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Ponyhof kleines Hufeisen - 07 - Babuschka bleibt bei uns

Titel: Ponyhof kleines Hufeisen - 07 - Babuschka bleibt bei uns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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Haus hinüber.
    Sabines Mutter hielt ihr den Hörer hin und Cornelia meldete sich atemlos.
    „Hören Sie“, sagte eine rauhe Stimme, „Babuschka ist auf der Rennbahn! Für morgen ist sie unter falschem Namen gemeldet für ein Rennen!“ „Was?“ Cornelia traute ihren Ohren nicht. „Wer sind Sie und was wissen Sie?“
    Es knackte in der Leitung und Cornelia befürchtete schon eine Störung, da hörte sie die rauhe Stimme wieder. „Sie startet unter dem Namen
    Dancer bei den Dreijährigen!“, sagte der Mann. Plötzlich rauschte es, die Verbindung war unterbrochen.
    Einen Augenblick stand Cornelia wie erstarrt da. Dann legte sie auf. „Wer war das?“ fragte Iris Kleine, die spürte, dass etwas Wichtiges passiert war.
    Cornelia erzählte hastig. Als sie verstummte, starrte Iris sie ungläubig an. „Meinst du, das stimmt?“ fragte sie schnell.
    Inzwischen waren auch die Reitschüler hereingekommen und drängten sich um die junge Frau. Alle redeten aufgeregt durcheinander. Als sie sich endlich beruhigten, sagte Cornelia: „Warum soll es nicht stimmen! Das würde Babuschkas Verschwinden erklären!“
    „Aber sie darf keine Rennen mehr laufen!“ rief Marei aufgebracht. „Das müssten die Leute doch wissen.“
    „Natürlich wissen sie das“, sagte Cornelia wütend. „Aber das ist denen doch egal! Auch ohne intensives Training wird Babuschka ein solches Rennen spielend gewinnen können. Sie startet wahrscheinlich als vermeintliche Außenseiterin, der niemand besondere Gewinnchancen gibt. Ich könnte mir vorstellen, dass die Diebe hohe Wetten abschließen und dann einen Haufen Geld kassieren, wenn Babuschka entgegen allen Erwartungen gewinnt.“
    „Und Babuschka?“ fragte Sabine leise.
    „Die wird den Sieg wohl mit ihrem Leben bezahlen“, antwortete Cornelia bitter. „Eine solche Anstrengung wäre ihr Ende, das hat uns der Tierarzt deutlich gesagt. Deshalb wurde sie ja verkauft.“ „Das darf nicht geschehen!“ rief Stefan außer sich. „Wir müssen etwas tun!“
    Sabine ballte die Fäuste. „Diese Scheißkerle! Es ist ihnen egal, was aus Babuschka wird, solange sie mit ihr noch einmal das große Geld machen!“ „Das ist schlimm!“ stimmte Cornelia zu. „Aber nicht alle Menschen sind so skrupellos. Jemand muß von der Sache wissen und will den Gangstern das Spiel verderben. Sonst hätten wir den Anruf nicht bekommen.“
    „Auf welcher Rennbahn startet sie?“ fragte Stefan.
    „Wir sollten sofort der Polizei Bescheid sagen“, sagte Iris Kleine, noch ehe Cornelia Stefans Frage beantworten konnte.
    Cornelia überlegte fieberhaft. „Wo sie starten soll, hat der Anrufer nicht gesagt“, murmelte sie. „Das Gespräch war auf einmal beendet.“ Sie dachte angestrengt nach. „Das Pferd, mit dem sie vertauscht wurde, heißt Dancer“, sagte sie, „Tänzerin.“ „Dancer!“ Stefan schrie auf. „Das ist der Name, der mir nicht mehr eingefallen ist! Jetzt weiß ich es wieder genau.,Sieht sie nicht aus wie Dancer? 1 hat der Mann hier gesagt!“
    Cornelia griff zum Hörer und rief Paula an. Es klingelte und klingelte, aber niemand meldete sich. Cornelia legte enttäuscht auf. „Nun ist sie ausgerechnet jetzt nicht zu Hause!“ Die junge Frau wählte noch einmal, diesmal rief sie in Etterschalk an. Aber dort waren für den morgigen Tag keine Trabrennen angesagt.
    Der Mann riet ihr, bei der großen Rennbahn Wildbrunn anzurufen. Und richtig, dort war ein Rennen der Dreijährigen ausgeschrieben. „Allerdings haben wir gerade erst erfahren, dass das Rennen aus technischen Gründen vorverlegt worden ist. Es findet noch heute Abend statt.“
    „Um Gottes willen!“ rief Cornelia. Hastig erzählte sie dem Mann von ihrem schrecklichen Verdacht. „Sie müssen die Stute sperren lassen! Bitte!“ drängte sie.
    „Leider kann ich auf einen Telefonanruf hin gar nichts tun“, sagte der Mann zurückhaltend. „Da könnte ja jeder kommen! Sie müssen schon selbst mit der Polizei herkommen und eindeutige Beweise haben, dass die Pferde vertauscht wurden!“ „Aber uns bleibt ja kaum noch Zeit!“ rief Cornelia. „Wir müssen sofort los!“ Sie warf den Hörer auf die Gabel. Cornelia war sehr blass. Wenn nur Volker da wäre! Aber es musste jetzt auch ohne ihn gehen.
    Die Kinder sagten kein Wort. Alle wussten, dass Babuschkas Leben auf dem Spiel stand. Marei umklammerte Sabines Arm und die drückte die Hand des kleinen Mädchens ganz fest.
    Cornelia warf hastig einen Blick auf ihre Armbanduhr. „Wir haben zwei

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