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Ponyhof Kleines Hufeisen - 06 - Schnitzeljagd mit Hindernissen

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 06 - Schnitzeljagd mit Hindernissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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wurden die Gruppen zusammengestellt. Etwa die Hälfte der Teilnehmer zogen einen zusammengefalteten Zettel aus einem großen Glas. Der Reihe nach lasen sie die Namen und die Startnummern vor, das waren ihre Partner für die Schnitzeljagd!
    Sabine hatte gehofft, mit jemandem zu reiten, den sie kannte. Am liebsten natürlich mit Katrin, wenn sie schon nicht mit Stefan reiten konnte. Aber auf ihrem Zettel stand Tina, und als sie den Namen aufrief, meldete sich ausgerechnet das Mädchen mit den Sporen!
    „Das kann ja heiter werden!“ flüsterte Katrin ihr zu, während die anderen ihre Partner aufriefen.
    Ehe Sabine antworten konnte, rief Stefan: „Das erste Reiterpaar kann in fünf Minuten starten! Der Weg ist markiert. An den verschiedenen Stellen, an denen Aufgaben zu erfüllen sind, wird ein Helfer da sein, der Punkte verteilt. Zuerst kommt die Geländestrecke und zum Abschluß dann der Geschicklichkeitsparcours hier im Hof. Diesen Teil wird Cornelia bewerten! Also, viel Glück!“
    Sabine ging etwas beklommen zu Sörli hinüber. Sie hatte sich so auf die Schnitzeljagd gefreut, aber mit dieser Tina würde es sicher keinen Spaß machen.
    „Sabine!“ Cornelia ging ihr schnell nach, sie hatte bemerkt, wie enttäuscht das Mädchen war. „Laß dir doch den Ritt nicht verderben! Vielleicht ist Tina gar nicht so unrecht! Wir mögen Sporen nicht, aber in ihrem Reitstall sind sie eben üblich!“
    Sabine nickte stumm. Sie wollte wenigstens versuchen, freundlich zu sein.
    Die ersten Reiter stiegen bereits in den Sattel. Sabine und Tina sollten als letztes Paar losreiten, auf dem Zettel mit den Namen standen auch die Startnummern. Tina kam auf einem großen Braunen angeritten. Neben ihm wirkte Sörli wie ein Zwerg. „Hallo“, sagte Tina etwas unsicher. „Wir sollen zusammen reiten!“ Sie warf Sörli einen abschätzigen Blick zu. „Meinst du, daß er mit meinem Visier Schritt halten kann?“
    „Klar! Und außerdem geht es ja nicht darum, wer der schnellste ist!“ antwortete Sabine patzig. Sie setzte den Fuß in den Steigbügel. „Du lieber Kerl“, flüsterte sie Sörli zu. „Mach dir nichts draus! Du bist mein Bester!“
    Endlich ritten sie los. Der markierte Weg führte in den Wald.
    „Wollen wir traben?“ fragte Tina, und ihr großer Brauner begann schon loszulaufen, ehe Sabine noch Zeit zum Antworten hatte.
    Sie ließ Sörli antölten und hielt guten Abstand von Visier. Cornelia hatte sie noch einmal ermahnt, fremden Pferden nicht zu nahe zu kommen. Nach etwa zwei Kilometern stand ein kleiner Tisch bei einem Baum, und daran saß Ramiz.
    „Ramiz!“ rief Sabine erstaunt. „Was machst du hier?“
    „Dreimal darfst du raten!“ erwiderte er. „Hier müßt ihr absteigen und eine Aufgabe lösen!“ Er reichte Tina ein Blatt Papier.
    „Ein Buchstabenrätsel! Au weia!“ Tina warf Sabine einen raschen Blick zu. „Kannst du solche Rätsel lösen?“
    „Lies mal vor!“ „Also: Der jeweils erste Buchstabe ergibt von oben nach unten gelesen den Namen des Ortes, zu dem ihr weiterreiten sollt!
    1: Huferkrankung - auch gewisse Waldtiere heißen so!“
    Die Mädchen sahen sich unschlüssig an. „Rehe!“ schrie Sabine auf einmal. „Das muß es sein!“
    „Genau!“ Tina trug den Buchstaben ein und las weiter: „Von Indianern gezüchtete Pferderasse!“
    „Appaloosa“ riefen beide Mädchen gleichzeitig-
    „Welche Pferderasse hat die Elchschaufel als Brand?“
    Diesmal wußte Tina die Lösung sofort. „Trakehner!“ sagte sie wie aus der Pistole geschossen. „Visier hat diesen Brand! Er ist Trakehner!“ „Wie wurden Gangpferde im Mittelalter genannt?“
    Bei dieser Aufgabe mußten die Mädchen heftig überlegen, bis es Sabine einfiel. „Zelter“, rief sie, „das muß stimmen!“
    „Noch drei Buchstaben! Eine Pferdefarbe, die der Legende nach auf das Hemd einer spanischen Königstochter zurückzuführen ist!“
    „Das ist schwer!“ Auf einmal lachte Sabine: „Isabellfarben! So hieß die spanische Prinzessin, die ihr Hemd so lange nicht wechseln wollte, bis ihr Mann aus der Schlacht wieder zurückkehrte! Und das dauerte drei Jahre!“
    Die Mädchen lachten, und Tina trug den Buchstaben ein.
    „Ein Pferd, das keines ist und nach einem Fluß benannt wurde“, las Tina weiter vor.
    „Ein Pferd, das keins ist...“, murmelte Sabine nachdenklich und warf Ramiz einen Blick zu. Ob er ihr vielleicht einen Tip geben würde? Aber Ramiz saß in seinem Klappstuhl und lächelte stillvergnügt vor sich

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