Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Titel: Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
Vom Netzwerk:
und festhielten.
    »Mike«, schluchzte ich und Freudentränen rannen mir über die Wangen.
    »Dreh dich um«, sagte er und ich tat, was er verlangte. Ein leises "Ratsch" erklang, dann war das Klebeband durchtrennt und ich konnte zum ersten Mal seit Stunden, meine Arme bewegen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht rollte ich meine Schultern und rieb mir die Handgelenke.
    »Wie hast du mich so schnell gefunden?«, erkundigte ich mich und sah dabei ängstlich über Mikes Schulter. Er antwortete nicht, sondern hob wie in Zeitlupe seine Hand und strich mir zaghaft über die Wange.
    »Hat er dich geschlagen?«, wollte Mike wissen und seine Gesichtszüge wurden hart.
    »Das ist jetzt nicht von Bedeutung«, erklärte ich abwinkend. »Wir müssen zusehen, dass wir von hier verschwinden, ehe dieser Verrückte wieder zurückkommt«, bat ich ihn mit gehetzter Stimme.
    »Hat er dich geschlagen?«, wiederholte er seine Frage.
    »Nur eine Ohrfeige«, antwortete ich leise.
    »Dieses verdammte Schwein«, zischte Mike und ballte die Hände zu Fäusten. Ich packte seinen Oberarm und schüttelte ihn.
    »Wir sollten jetzt verschwinden, hörst du?«
    Bevor er antworten konnte, öffnete sich die Tür der Hütte und der schwarz gekleidete Mann trat ein. Mike wirbelte herum und stürzte sich auf meinen Entführer.
    »Du verdammter Hurensohn hast Megan geschlagen«, brüllte er und verpasste seinem Gegner einen Schlag ins Gesicht. Der taumelte einige Schritte zurück, fing sich jedoch wieder und rieb sich das Kinn.
    »Sag mal, hast du sie noch alle? Ich hab ihr eine gescheuert, weil sie mir blöd gekommen ist.«
    »Hab ich dir nicht deutlich genug gesagt, dass du ihr nicht wehtun sollst?«, schrie Mike aufgebracht. Ich starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an, als die Erkenntnis mich traf. Mike war nicht hier, um mich zu retten, sondern er war ein Teil dieser Entführung.
    »Du hast ... du kennst ihn ... ich verstehe nicht ... aber warum ... du steckst mit diesem Typen unter einer Decke, nicht wahr?« Mike drehte sich ganz langsam zu mir um, nachdem ich ihm den Satzbrei vor die Füße geknallt hatte. Seine Züge waren mit einem Mal wieder weich, als er mich ansah.
    »Megan, es ist nicht so, wie du denkst«, sagte er ruhig.
    »Nicht so wie ich denke? Wie soll ich das denn verstehen? Du und dieser britische Obelix ...« ich deutete auf den dunkelgekleideten Hünen, »ihr habt mich entführt. Dieser Kerl hat mich betäubt und in einen Kofferraum gesteckt.« Meine Stimme war laut und schrill.
    »Ich weiß und es tut mir auch schrecklich leid, aber ich sah keine andere Möglichkeit«, versuchte sich Mike zu entschuldigen und hob ergeben die Hände.
    »Keine andere Möglichkeit wofür?«, schrie ich ihm die Frage entgegen. Er atmete tief durch und schloss für einen kurzen Moment die Augen, dann sah er mich einige Sekunden lang an, bevor er antwortete.
    »Ich war verzweifelt. Deine Hochzeit steht kurz bevor und ich musste doch etwas unternehmen, damit du Logan nicht heiratest«, gestand er.
    Ich stand wie angewurzelt da und starrte ihn entsetzt an.
    »Wie bitte?« Jetzt lief Mike unruhig im Zimmer umher und begann wild mit den Händen zu gestikulieren.
    »Seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe, war mir klar, dass wir beide füreinander bestimmt sind. Und nach unserem Kuss waren auch meine letzten Zweifel diesbezüglich verflogen«, erklärte er ernst.
    Er blieb stehen, runzelte die Stirn und sah mich eindringlich an. »Du kannst mir nichts vormachen, Megan. Tief in deinem Inneren weißt du, dass ich recht habe. Auch du hast diese tiefen Gefühle gespürt und bist nur noch nicht bereit, dir das einzugestehen.«
    Es war, als hörte ich einem Fremden zu und nicht dem Freund, dem ich mein Leben anvertraut und der Selbiges schon einmal gerettet hatte.
    »Hast du noch alle Tassen im Schrank?«, fauchte ich. Mike machte einen Schritt auf mich zu und streckte die Arme nach mir aus, doch ich wich vor ihm zurück.
    »Megan, bitte«, flüsterte er. Ich schüttelte so heftig den Kopf, dass es schmerzte.
    »Bleib mir bloß vom Leib. Du bist nicht mehr ganz bei Sinnen«, erkannte ich.
    »Ich war mir noch nie bei etwas so sicher, wie bei dieser Sache hier«, murmelte er traurig.
    »Tja mein Lieber, dann muss ich dir leider sagen, dass du falsch liegst. Ich bin mir nämlich absolut sicher, dass ich nichts für dich empfinde und den Rest meines Lebens mit Logan verbringen möchte, weil ich ihn liebe«, schmetterte ich ihm entgegen. Er zuckte zusammen, als habe ich

Weitere Kostenlose Bücher