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Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Titel: Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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Wort heraus. Es fühlte sich an, als steckte ich in einem fremden Körper, der mir nicht gehorchen wollte.
    »Baby, bitte sag mir, was dir fehlt«, bat er aufgeregt. Ich sah in seine verängstigten Augen und spürte, wie die Welt langsam zur Seite kippte und alles um mich herum finster wurde.
    Ich erinnere mich noch an Logans starke Arme, die mich auffingen und daran, wie er immer wieder meinen Namen rief. Dann umhüllte mich völlige Dunkelheit.

Kapitel 30
    Mein Privatpfleger
     
     
    Ich hörte einen monotonen Piepton direkt neben meinem Kopf. Das Geräusch hatte mich aufgeweckt und trieb mich mittlerweile in den Wahnsinn. Außerdem juckte mein Handrücken wie verrückt.
    Ich hatte die Augen geschlossen und weigerte mich vehement, aufzuwachen. Doch es war zu spät. Der immer stärker werdende Juckreiz und dieser verflixte Lärm ließen nicht zu, dass ich erneut einschlief.
    Langsam öffnete ich die Augen. Ich erkannte sofort, dass ich mich in einem Krankenzimmer befand. Auch der leichte Desinfektionsgeruch, der so typisch für Krankenhäuser war, stieg mir in die Nase.
    »Megan ist wach«, hörte ich Molly sagen. Ich drehte den Kopf und sah, wie sie mich angrinste. Neben ihr auf einem Stuhl saß Logan, den sie anscheinend eben erst aufgeweckt hatte. Er sprang auf und beugte sich zu mir.
    »Wie fühlst du dich?«, wollte er wissen und versuchte die Antwort von meinem Gesicht abzulesen.
    »Eigentlich ganz gut«, antwortete ich. »Bis auf dieses verdammte Jucken.« Ich sah zu meinem Handrücken und erkannte, was mich da zum Wahnsinn trieb. Dort steckte eine Kanüle und aus einem Tropf über mir, lief irgendeine durchsichtige Flüssigkeit in meinen Körper.
    »Soll ich den Arzt holen?«, fragte Molly leise. Logan nickte.
    »Ja bitte«, entgegnete er. Meine Freundin schenkte mir ein Lächeln und verließ das Zimmer.
    »Weshalb bin ich im Krankenhaus?«, erkundigte ich mich.
    »Kannst du dich nicht mehr erinnern, was geschehen ist, nachdem Mike und Zoe gegangen waren?« Ich biss mir auf die Unterlippe und dachte nach. Plötzlich erinnerte ich mich wieder daran, wie mir schwarz vor Augen geworden war.
    »Oh, stimmt.«
    »Ich hatte solche Angst um dich, als ich dich mit blutigen Fingern dort stehen sah. Und als du dann bewusstlos wurdest, haben wir dich sofort nach Bournemouth ins Krankenhaus gebracht.« Ich warf einen Blick zum Fenster. Draußen war es immer noch dunkel.
    »Wir sind in Bournemouth?«, fragte ich nach. Ich hatte keine Ahnung, wo das war. Logan schüttelte den Kopf.
    »Nein, wir sind in London«, antwortete er. Ich sah ihn verwirrt an.
    »Aber du sagtest doch eben ...«
    »Nachdem feststand, dass du nicht akut gefährdet bist, habe ich einen Helikopter kommen lassen und wir haben dich ins Wellington Hospital in London gebracht.«
    Ich pfiff anerkennend. Das Wellington Hospital war die mit Abstand beste Privatklinik in England. Jeder, der Rang und Namen hatte, ließ sich hier behandeln. Auch die Mitglieder des englischen Königshauses.
    »Und was genau fehlt mir?« Ich musste diese Frage stellen, auch wenn ich Angst vor der Antwort hatte.
    »Zum Glück fast gar nichts«, sagte er grinsend. »Bis auf einige kleine Blessuren geht es dir gut. Aber das wird dir der Arzt gleich noch einmal erklären.«
    Dem war dann auch so. Kurze Zeit später tauchte Molly wieder auf. Im Schlepptau hatte sie einen gewissen Dr. Farley, seines Zeichens Chefarzt der Station, auf der ich lag.
    Dr. Farley erklärte mir, dass ich kerngesund war. Man hatte alle wichtigen Tests gemacht und keine Anzeichen dafür gefunden, dass mir etwas fehlte. Meinen Zusammenbruch begründete er damit, dass mein Körper einfach die Notbremse gezogen hatte, nachdem ich extremen Stress ausgesetzt gewesen war und viel zu wenig Schlaf abbekommen hatte.
    Meine Verletzung war professionell versorgt worden und die Infusion hatte meinem Körper wieder neue Kraft gegeben.
    »Das Einzige, was ihnen noch ein paar Tage zu schaffen machen wird, sind die Abschürfungen und Blutergüsse an ihrem Oberkörper«, erklärte er. Ich erinnerte mich an den Schmerz, als ich mit dem Oberkörper gegen die Kante der Klippe geprallt war, und konnte mir ausmalen, welche sichtbaren Verletzungen ich davongetragen hatte.
    »Keine Angst, in einer Woche werden nur noch ein paar gelbe Flecken zu sehen sein«, versprach er und kramte in der Tasche seines Arztkittels. Er legte eine Tube Salbe auf den Tisch neben meinem Bett.
    »Diese Heilsalbe geben Sie bitte zweimal täglich auf die

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