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Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Titel: Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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hat dir nicht mehr gefallen?«, fragte ich vorsichtig. Ich hatte keine Ahnung, wo sie zuvor gearbeitet hatte, aber das musste ich mir ja nicht anmerken lassen. Olivia nahm einen Schluck Wasser und runzelte nachdenklich die Stirn.
    »Ganz im Gegenteil. Mein letzter Job hat mir sehr viel Spaß gemacht«, erklärte sie knapp. Himmel muss man dir jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen? , dachte ich und feilte an meiner nächsten Frage.
    »Warum hast du ihn dann hingeschmissen?«
    »Logan hat sich mit mir in Verbindung gesetzt und mir ein Angebot gemacht, das ich nicht abschlagen konnte. Außerdem stellte meine Tätigkeit keine richtige Herausforderung mehr dar. Es war an der Zeit, etwas Neues zu versuchen«, verriet sie.
    Die Tatsache, dass Logan sie persönlich kontaktiert und gebeten hatte, in seiner Firma zu arbeiten, nagte an mir.
    »Hast du vorher das Gleiche gemacht wie hier?«
    »Es war ähnlich. Ich war auch für die Optimierung und Neustrukturierung zuständig. Logan hat mich aber nicht nur deshalb mit ins Boot geholt. Ich habe die letzten beiden Jahre in Asien gearbeitet und wichtige Kontakte geknüpft. BCRES will dort neue Filialen aufbauen und Logan ist der Meinung, dass ich ihm dabei hilfreich zur Seite stehen kann. In ein paar Tagen werden wir nach Hongkong reisen, um einige Vorgespräche zu führen«, erzählte sie.
    »Du und Logan?«, rutschte es mir heraus. Mein Herz setzte für einen Schlag aus. Er wollte allen Ernstes allein mit ihr nach Hongkong fliegen? Und was noch schlimmer war: Er hatte mir nichts davon gesagt. Wie um alles in der Welt sollte ich ihm denn vertrauen, wenn er mir laufend etwas verheimlichte?
    »Megan? Alles in Ordnung?«, fragte Olivia und musterte mich besorgt. »Du machst dir doch nicht etwa Gedanken, weil ich mit Logan eine Geschäftsreise mache, oder?« Olivias Direktheit machte mich sprachlos und so sah ich sie nur mit großen Augen an und suchte vergeblich nach den passenden Worten.
    »Ich ... also eigentlich ...«, stammelte ich unbeholfen. Sie legte ihre Hand auf meine und lächelte mich an.
    »Megan, du musst dir wirklich keine Sorgen machen. Das zwischen Logan und mir ist Vergangenheit und unsere Beziehung ist nur noch rein geschäftlich«, versicherte sie mir.
    »Natürlich ... das ist ... ich habe auch nichts anderes gedacht. Ich vertraue Logan und weiß, dass er mich liebt«, stotterte ich unbeholfen. Aber wusste ich wirklich, dass er mich liebte? Nach wie vor hatte er mir dies noch nicht gesagt und langsam fragte ich mich, was der Grund dafür war. Nach einigen Monaten Beziehung konnte man doch erwarten, dass er zu seinen Gefühlen stand und sie mir gegenüber auch aussprach.
    »Das ist gut. Ihr beide seid wirklich ein schönes Paar und ich wäre traurig, wenn meine Anwesenheit hier einen Keil zwischen euch treiben würde. Außerdem hat Logan mir verziehen, dass ich ihn kurz vor unserer Hochzeit sitzen gelassen habe und er ist inzwischen auch über mich hinweg.«
    Ich konnte nicht anders, als sie einfach nur anzustarren. Ich hatte mich ja wohl eben verhört, oder? Die beiden hätten um ein Haar geheiratet?
    »Wie lange wart ihr zusammen, als ihr beschlossen habt zu heiraten?«, fragte ich gespielt locker, doch innerlich brodelte es in jeder Faser meines Körpers. Olivia tippte sich nachdenklich gegen ihr Kinn und sah auf einen Punkt in weiter Ferne.
    »Ich glaube, er hat mir nach vier Monaten einen Antrag gemacht«, sagte sie gedankenverloren und zählte dabei die Monate an ihren Fingern an.
    »Wow, nach so kurzer Zeit«, stellte ich erstaunt fest und hätte am liebsten in die Tischkante gebissen, um meiner Wut ein Ventil zu geben.
    »Es ging zu schnell, wie ich im Nachhinein sagen muss. Logan war zu anhänglich und besitzergreifend. Schon eine Woche, nachdem wir zusammen waren, gestand er mir, dass er mich liebte«, erklärte sie fast ein wenig verträumt. Mir fehlten die Worte. Ihr hatte er dies gesagt und mich ließ er monatelang schmoren? Mir war übel und ich versuchte die Pasta in meinem Magen zu überzeugen, auch dort zu bleiben. Ich musste hier weg. Ich sah auf meine Armbanduhr und bemerkte, dass meine Hand zitterte.
    »Ich muss los, sonst schaffe ich mein Pensum nicht mehr«, teilte ich meiner Kollegin mit und der Versuch eines Lächelns schlich über meine Züge.
    »Natürlich. Lass dich nicht von mir aufhalten. Wir werden uns sicher in den nächsten Tagen bei Logan sehen«, antwortete sie. Ich hatte gerade meinen Stuhl zurückgeschoben und war dabei

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