Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)
angestrengt.
»Gut möglich«, antwortete ich schließlich. Die Frau auf der Bildmitte sah tatsächlich aus wie die Sängerin. Auch Madonnas Markenzeichen, die kleine Zahnlücke zwischen den Vorderzähnen, war bei dieser Person vorhanden.
»Schau mal!«, rief Alan nun sichtlich aufgeregt. »Das da ist Elton John, oder?« Er deutete auf ein Bild weiter rechts. Ich erkannte den Künstler sofort und nun war auch ich beeindruckt.
»Einen wunderschönen guten Tag«, riss uns eine helle Frauenstimme aus unseren Schwärmereien. Alan und ich wirbelten gleichzeitig herum. Hinter uns stand eine zierliche Frau, deren aquamarinblaue Augen uns freundlich musterten. Sie streckte uns ihre Hand entgegen.
»Mein Name ist Daphne Wother«, begrüßte sie uns lächelnd. Ich ergriff sie und erwiderte ihr Lächeln.
»Ich bin Megan und das ...«, ich deutete auf meine Begleiter, »sind Alan und Mike«, fügte ich hinzu. »Wir hatten ursprünglich einen Termin zur Vorbesprechung mit Mrs. Daily, aber diese wurde in London aufgehalten, wie sie mir telefonisch mitteilen ließ.« Die Frau, die um die Vierzig sein musste, lächelte wissend und nickte.
»Leider gab es in London einige Komplikationen, was eine große Feierlichkeit betrifft. Mrs. Daily bedauert es zutiefst, dass sie den Termin absagen musste. Sie müssen wissen, so etwas ist normalerweise nicht unsere Art«, entschuldigte sie sich ein wenig zerknirscht. Ich machte eine wegwerfende Handbewegung.
»Ist halb so schlimm.« Wieder erschien das freundliche Lächeln auf ihrem Gesicht.
»Das sehe ich auch so. Man hat mich so weit über alles informiert. Ich hoffe es ist Ihnen recht, wenn ich mit Ihnen die groben Einzelheiten bespreche?
»Natürlich«, gab ich zurück. Mrs. Wother deutete auf eine Tür neben dem Tresen.
»Dann lassen Sie uns doch in unser Besprechungszimmer gehen«, schlug sie vor und öffnete die Tür. Alan, Mike und ich traten ein.
In der Mitte des Zimmers befand sich ein runder Tisch mit acht Stühlen. Auch die Wände des Besprechungszimmers waren übersät mit gerahmten Fotografien. Auf dem Tisch stand ein silbernes Tablett mit diversen Getränken und Gläsern. Auf einem kleinen Tisch an der Wand erkannte ich einen teuren Kaffeeautomaten.
»Was möchten Sie trinken? Tee, Kaffee, Wasser?«, erkundigte sich Daphne.
»Ein Kaffee wäre wunderbar«, antwortete ich.
»Für mich bitte auch«, sagte Alan. Als Mrs. Wother fragend zu Mike blickte, schüttelte dieser den Kopf.
»Danke, aber ich möchte nichts«, informierte er sie. Sie nickte, stellte zwei Tassen unter den Auslauf der Maschine und drückte diverse Knöpfe. Der Lärm des Mahlwerks, der daraufhin losbrach, ließ mich erschrocken zusammenzucken.
»Bitte sehr«, sagte Mrs. Wother und stellte die Tassen vor uns auf den Tisch. »Dann wollen wir uns einmal Ihrer bevorstehenden Feier widmen«, fügte sie hinzu und zog einen Laptop zu sich. Nachdem sie ihn aufgeklappt hatte, sah sie uns fragend an. »Sie sind sicher schon sehr aufgeregt?«
»Es hält sich in Grenzen«, antwortete Alan. Mrs. Wother zog die Augenbrauen bis fast unter ihren Haaransatz.
»Das kommt noch, glauben Sie mir. Ich spreche aus Erfahrung. So ein Ereignis ist ja auch etwas Einmaliges. Meistens jedenfalls«, erklärte sie schmunzelnd.
Irgendwie wurde ich den Verdacht nicht los, dass Mrs. Wother, damit nicht Kellys geplante Geburtstagsfeier meinte. Ich wollte gerade etwas sagen, da öffnete Alan den Mund.
»Einmalig würde ich es jetzt nicht nennen. Spätestens in zehn Jahren wird es eine neue Feier geben«, erklärte er grinsend. Mrs. Wother sah ihn bestürzt an, dann räusperte sie sich.
»Nun ja, jeder so, wie er will. Kommen wir nun zu den Speisevorschlägen.« Sie tippte hektisch auf der Tastatur ihres Laptops herum und ihre Augen huschten über den Bildschirm. »Beginnen wir mit den Getränken, die wir reichen werden«, schlug sie vor. Alan hob die Hand.
»Um die Getränke kümmern wir uns selbst«, informierte er sie. Die blonde Frau sah ihn erstaunt an, zuckte dann aber mit den Schultern und lächelte.
»Wie sie meinen. Was hatten sie sich als Vorspeise vorgestellt?« Sie griff nach einem Hochglanzkatalog. »Wir haben hier diverse Vorschläge.«
Alan beugte sich nach vorn und betrachtete die Bilder darin. Auch ich schielte auf die aufgeschlagene Seite. Dort waren verschiedene Vorspeisen zu sehen, die edel angerichtet waren.
Mein Verdacht, dass Daphne die Geburtstagsparty von Kelly mit meiner Hochzeitsfeier verwechselte,
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