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Ploetzlich Liebe

Ploetzlich Liebe

Titel: Ploetzlich Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby McDonald
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Schokoladenstreuseln«, bestellt Will für uns.
    »Danke.« Strahlend hake ich mich bei ihm unter, als wir aus dem Laden gehen. Um die Wahrheit zu sagen: das ist das erste Mal seit der Grundschule, dass ich mit einem Jungen einfach nur gut befreundet bin – nichts weiter. Ich meine, ich habe viele Jungs als Freunde, aber im Hinterkopf ist dabei immer der Gedanke, dass entweder sie was von mir wollen oder ich was mit ihnen anfangen will.
    Und obwohl das mit Will streng genommen nicht anders ist, fühlt es sich doch anders an. Er hat nichts dagegen, wenn ich einfach nur so bin, wie ich bin, ganz ohne Forderungen und so. Ich wünschte, für mich wäre die Sache auch so einfach. Manchmal muss ich mich auf meine Hände setzen, um ihm nicht das Haar aus den Augen zu streichen, aber bisher konnte ich stark bleiben. Das hier ist zu gut, um es zu versauen.

     
     
     
    Chat-Anfrage von totes_tasha.
     
    Verbindung wird hergestellt …
     
    totes_tasha: hallo, em!
     
    EMLewis: He! Was geht?
     
    totes_tasha: schau an, total amerikanisiert, was? :) Wie soll das enden?
     
    EMLewis: rotwerd
     
    totes_tasha: nee, ist echt süß. Egal. Kennst du worte mit 2 buchstaben, erster buchstabe X?
     
    EMLewis: Hmmmm. Xi? Mehr fällt mir nicht ein. Weißt du, es gibt Seiten für so was im Netz.
     
    totes_tasha: Das wär geschummelt.
     
    totes_tasha: Seufz, lass nur, ich verliere, ich hinke schon 100 Punkte hinterher.
     
    EMLewis: Will mal wieder?
     
    totes_tasha: Will mal wieder.

     
    EMLewis: …
     
    totes_tasha: Da gibt’s nichts neues zu berichten. Er macht mich verrückt.
     
    EMLewis: Ooooh. Umarmungen!
     
    totes_tasha: Thanx :) Egal. Wie kommt der film voran? Ryan schon umgebracht?
     
    EMLewis: Noch nicht.
     
    EMLewis: Die Arbeit mit ihm ist wirklich so viel besser geworden. Wir haben noch das letzte Stück der Aufnahmen vor uns, dann die Nachbearbeitung und dann – puh – die Vorführung.
     
    totes_tasha: am ende des semesters, nicht? Mach mir eine kopie, dieses meisterwerk will ich sehen.
     
    EMLewis: Geht klar!
     
    totes_tasha: Und? Irgendwelche pläne für deinen großen geburtstag?
     
    EMLewis: Wie hast du das rausgekriegt?
     
    totes_tasha: gibt da so was wie dieses kleine infopaket vom Austausch Weltweit :)
     
    totes_tasha: Also, hast du verrückte partys geplant oder so? Wetten, dass morgan was tolles auf die beine stellt.
     
    EMLewis: Ehrlich gesagt …
     
    EMLewis: Irgendwie hab ich es ihr nicht erzählt.
     
    totes_tasha: ??
     
    EMLewis: Sie hat da irgendwelche Drohungen von wegen State Street und Tequila fallen lassen, als Lexi Geburtstag hatte – und das will ich eigentlich nicht.
     
    totes_tasha: Ha, schlau von dir, ich kann mich kaum noch an irgendwas von meinem 19. erinnern.
     
    EMLewis: Ich werde die Sache ganz ruhig angehen.
     
    totes_tasha: Solange du nur spaß dabei hast.
     
    EMLewis: Hab ich.
     
    EMLewis: Hör mal, weißt du, ob …

     
    totes_tasha.: ?
     
    EMLewis: Lass nur. Ich muss jetzt los. Der Kurs fängt an.
     
    totes_tasha: xoxo
     
    EMLewis: Tschüss!

Emily
    Was ich zu Natasha gesagt hab, war die Wahrheit. In dem Wirbel aus Kursen, Filmen und Morgans hektischem Veranstaltungskalender bemerke ich meinen Geburtstag erst, als er da ist.
    Der fünfte März. Neunzehn Jahre alt. Ich habe nie viele Gedanken darauf verwendet, wie ich dieses Jahr feiern will, aber ich hätte nie gedacht, dass ich hier sein und etwas in dieser Art machen könnte. Ehrlich gesagt, wenn irgendjemand was von Filmstudium, blondiertem Haar und Miniröcken aus Jeansstoff erwähnt hätte, dann hätte ich ihn für verrückt erklärt.
    »Du hast Pakete bekommen.« Morgan kommt mit der Post rein. Sie trägt noch immer ihren Schlafanzug, der aus
ultrakurzen Shorts und einem hautengen Hemdchen besteht, aber das hält sie anscheinend nicht von Streifzügen durch unser Wohnheim ab. »Was Besonderes?«
    »Wahrscheinlich nur Bücher von zu Hause«, antworte ich leichthin.
    »Oh.« Sie macht ein langes Gesicht und lässt die Pakete auf den Küchentresen fallen. »Gott, ich wünschte, ich müsste dieses Wochenende nicht nach Hause.«
    »Hm«, murmele ich unverbindlich und lese mein Buch weiter.
    »Also, das ist doch bloß ihr zwanzigster Hochzeitstag«, lamentiert Morgan weiter, wobei sie sich einen Pullover anzieht. »Und jeder weiß, dass mein Dad irgendwie haufenweise Affären hatte.«
    Ich bemühe mich, nicht die Augen zu verdrehen. Nach der Ausspannsache im Psi-Delta-Haus hab ich versucht ein bisschen Abstand

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