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Post Mortem

Post Mortem

Titel: Post Mortem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Kellerman
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alles, was ich weiß - wovon ich gehört habe.«
    »Vor wie vielen Jahren sind diese Mädchen angeblich umgebracht worden?«
    »Lange bevor ich Mary kennen lernte. Vor zehn, fünfzehn Jahren, ich weiß nicht.«
    »Mary hat niemandem was davon erzählt.«
    »Sie hat Angst vor ihm«, sagte Fisk. »Er hat sich immer die Mädchen angeschaut und sich einen runtergeholt. Sie hat ihn einmal erwischt, draußen in der Garage. Anstatt sich zu entschuldigen, sagt er zu ihr, wenn sie nicht aufhört, sich in sein Privatleben einzumischen, wird er ihr wehtun.«
    »Er bedroht seine Mutter - Ihr Busenfreund«, sagte Petra. »Trotzdem sind Sie mit ihm zusammen?«
    »Mir gegenüber ist er respektvoll.«
    »Dieser Kerl ist hirnlot«, sagte Milo.
    Petra sagte: »Das muss Spaß gemacht haben, mit so jemandem zusammen zu sein.«
    »Nein, Ma'am, hat es nicht.«
    »Hat Blaise je mit Ihnen direkt über einen dieser angeblichen Morde gesprochen?«
    »Niemals«, sagte Fisk zu schnell. »Er hat mit anderen Sachen geprahlt. Eine große Nummer in der Musikbranche zu sein.«
    »Mary wusste, dass er vor langer Zeit zwei Mädchen umgebracht hatte«, sagte Petra, »und wartet mehrere Jahre, bevor sie Sie damit beauftragt, auf ihn aufzupassen? Warum sollte sie das tun, es sei denn, sie wüsste von anderen Morden, die er in der Zwischenzeit begangen hat?«
    Fisk antwortete nicht.
    »Robert, was hat Blaise sonst noch gemacht?«
    »Ich habe nie etwas gesehen oder gehört. Das kann ich beschwören.«
    »Okay, reden wir über Moses Grant.«
    »Kann ich noch etwas Saft haben?«
    »Zuerst erzählen Sie uns von Grant.«
    »In der Nacht, als Blaise Lester umgebracht hat, fuhr Mo-sey, er wartete im Wagen auf der Straße. Blaise ließ ihn um die Ecke parken.«
    »Den Hummer.«
    Er nickte. »Blaise steigt wieder ein und prahlt Mosey gegenüber damit, was er gerade getan hat.
    Mosey denkt, Blaise macht Witze. Blaise schreit ihn an: ›Das meine ich ernst, du Arschloch.‹
    Mosey sieht mich an, als wollte er sagen: Der spinnt, hab ich recht? Ich bleibe still. Moseys Hände fangen an zu zittern, er fährt los, übersieht ein Stoppschild, so dass wir fast mit einem anderen Wagen zusammenstoßen. Blaise schreit: ›Pass auf, du Arschloch. ‹ Mosey zwingt sich zur Ruhe, aber er ist danach ein anderer Mensch.«
    »Inwiefern?«
    »Wirft häufiger verstohlene Blicke um sich, isst weniger, schläft nicht besonders.«
    »Trotzdem ist er weiter mit Ihnen und Blaise rumgezogen?«
    »Er dachte, Blaise würde ihn mit Puffy, Dr. Dre, Russell Simmons in Kontakt bringen.«
    »Hat Blaise diese Art von Beziehungen?«
    »Das hat Mosey geglaubt.«
    »Blaise hat Mosey hingehalten«, sagte Petra.
    Nicken. »Damit Mosey fuhr und Sachen für Blaise erledigte und Blaise ihn nicht bezahlen musste.
    Blaise gefiel es, einen großen schwarzen Burschen als Sklaven zu haben. Hol meine Hemden aus der Reinigung, Mann, kauf mir dies, kauf mir das. Alle dachten, Moses wäre ein Bodyguard, aber er war ein Weichei.«
    »Sie waren der Mann fürs Grobe.«
    »Ich hab mich für Mary um Blaise gekümmert.«
    »Hast du ganz toll gemacht, du Trottel«, sagte Milo.
    Raul sagte: »Blaise wollte ein Gefolge haben.«
    »Ja, Sir.«
    »Wer waren die anderen Gefolgsleute?«
    »Das war's.«
    »Sie und Moses.« Nicken.
    »Warum hat Blaise sein Gefolge dadurch reduziert, dass er Mosey umbrachte?«
    »Mosey hat immer wieder gesagt, es mache ihm nichts aus, aber man konnte sehen, dass er log.«
    »Blaise kam zu der Ansicht, er könnte über Lester reden«, sagte Petra.
    »Der Typ war ein Weichen, wiederholte Fisk.
    »Warum hat Blaise Lester umgebracht?«
    »Lester rief Blaise an und sagte, die Cops würden die Geschichte mit den Mädchen untersuchen, eine andere alte Sache, die Blaise gemacht hat, Blaise sollte die Stadt verlassen. Blaise sagte: ›Scheiß drauf, da gibt's eine leichtere Methode.«* Ich sagte: »Er hat gerade zugegeben, dass er wusste, dass Blaise Lester ermorden wollte.«
    Milos Grinsen machte den Beobachtungsraum heller. »Dank dir, o Herr, für die Dummheit der Verbrecher.«
    »So macht Blaise das also«, sagte Petra. »Er bringt Leute um, damit sie still bleiben.«
    »Ja.« Laut und deutlich.
    »Was war mit den Mädchen?«
    »Ach das«, sagte Fisk. »Er hasste sie einfach, nehme ich an.«
    »Er hat nie darüber geredet?«
    »Nein, Mary hat mir davon erzählt.«
    »Okay. Robert, das ist gut, wir wissen Ihre Hilfe zu schätzen. Gehen wir einen Moment zurück zu Mosey Grant. Wo und wie ist er

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