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Ponyhof kleines Hufeisen - 11 - Molly soll leben

Titel: Ponyhof kleines Hufeisen - 11 - Molly soll leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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lief in den Stall und öffnete die Türen der Boxen. Die Ponys sollten sich zuerst einmal erholen, auch ehe sie mit den anderen Pferden in Kontakt kamen. Bis der Tierarzt sie untersucht hatte, wusste ja niemand, ob die Ponys nicht krank waren und wie ihr Gesundheitszustand überhaupt war.
    Als Sabine wieder auf den Hof kam, hatte Stefan den Fuchs bereits ausgeladen und führte ihn zum Stall.
    Das Pony tänzelte nervös neben ihm und schlug unwillig mit dem Kopf. Es wieherte schrill und wollte nicht in den Stall. Vor der Tür stemmte es die Beine auf den Boden und weigerte sich weiterzugehen.
    „Wir könnten ihn auf den Sandplatz bringen“, schlug Cornelia vor. „Da kann er herumlaufen und in den Offenstall gehen, wenn es regnen sollte. Der Kleine hat noch massive Ängste, die muss er erst loswerden.“
    Das Pony folgte Stefan willig auf den Sandplatz, dort wälzte es sich lange, sobald der Junge ihm das Halfter abgenommen hatte.
    „Die Schecke kommt in die Box“, sagte Cornelia besorgt. „Die Stute ist zu schwach, um hier draußen zu sein.“
    „Glaubst du, dass sie ernsthaft krank ist?“, fragte Katrin mit einem besorgten Blick auf das Pony, das noch immer zitternd im Hänger stand.
    „Sie sieht nicht gut aus“, sagte Cornelia ernst. Sie ging zu dem Pony und strich sanft über die wirre Mähne. Sie machte den Führstrick los, dann führte sie die kleine Stute langsam und vorsichtig Schritt für Schritt die Laderampe hinunter.
    „Ich gehe schon mal los und hole Melissa“, sagte Katrin. „Ich kann sie doch ein wenig auf dem Platz reiten, oder?“
    Cornelia nickte. Sie wusste, dass Katrin für eine Dressurprüfung übte und außerdem, dass sie mit Ponys nicht viel anfangen konnte. Sie liebte Großpferde, besonders aber die edle Oldenburger Stute Melissa, und kam besser als die meisten anderen Reitschüler mit der großen Stute zurecht. Melissa war oft sehr nervös und konnte schwierig sein.
    Auch Sabine und einige andere Reitschüler wollten an dem Turnier teilnehmen, aber im Augenblick dachte Sabine überhaupt nicht an die bevorstehende Prüfung.
    Das Pony schnaubte leise und rieb seinen Kopf schnell an Cornelias Arm. „Du bist ja eine ganz liebe kleine Maus“, murmelte Cornelia. „Hübsch bist du auch, mit deinen rötlichen Tupfern auf dem weißen Fell. Jetzt musst du nur wieder gesund werden. Aber dabei helfen wir dir.“
    Das Pony hob den Kopf und wieherte schwach zu dem Fuchspony hinüber.
    Der Fuchs wälzte sich noch immer, er antwortete nicht.
    Als Cornelia die Tigerscheckstute in die Box führte, kam Katrin mit Melissa von der Weide herauf. Als die Oldenburger Stute das Pony erblickte, begann sie aufgeregt zu tänzeln und wieherte hell.
    Die Ponystute blieb mit einem Ruck stehen. Sie stellte die Öhren auf und ging ein paar Schritte auf die große Schimmelstute zu. Dabei wieherte sie leise.
    „Na so was!“, rief Katrin und versuchte Melissa anzuhalten. „Soll ich sie zu dem Pony führen, Cornelia? Nicht dass Melissa nach der Kleinen schlägt?“ „Das glaube ich nicht“, sagte Stefan, der näher kam. „Wir haben dir doch erzählt, dass sich die beiden schon auf dem Gieblerhof zugewiehert haben!“
    Während Katrin unschlüssig dastand, riss Melissa mit einem heftigen Ruck den Kopf in die Höhe. Der Führstrick glitt aus Katrins Hand, und schon trabte
    Melissa im Stechschritt über den Hof auf das Pony zu.
    „Melissa!“, rief Katrin erschrocken. „Halt! Bleib stehen!“
    Aber schon war die große Stute bei der Tigerschecke angelangt und senkte den schönen Kopf, um das Pony zu begrüßen.
    Freundlich schnaubten das große und das kleine Pferd, die Nüstern geweitet, endlich beschnoberten sie sich vorsichtig. Melissa ließ ein tiefes, freundliches Brummein hören.
    „Das gibt’s doch nicht!“ Katrin stand fassungslos da.
    „Die begrüßen sich wie zwei alte Freundinnen!“, sagte Sabine. „Ich hab dir doch gesagt, dass Melissa das Pony auf Anhieb mochte! Ist doch toll!“
    „So was hab ich nur selten erlebt“, stellte Cornelia fest. „Die beiden scheinen sich wirklich zu mögen.“
    Katrin kam heran und nahm den Führstrick, der auf dem Boden schleifte. „Hoffentlich hat das Pony keine ansteckende Krankheit“, sagte sie besorgt. „Du wolltest es doch nicht zu den anderen Pferden lassen, bevor der Tierarzt hier war.“
    „Stimmt.“ Cornelia wollte die kleine Schecke in den Stall führen. Aber das war gar nicht so einfach.
    Das Pony wollte nicht mehr von Melissa weg. Es stemmte

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