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Ponyhof kleines Hufeisen - 11 - Molly soll leben

Titel: Ponyhof kleines Hufeisen - 11 - Molly soll leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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und Sabine sauste los. Gemeinsam mit Katrin legte sie die Stre-cke zum Ponyhof Kleines Hufeisen in Rekordzeit zurück.
    Die Mädchen fanden Cornelia und Stefan in der Futterkammer. Die beiden besprachen gerade den Reitstundenplan für die nächste Woche.
    Hastig erzählte Sabine, was Marei von ihrem Onkel Jakob gehört hatte.
    Cornelia und Stefan starrten sie erschrocken an. Tierversuche, das hatten auch sie nicht für möglich gehalten. Während sie beratschlagten, was sie unternehmen könnten, rief Sabines Mutter aus dem Küchenfenster nach Cornelia: „Schnell! Es ist Herr Holzer, wegen ein paar Ponys!“
    Cornelia eilte ins Haus, die anderen folgten ihr. Gespannt umringten sie das Telefon. Ob es Neuigkeiten gab? Ob vielleicht doch nicht alles so legal und tierfreundlich war, wie Jakob Holzer, Mareis Onkel, gemeint hatte?
    Cornelia hörte schweigend zu. Eine steile Falte bildete sich auf ihrer Stirn. „Überzählige Ponys? Man hat zu viele gekauft? Hören Sie, Herr Holzer, ich kann nicht einfach zwei Ponys übernehmen, von denen sich eins offenbar kaum noch auf den Beinen halten kann“, sagte Cornelia.
    Sabine sah Stefan an. Der Junge war blass, nervös lauschte er auf Cornelias Worte.
    Cornelia hielt den Hörer fest umklammert. „Das muss ich mir erst überlegen“, sagte sie. „Ich kann es mir nicht leisten, einfach ein paar Ponys zu kaufen.
    Ja“, sagte sie endlich. „Ich komme sofort. Bestellen Sie um Himmels willen den Metzger wieder ab, Herr Holzer.“
    In Windeseile wurde der Pferdehänger angekoppelt, Stefan streute ihn dick mit Stroh ein.
    Sabine und Katrin holten Halfter und Stricke aus der Sattelkammer, Cornelia lud Hafer, ein paar Pferdedecken und eine Erste-Hilfe-Box für Pferde ein.
    Im Wagen berichtete sie dann, dass Mareis Onkel sie angerufen hatte, weil das Tigerscheckpony und noch ein weiteres Pony zum Pferdemetzger sollten. „Er sagte, ich könnte sie zum Schlachtpreis haben, wenn ich sie gleich hole.“ Cornelia strich sich nervös durch die Haare. „Eigentlich ist das ja der helle Wahnsinn, Kinder! Ich kann doch nicht einfach so zwei Ponys kaufen, die ich nicht kenne und im Grunde nicht gebrauchen kann. Volker weiß noch gar nichts davon“, fügte sie hinzu.
    „Aber du kannst auch nicht zulassen, dass sie einfach getötet werden, wenn wir die Möglichkeit haben zu helfen“, sagte Stefan. „Die Ponys scheinen noch jung zu sein, jedenfalls soweit Sabine und ich das sehen konnten.“
    „Jetzt wartet mal ab“, sagte Cornelia ausweichend.
    Dieses Mal öffnete sich das große Tor sofort, nachdem Sabine auf den Klingelknopf gedrückt hatte. Cornelia fuhr mit dem Hänger direkt vor den Stall.
    Als sie ausstiegen, kam der Mann vom Vortag aus dem Stall. Er sah Sabine und Stefan misstrauisch an.
    Cornelia ging auf ihn zu und streckte ihm die Hand hin. „Cornelia Hülsberg vom Ponyhof Kleines Hufeisen“, stellte sie sich vor. „Wir kommen, um die Ponys abzuholen.“
    „Welche Ponys?“ Der Mann gab Cornelia kurz und widerwillig die Hand. „Die Ponys gehen zum Metzger. Wir verkaufen nicht an Privatleute.“
    „Ich habe gerade mit Herrn Holzer von der Verwaltung gesprochen. Er hat uns informiert“, sagte Cornelia mit Nachdruck.
    „Und ich habe den Metzger herbestellt“, entgeg-nete der Mann. „Er muss jeden Augenblick kommen. Sie können wieder fahren. Hier läuft nichts mit Verkäufen.“
    „Tut mir Leid“, sagte Cornelia entschlossen. „Bitte, ich möchte jetzt den Besitzer des Hofes oder der Firma sprechen. Wer leitet denn das Institut überhaupt?“
    Der Mann wollte gerade etwas erwidern, als seine Worte von Motorenlärm übertönt wurden. Ein kleinerer Transporter rollte auf das Tor zu.
    Sabine sah Stefan erschrocken an. Ob das schon der Metzger war? Er durfte die Ponys nicht abholen! Sie sollten nicht getötet werden!
    Das Tor öffnete sich langsam, der Wagen fuhr auf den Hof. Sabines Ahnung erwies sich als richtig: Es war der Metzger.
    Der Mann stieg aus und kam auf die Gruppe zu. „Ich hab nicht viel Zeit“, sagte er. „Wo sind die Ponys?“
    Er sieht eigentlich gar nicht so unsympathisch aus, fuhr es Sabine durch den Kopf.
    Cornelia nahm Katrin schnell zur Seite. „Lauf ins Hauptgebäude und versuch Herrn Holzer zu holen. Er weiß ja Bescheid. Beeil dich, ich versuche das Ganze hier zu verzögern.“
    Katrin lief los und Cornelia wandte sich dem Pferdemetzger zu, den sie flüchtig kannte. „Wir haben die Ponys bereits gekauft“, erklärte sie so energisch wie

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