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Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Titel: Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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Logans Freund war außer sich vor Wut. Mein Verlobter warf ihm einen warnenden Blick zu, dann drehte er sich wieder zu der jungen Frau, die unsicher auf ihrem Stuhl herumrutschte.
    »Was sagst du?« Zoe runzelte die Stirn, als könne sie nicht glauben, dass er es ernst meinte, doch schließlich entspannten sich ihre Züge und sie nickte zustimmend.
    »Sehr gut und jetzt erzähl mir alles von Anfang an«, forderte Logan sie auf.
    Das tat Zoe auch. Wir erfuhren, dass sie vor drei Tagen von einer blonden Frau angesprochen wurde, als sie gerade auf dem Nachhauseweg war.
    »Die Lady kam gleich zur Sache«, erzählte sie. »Sie wusste alles über mich und meine Großmutter, das hat mir Angst gemacht. Am Anfang war sie wirklich nett und hat angeboten, mir 50.000 Pfund zu zahlen, wenn ich ihr einen Gefallen tue. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, was sie von mir wollte.«
    »Was genau hat sie von dir verlangt?«, erkundigte sich Logan.
    »Sie gab mir einen Strauß verwelkter Rosen und meinte, ich solle diesen unbemerkt in das Schlafzimmer der Villa stellen«, verriet sie.
    »Und weiter?«
    »Ich habe zugestimmt das zu tun, denn das konnte ich mit meinem Gewissen vereinbaren. Aber dann zog sie plötzlich die Waffe aus der Handtasche und bestand darauf, dass ich sie einsteckte.« Zoe deutete auf die Pistole auf dem Tisch. »Sie verlangte von mir, dass ich auf die Lady schießen sollte, sobald sich mir eine Möglichkeit bot.« Zoe sah zu mir und senkte beschämt den Kopf.
    »Und du warst sofort einverstanden?«, fragte Logan. Ich sah ihn nur von hinten, doch ich erkannte, wie angespannt er war. Die junge Frau sah ihn ungläubig an.
    »Nein, ich habe mich geweigert, sie anzunehmen. Die Dame wurde sehr böse, aber das scherte mich nicht. Ich sagte ihr, dass ich auf keinen Fall auf einen Menschen schießen würde, egal wie viel sie mir bezahlte«, erklärte sie finster. Mike lachte laut auf.
    »Anscheinend hast du deine Meinung wieder sehr schnell geändert?«
    »Das tut mir auch wirklich leid«, gestand Zoe. »Ich wollte nichts von dem tun, was die Frau mir auftrug. Aber als ich gehen wollte, hielt sie mich am Arm fest und wurde richtig zornig. Sie schrie mich an und drohte, dass meiner Grandma ein schrecklicher Unfall zustoßen würde, wenn ich nicht täte, was sie von mir verlangte. Sie gab mir 5.000 Pfund und sagte, ich solle die Anzahlung annehmen und den Auftrag hinter mich bringen, ansonsten könnte ich meine Grußmutter im Leichenhaus besuchen.«
    »Was für ein elendes Miststück«, murmelte ich kopfschüttelnd. Es war offensichtlich, dass Zoe nicht die Hellste war, aber tief drin war sie kein böser Mensch. Einer solchen Person Angst zu machen, war ein Leichtes, besonders wenn es um jemanden ging, den man liebte. In diesem Fall war das Zoes Großmutter. Olivia hatte sich Zoe ganz bewusst ausgesucht, weil sie wusste, wie labil die junge Frau war.
    »Und was passierte dann?« Logans Stimme wirkte sogar auf mich beruhigend.
    »Ich hatte furchtbare Angst und habe der Dame gesagt, dass ich doch gar nicht mit so einer Waffe umgehen könnte. Sie wurde wieder böse und meinte, ich solle einfach so gut wie möglich zielen und erst aufhören zu schießen, wenn keine Kugel mehr im Magazin ist. Irgendeine davon würde ihr Ziel schon erreichen.«
    »Was du dann ja auch getan hast«, knurrte Mike.
    »Ich habe einfach nur in die Richtung gezielt und die Augen geschlossen«, gestand sie. »Ich wollte das nicht tun, das müssen Sie mir glauben. Aber sie hätte sonst meine Grandma umgebracht.«
    »Und dir ist niemals der Gedanke gekommen, zur Polizei zu gehen?« Mike hatte das Verhör wieder an sich gerissen.
    »Die hätten mir nicht geglaubt. Im Dorf denken die meisten Leute ich sei ein bisschen dumm. Deshalb war ich auch so froh, als ich diese Arbeit hier in der Villa bekommen habe, denn sonst wollte mich niemand einstellen«, versicherte Zoe. Logan nickte und erhob sich. Er nahm seinen Laptop vom Tisch und klappte ihn auf.
    Er gab die Internetadresse seiner Firma ein und klickte sich durch das Menü, bis er auf der Kontaktseite war, wo alle Mitarbeiter aufgeführt waren, die bei der BCRES Inc. arbeiteten. Neben jedem Namen war zudem ein Foto abgebildet.
    Er drehte den Laptop so, dass Zoe den Bildschirm gut sehen konnte.
    »Wir werden uns jetzt einige Bilder ansehen. Sobald du die Frau erkennst, von der du uns eben erzählt hast, sagst du es mir.« Zoe nickte und konzentrierte sich auf die Fotos.
    Logan begann, die Seite langsam

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