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Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Titel: Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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in der Nacht stand die Polizei vor meiner Tür und ich wurde verhaftet. Mein Bruder kontaktierte damals Mike, den er persönlich kannte und der nahm sich die angeblichen Zeugen vor, noch bevor das Ganze an die Öffentlichkeit kam. 24 Stunden später war ich wieder zu Hause.«
    »Wie das?«, erkundigte ich mich neugierig.
    »Nachdem Mike den angeblichen Zeugen einen Besuch abgestattet und sie in die Mangel genommen hatte, zogen alle die Aussage zurück. Zwei von ihnen gestanden, dass sie dafür bezahlt worden waren, mich zu belasten. Die Anklage wurde umgehend fallen gelassen. Mikes Einfluss reichte sogar so weit, dass keine Zeitung etwas über den Vorfall verlauten ließ. Du siehst also, ich verdanke ihm eine ganze Menge. Später war ich ihm dabei behilflich, sein Traumhaus zu bekommen, obwohl der Besitzer es eigentlich nicht verkaufen wollte. Und irgendwie wurden wir während dieser Zeit richtig gute Freunde.«
    »Musste die Frau nur sterben, weil man dich und deine Firma ruinieren wollte?« Bei dem Gedanken, dass es Menschen gab, die über Leichen gingen, um ihre Konkurrenten aus dem Weg zu schaffen, lief mir ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter.
    »Keine Ahnung. Möglich ist es«, meinte Logan und setzte den Blinker.
    »Gibt es noch mehr solcher Anekdoten aus deiner dunklen Vergangenheit?«, erkundigte ich mich.
    »Nicht, dass ich wüsste«, antwortete er. Ich musterte meinen Freund von der Seite und war mir sicher, dass es etliche Geheimnisse in seinem Leben gab, die ich nicht kannte.
    Doch vor uns lag ein romantisches Wochenende und es war nicht die Zeit, weitere bohrende Fragen zu stellen. Ich wollte die zwei Tage mit Logan in vollen Zügen genießen und so lehnte ich mich in meinen Sitz und gab mich meinen Tagträumen hin.
    Eine Viertelstunde später klingelte Logans Handy. Wie ich aus dem Gespräch heraushören konnte, war Mike am Apparat. Das Telefonat dauerte nicht sehr lange und mein Freund sprach kaum ein Wort. Er bedankte sich und legte auf.
    »Was ist?«, fragte ich neugierig.
    »Mike hat mir nur mitgeteilt, dass seine Männer unseren Zielort überprüft und freigegeben haben«, erklärte er mir.
    »Himmel, ich komme mir langsam vor wie ein Politiker, auf den ein Anschlag geplant ist«, schnaubte ich. Logan legte seine Hand auf meinen Oberschenkel und sah mich eindringlich an.
    »Ich gehe lieber auf Nummer sicher, als dass ich zulasse, dass dir etwas geschieht. Niemand weiß, wie Olivia wirklich tickt, und nach dem Paket an dich, will ich kein Risiko eingehen. Ein paar von Mikes Männern haben sich auf die Suche nach ihr gemacht. Ich bin erst zufrieden, wenn ich sicher sein kann, dass von ihr keine Gefahr mehr ausgeht«, entgegnete er.
    »Wenn ihr sie gefunden habt, wird sie aber nicht zufällig irgendwo vom Dach eines Hauses stürzen, oder?« Logan lachte laut auf.
    »Meine Güte, was denkst du denn von mir? Natürlich nicht. Ich werde dafür sorgen, dass sie in ärztliche Behandlung kommt«, erklärte er kopfschüttelnd.
    Ich nickte, antwortete jedoch nicht. Die ganze Geschichte mit den Rosen und der Ratte hatte mich zwar auch erschreckt, aber ich hatte deshalb keine Angst um mein Leben.
    In meinen Augen übertrieb Logan es mit seiner Fürsorge. Doch ich wusste genau, dass ich ihn nicht davon abbringen konnte.
    Also ergab ich mich meinem Schicksal und versuchte, das Beste daraus zu machen. Ich schloss die Augen und irgendwann lullte mich das gleichmäßige Motorengeräusch so ein, dass ich weg döste.
     
     

Kapitel 22
    Jurassic-Coast
     
     
    »Baby, wir sind da«, hörte ich Logans Stimme, wie aus weiter Ferne sagen. Ich grummelte etwas Unverständliches und weigerte mich, die Augen zu öffnen. Er legte seine Hand auf meine Schulter und begann mich leicht zu schütteln.
    »Aufwachen!« Ich blinzelte.
    »Was ist denn los?«, fragte ich schläfrig und wischte mir den Sabber vom Kinn.
    »Wir sind angekommen. Willkommen an der Jurassic-Coast«, sagte er sanft. Ich richtete mich in meinem Sitz auf und beäugte mit zusammengekniffenen Augen die Umgebung. Mein Blick fiel auf das einsame Haus vor uns, oder besser gesagt, auf die prachtvolle Villa. Sie bestand aus roten Klinkersteinen und hatte diverse Türme, die dem Ganzen ein hoheitliches Aussehen verliehen. Zwei große Schornsteine zogen sich an den Seitenwänden nach oben und reichten bis weit über das Dach hinaus. Dichter Rauch schlängelte sich aus einem von ihnen in den trüben Nachmittagshimmel.
    Ein breiter Kiesweg führte direkt bis vor

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