich Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby McDonald
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Aristokratin.
    »Wir sehen uns später, beim Lagerfeuer, okay?«, mischt Lexi sich ein und wirft ihr Haar zurück.
    »Auf jeden Fall«, Sam nickt.
    »Toll.« Lexi strahlt, dann zerrt Morgan mich weiter.
    »Perfekt«, findet sie. »Jetzt hat er dich angucken können und hat Zeit, rumzufragen. Heute Abend kannst du einen Zug machen.«
    »Hört mal, Leute, ehrlich …«
    »Komm schon, Em!«, weist Lexi mich zurecht. »Was willst du denn machen? Deinem Ex hinterhertrauern? Amüsier dich.«
    »Glaub bloß nicht, dass der nicht drauf aus ist, zu kriegen, was er bekommen kann«, meint Morgan. Sie nimmt ein paar Dosen aus der Kühlung.
    »Und du könntest schlechter fahren als mit Sam. Der ist total süß.«

    Stumm lasse ich dieses Bombardement über mich ergehen und starre in ein Bonbonregal. Ihre Welt des Gelegenheitssex ist Lichtjahre entfernt von dem »Freunde-aber-vielleicht-auch-mehr«-Szenario, das ich kenne. Einfach mit irgendeinem Fremden flirten? Da kann man auch gleich von mir verlangen, mal eben das Problem der Kernfusion zu lösen. Sogar mit Sebastian war das so, wir sind erst nach sechs Monaten nervenaufreibender Freundschaft und stummer Qualen zusammengekommen. Es gibt jede Menge Mädchen, die einen Typen von der Tanzfläche in eine dunkle Ecke der Bar ziehen können, aber ganz gleich, auf welchem Kontinent ich mich befinden mag, zu denen gehöre ich mit Sicherheit nicht.
     
    Als die Dämmerung anbricht, packen wir zusammen und fahren rüber zu einem abgeschiedeneren Strandabschnitt, auf dem schon eine Gruppe von Leuten am Lagerfeuer sitzt. Ich dackele stumm hinterher, als die Mädchen ihre Freunde begrüßen, erkenne Gesichter aus unserer Nachbarschaft wieder und Namen aus Morgans Tratsch.
    Die Nacht ist warm und die Leute liegen in Collegesweatshirts und Röcken im Sand, Paare sind bereits ineinander verschlungen. Partygirls hüpfen kreischend zwischen den Gruppen hin und her.
    »Du bist froh, dass du mitgekommen bist, was?« Brooke reicht mir einen roten Pappbecher mit Cola. Ich nicke, das war wohl eher eine Aussage als eine Frage.
    »War komisch für mich, mich hier einzugewöhnen in meinem ersten Jahr.« Brookes Gesicht leuchtet im Feuerschein,
sie betrachtet die Menge. »Ich komm aus so einer total winzigen Stadt in Idaho«, ergänzt sie im Flüsterton. »Aber ich wollte immer in Kalifornien aufs College gehen, ich hatte dann auch ziemlich schnell raus, wie’s läuft. Man hat nur Spaß, wenn man mitmacht.«
    »He, England.« Sam kommt von hinten und legt mir einen Arm um die Schultern. Ich werde stocksteif.
    »Ooh, Chandra!« Nicht gerade überzeugend gibt Brooke vor, jemanden auf der anderen Seite der Menge erspäht zu haben. »Muss unbedingt mit ihr reden. Du kommst doch zurecht?«
    »Ich kümmere mich um sie«, verspricht Sam.
    »Cool. Dann bis später.« Schon ist sie weg und ich allein mit dem Surfgott. Ich wende mich ihm zu und versuche einen entspannten Eindruck zu erwecken. Er trägt ein Polohemd, das ebenso blassblau ist wie seine Augen, und ganz objektiv betrachtet muss ich Lexi recht geben. Er ist süß.
    »Amüsierst du dich?«, fragt Sam, er nimmt seinen Arm weg und streicht sich den Pony zurück. »Ich wollte dir was zu trinken mitbringen, aber …« Er deutet auf meinen vollen Becher.
    »Oh, gut. Trotzdem, danke.« Ich nehme einen Schluck, damit ich was zu tun hab.
    »Du bist weit weg von zu Hause, das muss komisch für dich sein.«
    Ich zögere. Sein ist Ton ist warm, aufrichtig und er schaut mich an, als würde ihn meine Antwort tatsächlich interessieren. Das bringt mich etwas aus der Fassung.
    »Ein bisschen«, gebe ich zu. »Hier ist alles so … entspannt.«

    »Was denn?« Er grinst. »Sag bloß nicht, das Klischee von den verklemmten Engländern trifft tatsächlich den Nagel auf den Kopf!«
    Ich lache, langsam wird er mir sympathisch. »Ich fürchte, ja. Ich bin noch immer bei der Umgewöhnung.«
    »Du machst das schon echt gut«, versichert Sam mir. »Lagerfeuer am Strand, ein paar Bier – im Handumdrehen wird eine echte Kalifornierin aus dir.«
    »Danke, sag ich da mal.«
    »Willst du dich setzen?«
    Ich nicke und er führt mich zu einem freien Platz auf einem der Baumstämme. Sam setzt sich ganz nah neben mich, die Seiten unserer Körper berühren sich, als er mir erzählt, wie es war, in einem kleinen Küstenort aufzuwachsen.
    »Hört sich toll an«, sage ich, die Hitze seines Oberkörpers verstört mich. »Wir wohnen mitten auf dem Land, nichts als grüne Hügel, soweit

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