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Ponyhof Kleines Hufeisen - 06 - Schnitzeljagd mit Hindernissen

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 06 - Schnitzeljagd mit Hindernissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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heute nur schnell, dann zog sie Sörli das Halfter an und ging mit den anderen zum Putzplatz.
    „Wetten, daß wir gewinnen!“ rief Franz, der Lausers goldfarbenes Fell blank putzte. „Bestimmt sind wir schneller als alle anderen!“
    „Besonders beim Heusackziehen, wie?“ Marei konnte sich diese Bemerkung einfach nicht verkneifen.
    „Du wirst schon sehen!“ rief Franz aufgebracht. „Und dann vergehen dir deine blöden Sprüche!“
    „Franz!“ Cornelia hatte die letzten Sätze mitgehört. „Wie oft soll ich noch sagen, daß es nicht um die Schnelligkeit geht! Du sollst die Aufgaben gut und pferdeschonend erledigen! Dafür gibt es Punkte, nicht für wilde Galoppaden! Damit riskierst du nur, disqualifiziert zu werden!“ „Ich weiß ja“, murmelte Franz und zog eine Grimasse. Er wollte doch so gern der Schnellste sein!
    Nach einer Viertelstunde rollte ein Pferdetransporter in den Hof. Helga winkte ihnen fröhlich zu. „Hier sind wir also!“
    Die Pferde von Gut Mazing! Noch ein zweiter Transporter kam und ein dritter. Stefan und Volker wiesen die Fahrzeuge ein und halfen beim Ausladen der Pferde. Große Warmblüter wurden aus dem Hänger geführt, einer nach dem anderen. Schimmel, Füchse, Braune - auch ein Rappe war dabei. Und dann - Sabine traute ihren Augen kaum - erschien ein Fjordpferd mit der typischen zweifarbigen Stehmähne. Helles Wiehern und aufgeregtes Schnauben erfüllten den Hof. Die Pferde nahmen Witterung auf, begrüßten sich. Ein Fuchs war so nervös, daß er an der Hand seiner Reiterin hoch auf die Hinterbeine stieg.
    Sabine stockte der Atem. Das Mädchen konnte das Pferd nicht halten. Wieder stieg der Fuchs und wieherte schrill. Sabine war starr vor Schreck. Der Fuchs würde sich doch nicht über-schlagen? Wenn er jetzt das Gleichgewicht verlor! Eine qualvoll lange Sekunde schien der große Wallach wie reglos in der Luft zu stehen, schien dann zu fallen. Endlich aber kam er doch mit den Vorderbeinen wieder zu Boden.
    Sabine holte tief Luft. Das war noch einmal gutgegangen! Aber wie sollte dieses Pferd die Geschicklichkeitsübungen meistern? Sabine wurde schon bei dem Gedanken daran angst und bange. Nur gut, daß sie den Fuchs nicht reiten mußte. Sie beneidete seine Reiterin nicht. „Bin ich froh, daß ich dich habe“, flüsterte sie Sörli ins Ohr. „Auf dich ist immer Verlaß, mein Guter!“
    Die Gastpferde wurden etwas abseits von den anderen an die Anbindestangen geführt. Nachdem sich alle beruhigt hatten, sattelten die Reiter ihre Pferde.
    „Sobald ihr fertig seid, kommt bitte zu mir!“ rief Stefan von seinem Tisch her.
    Cornelia und Volker gingen herum und überzeugten sich, daß alle mit ihren Pferden zurechtkamen und daß auch die Gastpferde und ihre Reiter alles hatten, was sie brauchten.
    Endlich versammelten sich die Reiter bei Stefan. Sabine sah sich um. Es waren etwa zwanzig Reiter. Die meisten waren Mädchen in ihrem
    Alter oder etwas älter, doch es waren auch mehrere Jungen dabei.
    Iris Kleine kam mit einem großen Tablett aus dem Haus. Es gab einen Begrüßungstrunk, selbstgebackene Mandelplätzchen, eine Spezialität, die alle auf dem Ponyhof liebten.
    Sabine sah Grauchen zur Scheune hinüberhuschen. Bestimmt waren der Katze der Lärm und Betrieb auf dem Hof nicht recht. Aber die Graue wußte ja, wo sie ein ruhiges Plätzchen finden konnte.
    Cornelia begrüßte die Teilnehmer und betonte noch einmal, daß nicht auf Zeit geritten wurde. Dann stellte sie Stefan vor und übergab ihm die weitere Organisation der Schnitzeljagd.
    „Wir werden gleich die Paare auslosen, die zusammen reiten. Jeder Reiter wird einzeln bewertet!“ Stefan warf einen Blick in die Runde. „Reithelme sind hier selbstverständlich vorgeschrieben! Sporen dürfen nicht benutzt werden!“ Er nickte einem Mädchen mit kurzen blonden Haaren zu. „Du mußt deine Sporen abschnallen!“
    „Ich trage sie aber immer!“ protestierte das Mädchen. „Bei allen Dressuraufgaben sind sie erlaubt!“
    „Ich weiß“, Stefan blieb ganz ruhig. „Aber bei unserer Schnitzeljagd nicht! Übrigens: Wenn euer Pferd sich an eines der Hindernisse nicht herantraut, bekommt ihr auch eure Punkte, wenn ihr absitzt und mit dem Pferd an der Hand das Hindernis bewältigt! Wer aber rücksichtslos reitet, am Zügel reißt oder gar sein Pferd schlägt, bekommt Strafpunkte! Ihr müßt euch auf den gekennzeichneten Wegen halten und dürft nicht über die Wiesen abkürzen! Alles klar?“
    Als niemand mehr Fragen stellte,

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