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Portland Head Light

Portland Head Light

Titel: Portland Head Light Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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hatte, weil er befürchtet hatte, dass seine neue Mutter kommen und ihn umbringen würde.
    „Ich hab' dich lieb, Mum“, flüsterte er schließlich und als seine Mum daraufhin zugleich lächelte und weinte, trat er auf sie zu und zog sie in seine Arme. „Ich werde dich immer lieben. Was wäre ich denn ohne dich und Dad?“
    Seine Mum sah mit feuchten Augen zu ihm auf. „Ein umwerfender und toller Mann, das wärst du“, erklärte sie und strich ihm lächelnd über die Wange. „Und jetzt sieh zu, dass du David anrufst, um eure Ankunft klarzumachen. Ich spüre doch, dass es dich nach Baltimore drängt.“
    Woher wussten Mütter solche Dinge immer? Dominic lächelte in sich hinein. „Ich wollte Montagmorgen einen Mietwagen besorgen.“
    Seine Mum nickte zufrieden und löste sich von ihm. „Gut. Ich gehe jetzt deinen Dad suchen und sage es ihm. Und du kannst derweil in Ruhe telefonieren.“
    „Danke, Mum.“
    Dominic hing das Küchenhandtuch zum Trocknen auf und ging danach nach oben, um sein Handy zu holen. Mal sehen, ob er nach David mit Adrian reden konnte, denn die Gelegenheit, den Anwalt auszufragen, was dieses ganz spezielle Thema betraf, war günstig, solange alle im oder außerhalb vom Haus in irgendeiner Weise beschäftigt waren. Da er seine Eltern im Wohnzimmer leise reden hörte, ging er wieder in die Küche und schob die Tür leise ran, bevor er wählte.
    „Guten Abend, du großer Schweiger.“
    Dominic stöhnte unwillkürlich auf, was Adrian am anderen Ende in lautes Gelächter ausbrechen ließ. „Gibt es eigentlich irgendetwas, das diese alte Klatschbase dir nicht erzählt?“, fragte er, nachdem Adrian sich wieder etwas beruhigt hatte.
    „Nicht, dass ich wüsste“, antwortete der Anwalt amüsiert. „Er ist übrigens duschen, deshalb musst du mit Vorlieb nehmen.“
    „Na wenn's denn sein muss“, stichelte er frech und bekam auch die Art Reaktion, die er sich erhofft hatte.
    „Hattest du eigentlich schon immer so eine große Klappe oder hat dir das jemand anerzogen?“
    „Reiner Selbstschutz“, erklärte Dominic und lachte, als es jetzt Adrian war der stöhnte. „Du kannst übrigens gleich zu deinem Mann unter die Dusche steigen. Ich rufe nämlich nur an, um Bescheid zu sagen, dass wir Montag aufbrechen. Irgendwann nach dem Frühstück.“
    „Geht klar. Wann landet euer Flieger?“, wollte Adrian wissen und im Hintergrund hörte Dominic Papier rascheln.
    „Pack den Zettel wieder weg, wir kommen mit einem Mietwagen.“
    „Aha?“, fragte Adrian nach kurzem Schweigen, was Dominic grinsen ließ. Aber er sagte nichts dazu und Adrian schnaubte leise, bevor er weitersprach. „Nun sag' schon. Du weißt doch, dass bei mir ein furchtbar neugieriger Kerl wohnt, der gleich aus der Dusche fällt, weil er alles wissen will.“
    „Das habe ich gehört!“, rief David empört aus dem Hintergrund, was Adrian und ihn schallend lachen ließ. „Du bist unmöglich, mein lieber Ehemann. Glaub' ja nicht, dass ich mich dafür nicht rächen werde.“
    „Ist das nur eine Drohung oder ein Versprechen?“, fragte Adrian hörbar amüsiert und Dominic stöhnte gequält auf.
    „Bitte. Ich will euch nicht beim Sex zuhören.“
    „Das sage ich Trey jetzt lieber nicht, sonst wird er wieder rot“, erklärte Adrian lachend und dann klappte eine Tür. „Okay, wir sind ungestört. Also?“
    „Ich brauche den Wagen, um zu meiner Mutter zu fahren. Allein“, antwortete Dominic und als Adrian schwieg, anstatt etwas zu sagen, seufzte er, weil ihm sehr wohl bewusst war, was das hieß. „Ja, ich weiß, aber darüber reden wir besser erst, wenn wir bei euch sind.“
    „Glaub' mir, Dom, darüber wirst du reden müssen.“
    Oha, Adrian war wütend. „Das ist mir schon klar, aber nicht hier und jetzt.“ Dominic warf einen kurzen Blick zur Tür und danach aus dem Fenster. Devin war mit Cameron immer noch mittendrin im Spiel, mittlerweile beobachtet von seinen Eltern, wie er beim genaueren Hinsehen feststellte. Perfekt. „Auch wenn du gerade sauer auf mich bist, ich brauche deinen Rat.“
    „Schieß los.“
    Guter Wortwitz, dachte Dominic und verfluchte sich umgehend für sein dazu passendes Kopfkino. Das konnte er im Moment so gar nicht gebrauchen. „Es geht um Sex.“
    „Was möchtest du wissen?“
    Dominic verzog peinlich berührt das Gesicht. „Alles?“ Anstatt zu lachen, wie er es irgendwie erwartet hatte, schwieg Adrian einfach und überließ es damit ihm, etwas genauer zu werden. Dominic war einerseits zwar

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