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Portland Head Light

Portland Head Light

Titel: Portland Head Light Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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ins Zimmer. Montana lag wie üblich am Fußende des Bettes und warf ihm einen kurzen Blick zu, um sich danach gleich wieder seinem Schönheitsschlaf zu widmen. Dieser freche Kater war wirklich unmöglich. Dominic grinste in sich hinein und warf einen Blick auf Cameron.
    Wieso war es ihm nicht aufgefallen? Wieso hatte Devin erst zu so direkten Worten greifen müssen, damit ihm bewusst wurde, dass er bis über beide Ohren hinweg in seinen blonden Wirbelwind verliebt war? Verrückte Welt. Dominic schüttelte den Kopf und lächelte, als Cameron im Schlaf murrte und das Gesicht tiefer im Kopfkissen vergrub. Obwohl ihn der Gedanke im ersten Augenblick stutzen ließ, weil er noch nie so im Bezug auf einen Mann gedacht hatte, Cameron sah zum Anbeißen aus. Und das nicht nur, weil er die Bettdecke zur Seite gestrampelt hatte und mit einem angewinkelten Bein bäuchlings im Bett lag. Diesmal trug er sogar Shorts und war nicht nackt, wie in der Nacht, als er aus dem Bett gefallen war.
    Dominic begann, Cameron in aller Ruhe zu betrachten. Schlank, sportlich, mit blonden lockigen Haaren und dunkelgrünen Augen, die ihn seit Monaten kirre machten. Cameron war etwas kleiner als er und Dominic stöhnte innerlich laut auf, als ihm nach einer Weile auffiel, dass er, ohne es überhaupt zu begreifen, seit jeher immer genau diesen Typ von Frau mit ins Bett genommen hatte. Wieso hatte er bloß nie darüber nachgedacht? Wieso nicht? Seine Eltern hätte es nicht gestört, dass er Männer liebte, trotzdem war es für ihn nie in Frage gekommen. Dominic verstand es einfach nicht.
    Cameron seufzte im Schlaf und drehte sich auf die Seite, worauf sich die Shorts noch enger an seinen Körper schmiegte. Der Anblick bescherte Dominic eine Gänsehaut. Er kam sich vor wie ein Voyeur und konnte trotzdem nichts dagegen tun, dass sich sein Körper im nächsten Moment vor Begehren anspannte. Du liebe Güte. Er war fast vierzig Jahre und benahm sich auf einmal wie ein hormongesteuerter Teenager. Als Cameron erneut seufzte, hielt Dominic nichts mehr an seinem Platz an der Tür. Stattdessen stellte er seine Kaffeetasse neben sich auf den Fußboden und ging lautlos zum Bett hinüber, um sich ganz vorsichtig hinter Cameron zu legen, der das mit einem unverständlichen Murmeln quittierte und im Schlaf zu ihm rückte. Dominic presste die Lippen zusammen, als er prompt hart wurde. Für einen Rückzug war es allerdings zu spät.
    „Mhm...“, machte Cameron plötzlich und schmiegte sich noch etwas dichter an ihn. „Guten Morgen.“
    „Morgen“, murmelte Dominic und vergrub sein Gesicht in Camerons Nacken, um im nächsten Moment zusammenzuzucken, als der eine Hand zwischen sie schob. Allerdings nicht, weil Cameron ihn berührte, sondern weil es ihn nur noch weiter erregte. Merkwürdig. Hätte er nicht eigentlich zurückzucken müssen? Immerhin war es das erste Mal, dass er so mit einem Mann im Bett lag. Aber scheinbar brauchte er keine Eingewöhnungsphase, was das betraf, und Dominic hatte nicht vor, sich darüber zu beschweren. „Das solltest du lieber lassen, sonst kann ich möglicherweise für nichts garantieren.“
    „Oh, du meinst also, du läufst Gefahr, über mich herzufallen?“, fragte Cameron neckend und drückte kurz zu.
    Dominic stöhnte heiser auf. Das war... Ohne Worte. Wenn Cameron nicht aufhörte, hatten sie bald ein ernstes Problem. „Cameron...“
    „Ja? Was?“, wollte der wissen und Dominic konnte das Grinsen in seiner Stimme genau hören. „Ich will ihm doch auch nur einen Guten Morgen wünschen.“
    „Seit wann bist du so forsch?“, fragte er und keuchte leise auf, als Cameron ihn zärtlich zu streicheln begann. Und da begriff er, ohne dass der etwas sagen musste. „Du hast dich zurückgehalten, um mich nicht zu erschrecken, oder?“ Dominic lächelte. „Dann bist du also kein Verfechter von Adrians Plan mit dem ans Bett fesseln?“
    Cameron schnaubte empört und zog die Hand weg. „Hallo? Du warst offiziell schließlich eine langweilige Hete. Nichts gegen Adrian, aber ich kann schlecht über jemanden herfallen, der keine Ahnung hat, dass er verknallt ist. Noch dazu, wo du ein kleines bisschen größer und breiter bist als ich.“
    Langweilige Hete? Kleines bisschen größer und breiter? Dominic grinste in sich hinein, hielt sich mit einem Kommentar dazu aber zurück. „Offiziell, wie das klingt. Ich habe früher nur mit Frauen gef... geschlafen. Na und wenn schon. Was macht es denn für einen Unterschied, dass du ein Kerl

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