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Post Mortem

Post Mortem

Titel: Post Mortem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Kellerman
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Real Food Daily gegangen.«
    »Ah«, sagte Milo, »die Fallstricke der tragischen Liebe.«
    Petra sagte: »Mary sorgte dafür, dass sie mit Blaise herumzogen, damit…«
    »… er keine Dummheiten anstellte.«
    »Es war nicht Rauschgift, worüber Mary sich Sorgen machte, Robert, nicht wahr? Sie machte sich Gedanken über richtig üble Sachen. Sie wusste von anderen Verbrechen, die Blaise begangen hatte.« Schweigen.
    »Robert, wir haben Ihnen den Saft und den Müsliriegel besorgt, und wir haben Ihnen sogar ein paar zusätzliche Flaschen gekauft, die vor der Tür stehen, falls Sie wieder Durst bekommen. Aber Sie müssen sich an Ihren Teil der Abma chung halten. Wir wollen doch nicht vergessen: Es waren Ihre Abdrücke auf Lester Jordans Fensterbank. Wenn Blaise uns eine andere Geschichte erzählt, dann steht Ihr Wort gegen seins, und wir müssen uns an die Beweise halten. Aber wenn wir wüssten, dass Blaise in der Vergangenheit Gewalttaten begangen hat, würde das der Sache ein anderes Gesicht geben.«
    »Ich möchte Sie etwas fragen«, sagte Fisk. »Wieder theoretisch.«
    »Bitte.«
    »Über etwas Bescheid zu wissen ist kein Verbrechen, stimmt's?«
    »Nicht, wenn Sie nichts mit dem Verbrechen zu tun hatten.«
    »Dieser Fingerabdruck, Detective Connor, der könnte auf alle möglichen Arten dorthin gekommen sein. Vielleicht bin ich dort ein andermal vorbeigekommen und habe die Fensterbank angefasst.
    Vielleicht hat Blaise sich einen meiner Abdrücke besorgt und dort angebracht. Oder jemand hat einen Fehler gemacht, das passiert, stimmt's?«
    Petra lächelte. »Alles ist möglich, Robert. Aber selbst mangelhafte Beweise sind besser als gar keine.«
    »Ich kann Ihnen wichtigere Sachen erzählen. Wichtiger, als das, was mit Lester passiert ist«, erklärte Fisk. »Aber ich weiß nur, was Blaise gesagt hat. Ich war nie dabei.«
    »Was für wichtige Sachen?«
    »Mary wusste auch Bescheid. Sie haben recht, das ist es, weshalb sie mich engagiert hat.«
    Milo sagte: »Intimität geht den Weg allen Blödsinns.«
    Petra sagte: »Alles, was Sie uns sagen können, um uns -und Ihnen - zu helfen, würden wir zu schätzen wissen, Robert.«
    Fisk holte tief Luft. Starrte auf den leeren Wachsbecher, den er fünfmal geleert hatte. »Ich habe wieder Durst.«
    Petra lehnte sich zurück und schlug die Beine übereinander.
    »Detective Connor, ich weiß nur, was Mary mir erzählt hat. Sie sagte, Blaise hätte ein paar Typen wegen einer Drogensache umgebracht, sie hätten versucht, ihn zu betrügen, weil er so jung war, fünfzehn, sechzehn. Sie hatten sich gedacht, er wäre zu ängstlich, um sich zu wehren, und deshalb hat er sie erschossen.«
    »Namen?«
    »Sie hat gesagt, einer wäre Lesters Freund gewesen, und Lester hätte das nicht gefallen, er hätte Blaise verprügelt, aber er hat Angst bekommen, Blaise würde ihn auch erschießen.«
    »Ein Haufen anonymer Drogentypen«, sagte Raul.
    »Ich kenne keine Namen. Sie hat gesagt, er hätte auch ein paar Mädchen umgebracht«, sagte Fisk.
    »Zwei Mädchen, die mal über ihnen gewohnt haben. Mary wusste, dass Blaise es getan hat, vermutlich zusammen mit einem Typen, mit dem er sich damals rumgetrieben hat, aber sie konnte es nicht beweisen.«
    »Noch ein anonymer Typ«, sagte Petra.
    »Irgendein Tabletten-Freak«, sagte Fisk. »Hat Heroin für Blaise verkauft, und Blaise hat ihm Speed verschafft.«
    »Warum hat Mary angenommen, die beiden hätten damit etwas zu tun?«
    »Der Typ kam eines Nachts mit einem Lieferwagen vorbei und hat mit Blaise Zeug eingeladen.«
    »Zeug«, sagte Petra.
    »Müllbeutel. Mary dachte, vielleicht wären es Leichen, sie hatte Angst«, sagte Fisk.
    »Aber abgesehen von Ihnen hat sie niemandem etwas davon erzählt.«
    »Sie hatte Angst«, wiederholte Fisk.
    »Wo ist dieser Kumpel von Blaise?«
    »Tot, Überdosis. Direkt vor ihrer Tür. Mary nahm an, er wäre vorbeigekommen, um sich von Blaise Stoff zu besorgen, hätte sich einen Schuss gesetzt und wäre umgefallen.«
    Raul sagte: »Noch ein anonymer Drogensüchtiger muss dran glauben.«
    Fisk wand sich auf seinem Stuhl. »Wollen Sie nichts von diesen Mädchen hören?«
    »Klar, warum nicht«, erwiderte Petra.
    »Schauspielerinnen«, sagte Fisk. »Erwachsenenfilme.«
    »Warum hat Blaise sie umgebracht?«
    »Weil er wahnsinnig ist.«
    Petra kritzelte in ihr Notizbuch. »Anonyme Drogentypen, anonyme Pornoschauspielerinnen, anonymer Tabletten-Freak. Eine ganz schöne Liste.« Sie blickte auf. »Sonst noch was?«
    »Das ist

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