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Ponyhof Kleines Hufeisen - 04 - Der Ritt zum Pferdefest

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 04 - Der Ritt zum Pferdefest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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damals passiert ist, mit diesem gräßlichen Turnierreiter ...“
    Cornelia nickte. Sie war ernst geworden. „Ja, Sabine, aber ich glaube, daß Wolkenmähne sich an die Musik gewöhnen kann. Unter richtiger Anleitung und ohne Zwang natürlich. Freiwillig. Es wird ihr sogar guttun, glaube ich. Je weniger es im Leben eines Pferdes gibt, vor dem es sich fürchtet, desto besser ist es. Wir müssen natürlich die Scherers fragen, Wolkenmähne ist ja Michaelas Pferd! Aber ich glaube, daß wir es schaffen können. Natürlich werden wir ordentlich trainieren müssen! Das ist Arbeit!“ Corne lia sah Sabine an. „Besonders für dich, Sabine. Du solltest dir gut überlegen, ob du mitmachen willst!“
    Sabine schwieg. Ihre Gedanken rasten. Wolkenmähne auf dem Turnierplatz! Das hatte sie vor kaum einem halben Jahr mit aller Kraft zu verhindern gesucht. Und sie hatte es geschafft, damals. Die zierliche Stute sollte nicht auf Turniere gehen müssen, um den Ehrgeiz eines Reiters zu befriedigen. Aber eine Quadrille war etwas anderes! Wolkenmähne würde es vielleicht Spaß machen, spielerisch zu lernen! Sie sollte ja nicht an einem Rennen teilnehmen, keine Prüfung mitmachen.
    Cornelia schien Sabines Gedanken zu erraten. „Es wird keine komplizierte, lange Vorführung werden“, sagte sie. „Und es wird den Zuschauern deutlich machen, daß Islandpferde ganz besondere Qualitäten haben. Die Leute werden sehen, daß Tölt keine unreine Gangart ist, wie manche glauben. Vier töltende Isländer ... das ist ein wunderbares Bild! Wer wäre da nicht beeindruckt?“
    Die Mädchen nickten. „Manche Leute wissen noch viel zu wenig über Isländer. Das sind einfach Vorurteile. Ich weiß, ehrlich gesagt, viel zu wenig von der Dressur. Das wurde mir so richtig klar, als ich heute mit Ramiz bei der Stunde zugesehen habe!“ Sabine gestand, daß sie vieles nicht verstanden hatte, einfach weil sie es nie richtig gelernt hatte.
    „Ich meine, es ist unbedingt einen Versuch wert!“ rief Katrin. „Wenn Wolkenmähne bis zum Turnier wirklich nicht richtig vorbereitet ist, könnt ihr doch immer noch mit den anderen drei Isländern eine schöne Vorstellung geben!“ „Wer soll denn mitreiten?“ wollte Stefan wissen.
    „Ich möchte Wolkenmähne nehmen, Sabine Skjoni, du, Stefan, nimmst Glofaxi, und Katrin könnte Sörli reiten. Wenn es dir nicht zuviel ist, Katrin, die Dressurprüfung und die Quadrille mitzureiten!“
    „Gar nicht! Dann sehen die Leute auch, daß man tölten und trotzdem Dressur reiten kann, daß das eine das andere nicht ausschließt!“ Katrin war begeistert.
    „Aber der Töltsitz ist doch ganz anders als der Dressursitz“, warf Sabine ein.
    „Das macht nichts. Ein guter Reiter kann verschiedene Reitstile reiten, kann seinen Sitz je nach Aufgabenstellung verändern. Wenn man einen guten, stabilen Sitz als Grundlage hat, kann man ihn zum Springsitz abwandeln und genauso gut zum Dressursitz. In meinen Augen macht gerade diese Vielseitigkeit einen guten Freizeitreiter aus!“
    „Aber man kann doch eine Vorliebe für eine besondere Art der Reiterei haben, oder nicht?“ fragte Sabine.
    „Klar“. Cornelia nickte. „Aber ich finde, daß jeder Springreiter auch eine gute Dressurbasis haben sollte und umgekehrt. Wenn man sich zu früh spezialisiert, geht einem viel verloren. Leider sehen manche Reiter auf andere herab, nur weil sie deren Reitstil nicht verstehen!“
    „Nadja Weiß reitet nur Dressur*, sagte Katrin. „üit würde es nicht im Traum einfallen, sich mit einem Pony zu beschäftigen!“
    „Sie weiß gar nicht, was sie da versäumt“, meinte Cornelia.
    „Stimmt, ich war auch richtig überrascht, als ich das eiste Mal auf einem Isländer geritten bin. Ich mag Isländer, aber Melissa bleibt trotzdem mein Liebling. Ich reite nun mal fürs Leben gern Dressur!“
    Sabine sah ihre Freundin an. Sie begann Katrin besser zu verstehen, aber sie wußte auch, daß sie selbst sich niemals in diesem Maß für die Dressuneiterei begeistern würde.
    „Wann langen wir an mit dem llben?" Stefan stand auf. Ex hatte im Stall zu tun.
    „Habt ihr morgen nachmittag Zeit?“ fragte Cornelia. „Wir könnten nach der letzten Reitstunde üben.“

Ist Wolkemnähne musikalisch?
    Sabine stellte die Bügel auf ihre Länge ein. „Bleib schön stehen, Wolkenmähne“. sagte sie leise und faßte die Zügel der Stute kürzer.
    Cornelia hatte mit den Scherers. Michaelas Eltern, gesprochen. Sie waren damit einverstanden. daß Wolkenmähne in

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