Portland Head Light
erneut gekitzelt wurde. Dominic verzog das Gesicht. Was sollte der Mist? Er wurde endgültig wach, als Cameron neben ihm plötzlich leise lachte. Wie spät war es eigentlich? Auf keinen Fall spät genug, entschied er und murrte erneut, was bei Cameron allerdings nicht gerade viel Eindruck hinterließ, dem erneuten Lachen nach zu urteilen, das darauf von seinem blonden Wirbelwind kam, bevor der ihn wieder mit diesem ominösen Ding kitzelte.
„Will ich wissen, was du da treibst?“, fragte er verschlafen, war aber zu faul, die Augen zu öffnen und nachzusehen. Stattdessen hob er eine Hand, um den Störenfried beiseite zu schieben, den Cameron daraufhin über seine Nase gleiten ließ, was ihn beinahe zum Niesen brachte. „Cam!“ Wieder ein Lachen. „Was hast du da eigentlich?“
„Das willst du nicht wissen.“
War diese amüsiert klingende Antwort nun gut oder schlecht? Eher schlecht, wie er Cameron kannte. Doch bevor er sich entschieden konnte, ob er nicht doch lieber nachsehen sollte, war der nervige Störenfried bereits wieder da. Dominic fluchte, was Cameron erneut lachen ließ, und öffnete die Augen, nur um direkt auf eine Feder zu sehen. Auf eine rosafarbene Feder, um genau zu sein.
„Rosa?“, fragte Dominic in einer Mischung aus totaler Verblüffung und echtem Entsetzen, bevor er Cameron ansah, der breit grinste.
„Von deiner Mum.“ Cameron gluckste. „Sie hat sich beim Einkaufen von irgendwelchem Dekokram für die Arbeit in der Farbe geirrt, und als ich ihr sagte, dass ich dich wecken gehe, weil es fast Mittag ist, hat sie mir diese Feder in die Hand gedrückt und mir erzählt, dass du kitzlig bist.“
„Bin ich nicht“, empörte sich Dominic viel zu abrupt, als dass es Cameron nicht aufgefallen wäre, und schon im nächsten Moment hatte der die Feder beiseite geworfen und sich auf ihn gestürzt.
Lachend und halbherzig miteinander kämpfend, rangen sie um die Vorherrschaft im Bett seines ehemaligen Kinderzimmers und weil er Cameron mit seinem Gewicht nicht erdrücken wollte, blieb Dominic schließlich auf dem Rücken liegen, Cameron über sich. Der lachte ihn mit geröteten Wangen an und sah dabei so verführerisch aus, dass Dominic nicht anders konnte, als ihm mit den Fingern über die Wange zu streichen und sich gleichzeitig zu fragen, ob er ihn wohl küssen durfte.
Cameron starrte ihn an und plötzlich veränderte sich die Stimmung im Raum fühlbar. Wo sie eben noch herumgealbert hatten, knisterte auf einmal die Luft. Dominics gesamter Körper fing an zu prickeln und das Blut schien sich langsam aber zielstrebig zwischen seinen Beinen zu sammeln. Er rieb sich instinktiv an Cameron, um diesen Druck irgendwie loszuwerden, und im selbem Moment, als er spürte, dass sein Wirbelwind ähnliche Probleme mit seiner Blutzirkulation hatte, stöhnte der auch schon auf und presste sich an ihn, was nun wiederum Dominic keuchen ließ.
„Dom, ich...“
Cameron wollte von ihm abrücken, das spürte er und deshalb legte Dominic die Arme um Cameron, um ihn davon abzuhalten. Gestern waren sie gestört worden, aber hier würde hoffentlich niemand ohne eine Vorwarnung in sein Zimmer hineinplatzen und sie unterbrechen. „Küss mich. Oder traust du dich etwa nicht?“
Cameron sah ihn finster an, was Dominic grinsen ließ. „Du spielst mit dem Feuer, Felcon, ist dir das klar?“
Oh ja, und wie klar ihm das war. „Wäre nicht das erste Mal.“
„Ich will, dass du dir sicher bist, was wir hier...“
Dominic bewegte sich erneut, was Camerons Worte zu einem Stöhnen werden ließen. „Fühlt sich das für dich vielleicht so an, als wäre ich mir nicht sicher, oder wüsste nicht, was ich hier tue?“
„Du hast nicht die leiseste Ahnung, wie sehr ich dich will, Dom“, murmelte Cameron und starrte ihn unverwandt an. Seine grünen Augen hatten sich verdunkelt und das erregte Dominic nur noch mehr. Auch wenn er keine Ahnung von dem hatte, was da noch kam, er wollte es, und zwar jetzt.
„Zeig's mir doch einfach. Ich werde mich schon melden, wenn es mir zuviel wird.“
„Versprich es mir“, bat Cameron eindringlich und Dominic konnte nichts anderes tun, als seinem Wirbelwind geben, was der wollte.
„Ich verspreche es.“
„Na holla, da hat aber jemand wild geknutscht“, neckte Devin sie umgehend, als sie es am frühen Abend schließlich nach unten in die Küche schafften. Dominic grinste, während Cameron im ersten Moment verlegen war, Devin dann aber tadelnd gegen den Oberarm boxte, was bei
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