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Ponyhof kleines Hufeisen - 07 - Babuschka bleibt bei uns

Titel: Ponyhof kleines Hufeisen - 07 - Babuschka bleibt bei uns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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hörten sie da plötzlich eine bekannte helle Stimme rufen. Atemlos kam Paula gerannt - gefolgt von der kleinen Minna und zwei Polizisten.
    „Jetzt wird alles gut“, flüsterte Sabine und sah Stefan an. Ihr Herz klopfte noch immer bis zum
    Hals. Sie wäre gern zu der schwarzen Stute gegangen und hätte sie gestreichelt und beruhigt, aber jetzt war ja Paula da.
    Paula ging auf Babuschka zu und nahm dem Pfleger die Leinen aus der Hand.
    „Moment mal, Sie können doch nicht einfach ...“, begann er, aber Paula hörte gar nicht hin.
    „Mein armes Mädchen“, sagte Paula mit tränenerstickter Stimme. „Das wäre beinahe schief gegangen! Meine gute Babuschka! Hab keine Angst mehr! Dir tut niemand mehr etwas!“
    Babuschka schnaubte und stupste Paula zart mit den Nüstern an. Die Stute zitterte.
    „Guten Tag, ich bin Dr. Reemers.“ Ein großer, schlanker Mann mit roten Haaren kam eilig auf Babuschka zu. „Sie wollen wissen, wie alt die Stute ist?“ fragte er.
    „Ja.“ Der Herr von der Rennleitung nickte. „Sie ist zu einem Rennen für Dreijährige gemeldet. Ich möchte wissen, ob das in Ordnung ist.“
    Dr. Reemers löste das Sperrhalfter und öffnete mit einer geübten Bewegung Babuschkas Maul. Ein kurzer Blick genügte ihm. „Das ist keine Dreijährige“, sagte er trocken. „Die Stute ist mindestens sechs oder sieben Jahre alt.“
    Einen endlosen Augenblick lang waren alle still.
    „Wir haben es geschafft!“ schrie Sabine auf. „Babuschka ist gerettet!“ Sie kniff Stefan heftig in den Arm.
    Nun redeten plötzlich alle auf einmal los.
    „Das ist ja ungeheuerlich!“ stellte der Rennleiter fest. „Heiners, wie konnten Sie nur ...“
    Aber der Fahrer im bunten Renndress war verschwunden.
    „Er hat sich verdrückt“, sagte einer der Polizisten. „Aber den bekommen wir noch. Nun zu Ihnen“, wandte er sich an den Pfleger.
    „Ich hatte keine Ahnung“, beteuerte der Mann. „Wirklich nicht!“
    „Kommen Sie bitte mit zum Protokoll“, forderte der eine der Polizisten ihn auf. Auch Cornelia und der Rennleiter traten mit den Beamten in das Büro beim Stallgebäude.
    Paula schirrte unterdessen Babuschka ab. Sie hatte mit den Polizeibeamten bereits gesprochen.
    Stefan und Sabine halfen Paula; sie erzählten ihr, wie sie Babuschka gefunden hatten.
    „Meine Güte“, murmelte Paula. „Was für ein Glück haben wir gehabt!“ Sie wandte sich an Sabine und Stefan: „Ihr wart wirklich großartig! Ohne eure Einsatzbereitschaft und vor allem die Idee mit dem Gebiss wäre Babuschka jetzt da draußen auf der Bahn und würde sich die Beine restlos zuschanden laufen!“
    Sabine wusste nicht, was sie sagen sollte. „Aber ohne Stefan hätte ich mich nie bis hierher getraut“, sagte sie ehrlich.
    „Wir haben alle geholfen“, Stefan legte Sabine den Arm um die Schultern. „Jeder hat auf seine Weise dazu beigetragen, Babuschkas Leben zu retten. War doch klar!“
    Sabine legte den Kopf an seine Schulter, aber nur ganz schnell.
    Stefan ging zu Babuschka und klopfte ihren Hals. „Brauchst keine Angst mehr zu haben“, sagte er leise. „Du kommst wieder zu uns.“
    Aus dem Stall hörten sie Rasputin meckern. „Holt ihn bitte heraus“, bat Paula. „Denn in den Stall soll Babuschka nie wieder!“
    Stefan und Sabine gingen in das Gebäude. Auf jeder Seite des Ganges waren vergitterte Boxen. Die Streu war sauber und alles wirkte sehr gepflegt, aber dennoch war es Sabine hier nicht geheuer. Wer hatte Babuschkas Diebstahl eingefädelt, wer hatte den gemeinen Plan ausgeheckt? Wer war bereit gewesen, das Leben der Stute für Geld aufs Spiel zu setzen? Ob die Leute noch hier im Stall waren? Wo war der Mann im Renndress? Versteckte er sich vielleicht in der Futterkammer?
    Plötzlich tauchte Rasputins heller Kopf zwischen den Stäben einer Box auf. Der weiße Ziegenbock stand auf den Hinterbeinen, damit er über die Boxenwand sehen konnte, und meckerte laut. Er wollte hier raus, er wollte zu Babuschka!
    „Ist ja schon gut“, Stefan schob den Riegel zurück. „Ich weiß, du willst endlich raus. Hast ja Recht. Komm, Rasputin, es geht nach Hause!“
    Das ließ sich der Bock nicht zweimal sagen. Mit einem Satz sprang er aus der Box und lief die Stallgasse entlang. Kurz vor der Tür blieb er stehen und zog mit den gelben Zähnen einen Zettel aus einem Kasten in einer Nische hervor.
    „Rasputin!“ Stefan streckte schnell die Hand aus. „Wirst du wohl den Zettel hergeben? Was hast du da schon wieder?“
    Leichtfüßig lief

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