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Ponyhof kleines Hufeisen - 8 - Eine heisse Spur

Titel: Ponyhof kleines Hufeisen - 8 - Eine heisse Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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stand.
    „Sicher macht sie ein Schläfchen“, erwiderte Michaela unbesorgt. Jeder wusste doch, wie oft Saugfohlen kleine Schlafpausen machten.
    Langsam gingen die Mädchen auf die Pferde zu. Richtig, da lag die kleine Stella im Gras. Aber schlief sie? Sabine blieb einen Augenblick stehen und hielt vor Schreck die Luft an. „Michaela!“, schrie sie auf. „Stella ist krank!“ Vorsichtig gingen sie auf das Fohlen zu.
    Stella lag im Gras, sie war nass von Schweiß. Sie atmete schwer, ihr kleiner Bauch war rund und seltsam aufgetrieben.
    „Um Gottes Willen!“ Sabine kniete sich neben das Fohlen ins Gras.
    Stella hob mühsam den Kopf und ließ ihn gleich wieder sinken.
    Michaela war blass geworden. „Ich hole Cornelia!“ Mit einem Satz drehte sie sich um und rannte davon.
    Ratlos blieb Sabine neben dem Stutfohlen im Gras sitzen. Sie streichelte vorsichtig seinen nassen Hals und fühlte wie hart der kleine Bauch war. „Das gibt es doch gar nicht!“ Ihre Worte überstürzten sich. „Gestern war sie noch ganz gesund! Warum ist sie plötzlich so krank?“ Hilflos sah sie Katrin an.
    Die Freundin hob die Schultern. „Ich schaue mal die anderen Pferde an, bis Cornelia kommt“, sagte sie leise. „Vielleicht ist noch eines krank!“
    Sabine traten Tränen in die Augen. Die anderen Pferde! An die hatte sie noch gar nicht gedacht. War vielleicht nicht nur die kleine Stella krank? Wie ging es ihrem kleinen Freund Moritz und den anderen?
    Wolkenmähne stand direkt bei ihrem Fohlen und hielt den Kopf über ihrem kranken Kind. Sie schwitzte nicht und sah normal aus, reglos stand sie neben Stella.
    Da kam Katrin zurück. „Moritz ist auch nicht in
    Ordnung“, berichtete sie. „Er steht trübsinnig da und will nicht fressen.“
    Noch ehe Sabine antworten konnte, hörten sie lautes Gebell. Janosch! Also konnte Cornelia nicht mehr weit sein.
    „Gleich wird es besser“, flüsterte Sabine dem kranken Fohlen zu, obwohl sie nicht wusste, was Cornelia tun würde. Aber Cornelia kannte sich aus mit Pferden, sie wusste immer Rat.
    Die junge Frau näherte sich besorgt. „Meine Güte“, sagte sie leise, als sie Stella sah. „Das sieht ja gar nicht gut aus!“
    „Kolik!“, rief Stefan, der mitgekommen war. „Wir müssen die Pferde hereinholen! Und zwar schnell!“
    „Ob Stella überhaupt gehen kann?“, gab Sabine zu bedenken.
    „Wir brauchen ein großes Handtuch, die Halfter der anderen Pferde und möglichst viele Helfer!“ Cornelia sah Stefan an. „Lauf schnell, hol Iris und Volker und ruf den Tierarzt an!“
    Als Stefan kurz darauf zurückkam, war es tatsächlich schwierig, Stella auf die Beine zu bringen. Behutsam zogen Volker und Cornelia das Fohlen hoch.
    Stella gelang es zwar, ihr Gleichgewicht zu halten, aber sie konnte nicht gehen. „Legt ihr das Handtuch unter den Bauch“, sagte Cornelia. „Sabine und Michaela, ihr haltet jede Seite, während ich Stella am Halfter nehme. Vorsichtig, Sabine! Nicht so stark an dem Tuch zerren!“
    So gestützt konnte Stella langsam gehen. Aber immer wieder blieb das Fohlen stehen und wollte sich fallen lassen.
    Sabine war dem Weinen nahe, auch Michaela kämpfte mit den Tränen. Was war nur passiert? Wie konnte ihr geliebtes, munteres Fohlen innerhalb weniger Stunden so krank und elend werden? Stella schwitzte weiterhin stark, ihre Augen, die sonst so munter glänzten, waren matt und trübe.
    Noch nie war ihnen der Weg von der neuen Weide zum Ponyhof so weit erschienen. Jeder Schritt bedeutete für das kranke Fohlen eine große Anstrengung. „Haltet sie in Bewegung“, wies Cornelia sie an. „Bald haben wir es geschafft!“
    „Ist es nicht zu anstrengend für Stella?“, fragte Michaela besorgt. „Sie will sich wieder hinlegen.“ „Pferde mit Kolik tut Bewegung gut“, erklärte Cornelia. „Das ist jetzt wichtig. Sie darf sich nicht hinlegen. Wir müssen die Pferde alle in den Stall bringen. Ein paar der anderen sahen auch nicht gut aus, aber Stella geht es am schlechtesten.“
    Stella! Sabines Hände zitterten. Wovon hatte das Kleine eine Kolik bekommen? Stella trank doch fast nur Milch! Klar, sie rupfte ab und zu ein paar Gräser ab und hatte neulich erst Wolkenmähnes Kraftfutter probiert, aber davon konnte sie doch nicht so krank geworden sein!
    „Komm, Mädchen, gleich haben wir es geschafft!“ Michaela sprach dem Fohlen Mut zu. „Komm nur, Kleine!“
    Schwer atmend und mit hängendem Kopf kam Stella endlich auf dem Ponyhof an.
    Cornelia brachte sie mit der

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